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Immobilien Teilverkauf, Vor und Nachteile
Was versteht man unter einem Immobilien Teilverkauf? Schnelle Abwicklung. Zuhause wohnen bleiben. Wertsteigerung.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Immobilien-Teilverkauf?
Die letzten 24 Monaten waren für viele Menschen mit finanziellen Einbußen verbunden. Sogar Hauseigentümer über 60 Jahren spüren die Krise: Jeder zehnte Befragte gab bei einer Umfrage des Yougov-Instituts an, dass sich seine finanzielle Situation aufgrund der Corona-Maßnahmen verschlechtert hat. Nicht wenige denken deshalb über den Verkauf ihrer Immobilie nach.
Dumm nur, wenn die Immobilie in den nächsten Jahren an Wert gewinnt und man sich hinterher über den überstürzten Verkauf ärgert. In einer solchen Situation ist der Immobilien-Teilverkauf vielleicht ein möglicher Kompromiss. Wir erklären, was man unter einem Immobilien-Teilverkauf versteht, was die Vor- und Nachteile dieses Modells sind – und für wen es sich lohnen kann.
Was versteht man unter einem Immobilien-Teilverkauf?
Der Name sagt es schon: Beim Immobilien-Teilverkauf verkauft der Eigentümer einer Immobilie lediglich einen Teil seines Hauses oder seiner Wohnung. Den Rest behält er selbst. Beispiel: Ein Haus hat einen Wert von 500.000 Euro. Werden zehn Prozent davon im Rahmen eines Immobilien-Teilverkaufs veräußert, erhält der Eigentümer 50.000 Euro vom Investor.
Der Immobilien-Teilverkauf ist eine Alternative zu klassischen Hypothekenkrediten, bei denen man eine Immobilie als Sicherheit für ein Darlehen bei der Bank hinterlegt. In der Regel kann beim Teilverkauf ein Anteil von bis zu 50 Prozent der Immobilie veräußert werden.
Nutzungsrecht bleibt erhalten
Der Teilverkauf stellt also einen einfachen Weg dar, um aus der Immobilie, in der man selbst wohnt, Geld zu ziehen. Das Nutzungsrecht für das Haus - auch Nießbrauchrecht genannt - bleibt dem Verkäufer dabei erhalten. Allerdings: Der Verkäufer muss dem Käufer als stillen Teilhaber ein monatliches Nutzungsentgelt – eine Art Miete - bezahlen.
Welche Vorteile hat ein Immobilien-Teilverkauf?
Der Immobilien-Teilverkauf bietet einige Vorteile:
Welche Nachteile hat ein Immobilien-Teilverkauf?
Neben den Vorteilen eines Teilverkaufs ergeben sich aber auch Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte:
Lohnt sich der ein Immobilien-Teilverkauf?
Ob sich ein Immobilien-Teilverkauf lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten: Es muss immer die individuelle Situation betrachtet werden. Als Faustregel gilt: Je älter man ist, desto eher lohnt sich der Teilverkauf. Weil die potentielle Wohndauer sinkt, in der die Nutzungsgebühr gezahlt werden muss, ist ein Teilverkauf für ältere Menschen attraktiver.
Daneben ist die Abwägung ein Rechenspiel. Findet man eine Bank, die einen Kredit zu günstigen Konditionen gewährt, ist ein Teilverkauf der Immobilie eher nicht zu empfehlen.
Ein Teilverkauf einer Immobilie kann gegenüber einem Komplettverkauf immer dann Sinn machen, wenn eine hohe Wertsteigerung – beispielsweise in Ballungsräumen – in der Zukunft sehr wahrscheinlich ist.
Kommentare
Günter Nagell: Meine Frau und ich haben uns letztes Jahr ebenfalls mit dem Thema der Immobilienverrentung auseinandergesetzt. Am Ende hat uns der Teilverkauf gegenüber der Leibrente mehr überzeugt. Der wesentlichen Grund dafür ist gewesen, dass wir weiterhin einen Teil unseres Hause besitzen und entweder bei einem späteren Totalverkauf von der Wertsteigerung der Immobilie profitieren oder unseren Teil an unseren Sohn noch vererben können. Was mir allerdings in Ihrem Artikel fehlt ist der Hinweis auf die von Anbietern vertraglich festgeschriebene Mindestwerterzielung von mindestens 17%. Wir haben uns unter anderem die Anbieter Wertfaktor, verkaufen aber bleiben, Liquide Home und Heimkapital angesehen und miteinander verglichen. Es hatten alle die gleichen bzw. sehr ähnliche Konditionen. Allerdings hat nur einer der Anbieter, nämlich https://www.verkaufenaberbleiben.de/, auf die vertragliche festgeschriebene Mindestwertsteigerung verzichtet. Das war für uns am Ende auch der Entscheidende Faktor, warum wir uns für diesen Anbieter und gegen die anderen entschieden haben. Denn bei den anderen Anbietern würde diese festgeschriebene Mindestwertsteigerung von bis zu 17% bedeuten, dass wenn unser Haus zum Zeitpunkt des Totalverkaufs nicht die festgeschriebene Wertsteigerung erzielt, wir die Differenz von unserm Erlös des Totalverkaufs an den Anbieter abgeben müssen. Man muss also auch schon bei der ersten Bewertung vor dem Teilverkauf sehr darauf aufpassen, dass das eigene Haus nicht zu hoch bewertet wird, da die Rechnung beim späteren Totalverkauf sonst zu einer bösen Überraschung wird. Eine gute Übersicht über die Teilverkauf Anbieter, die uns damals auch bei unserer Entscheidung geholfen hat war diese Internetseite: https://immo.info/immobilien-rente/teilverkauf/, 25. März 2022, 13.07 Uhr