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Jahrestagung der LWL Archäologie, 2022 als Livestream aus dem LWL Museum für ArchäologieZoom Button

Ausgarbungen in Legden-Asbeck aus der Vogelperspektive. Foto: Christian Schacht, Aeissen & Görür GbR, ARCHAEOnet, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Jahrestagung der LWL Archäologie, 2022 als Livestream aus dem LWL Museum für Archäologie

Jahrestagung der LWL Archäologie, 2022 als Livestream aus dem LWL Museum für Archäologie

Münster, Herne (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert auch in diesem Jahr seinen archäologischen Jahresrückblick im Rahmen einer Fachtagung. Diesmal wird die LWL Archäologie für Westfalen die rund 14 Vorträge per Livestream im Internet aus dem #LWL #Museum für #Archäologie in Herne übertragen.

Vom Fischsaurier über römische Marschlager bis hin zur Dokumentation mittelalterlicher Bergwerke: Am Montag, 21. März 2022, ab 9 Uhr, können alle Interessierten per Mausklick dabei sein. Der Link zum #Stream ist vor Veranstaltungsbeginn auf der Homepage der LWL Archäologie zu finden.

»Wir werden besser«

Die Jahrestagung der LWL Archäologie sei in Fachkreisen und bei Archäologieinteressierten ein Höhepunkt, so die LWL Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: »Eine solche Veranstaltung bedarf vorausschauender Planung. Daher haben wir uns erneut für eine digitale Variante entschieden, um nicht von der unsicheren Pandemie-Lage abhängig zu sein. Dabei sind wir in diesem Jahr wieder ein bisschen professioneller geworden, denn wir streamen live und zugänglich für alle direkt aus dem Herzen des Ruhrgebiets.«

Vorträge von 15 Minuten aus allen Fachbereichen nehmen die Zuschauer mit in das Unterjura vor rund 200 Millionen Jahren, auf große und kleine Ausgrabungen und in mittelalterliche Bergwerke.

Rüschoff-Parzinger: »Obwohl ich selbst Archäologin bin und weiß, welche Überraschungen dieses Fach bereithalten kann, bin ich doch immer wieder fasziniert von den tollen Ergebnissen, die unsere Archäologinnen und Archäologen dem westfälischen Boden entlocken.«

Prof. Dr. Michael M. Rind, Chefarchäologe des LWL, wird als Moderator durch die gesamte Veranstaltung führen: »2021 war nicht nur für die westfälische Archäologie ein bewegtes Jahr: Besonders besorgt hat uns in ganz NRW die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes und wird es sicher weiterhin tun. Umso wichtiger ist es daher, unserer Arbeit eine Bühne zu geben und die neuesten Erkenntnisse aus westfälischen Böden der Öffentlichkeit zu präsentieren.«

Das Programm

Solo oder im Duett präsentieren LWL Archäologen und Mitarbeiter externer Institutionen und Fachfirmen, was Westfalen in Sachen Archäologie zu bieten hat.

Aufgeteilt in vier Themenblöcke verteilt sich das Programm über den Tag. Zeit für einen Austausch mit Referenten und Moderator via Live Chat und Kaffeepausen gibt es auch. Für Abwechslung sorgen kurze Clips und eine Live-Online-Führung durch die aktuelle Herner Sonderausstellung »Stonehenge«.

Im ersten Block dreht sich alles um die älteste Vergangenheit: Vom seltenen Fischsaurierfund in Bielefeld-Jöllenbeck über jungsteinzeitliche Gräberfelder in Warburg-Hohenwepel bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen zum Megalithgrab in Beckum-Dalmer – die Paläontologie und Urgeschichte Westfalens.

Block 2 wirft ein Schlaglicht auf das spätantike Ruhrgebiet, kaiserzeitliche Siedlungen in Dülmen und das just entdeckte römische Marschlager in Haltern am See, bevor es im nächsten Block ins westfälische Mittelalter geht.

Hier warten neben einem Gesamtüberblick des LWL Fachreferats für Mittelalter und Neuzeitarchäologie auch neue Erkenntnisse zu mittelalterlichen Siedlungen in Harsewinkel und Bocholt oder zu rätselhafte Münzen aus Wechte.

Im letzten Block wird es modern, zumindest was die angewandten Methoden betrifft

Hier findet alles Platz, was 2021 mit neuer Technologie erforscht wurde. Der Stadtwüstung nahe des Weltkulturerbes Corvey wurde mittels geophysikalischen Untersuchungen analysiert. Das mittelalterliche Bootswrack aus Lippetal geht in den Norden zur jahrelangen Konservierung, und mittelalterliche Bergwerke Südwestfalens und Untertageverlagerungen werden ganz neu betrachtet.

Das gesamte Programm

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