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Martin Geiger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Verschieben wir das Leben nicht auf später!

Verschieben wir das Leben nicht auf später!

  • Kämen wir mit einem Verfallsdatum zur Welt, würden wir unsere Zeit davor weitaus besser nutzen

Von Martin Geiger

Um ein erfülltes #Leben führen zu können, ist es erforderlich, sich ganz bewusst gegen eine Vielzahl von Ablenkungen zu entscheiden. Hierzu ist es erforderlich, einige Dinge zu unterlassen, um überhaupt erst ein Leben zu haben. Warum aber verhalten wir uns trotzdem häufig so, als hätten wir noch ein Ersatzleben im Kofferraum?

»Erfolgreiche Menschen tun Dinge, die weniger erfolgreiche Menschen unterlassen«, lautet ein Zitat des Schriftstellers Georges Simenon. Der folgerichtige Umkehrschluss heißt demnach: »Erfolgreiche Menschen unterlassen Dinge, die weniger erfolgreiche tun.« Um zu einem wirklich selbstbestimmteren Leben zu gelangen, sollten wir uns folgende zwei Fragen stellen: »Wie viel meiner kostbaren Zeit möchte ich mit belanglosen Dingen verschwenden?« Und: »Wie kann ich meine Zeit stattdessen bestmöglich investieren?«

Über die signifikante Verschwendung ebenso signifikanter Lebenszeit

Wenn wir uns 90 Prozent unserer Zeit mit Dingen auseinandersetzen, die im Grunde zu deren Verschwendung beitragen, vergessen wir dabei eine weit gravierendere Zahl: In 100 Prozent der Fälle haben wir am Ende unseres Tages keine Zeit mehr übrig. Und dieses Problem begegnet uns nicht nur am Ende unseres Tages, sondern auch am Ende unseres Lebens. Dann jedoch unwiderruflich ohne die Gelegenheit, es morgen besser zu machen. Verschieben wir unser Leben also nicht auf später!

Unsere Zeitnutzung gleicht häufig einem Trauerspiel! Obwohl wir doch eigentlich nur konzentriert arbeiten wollen, werden wir fortwährend von irgendetwas abgelenkt. Geduld und Aufmerksamkeit sind zur Mangelware verkommen. Ständig blinkt und blitzt es, außerhalb unseres Kopfes ebenso wie im Inneren. Getreu dem Motto: »Ich kam, sah … und vergaß, was ich wollte«, scheinen wir Störungen jedweder Art regelrecht zu brauchen. Hier ein blinkendes Banner, dort ein Link. Schnell ist eine Stunde vergangen. Eine Stunde, in der wir unserem Ziel, ob das eine konkrete Aufgabe oder ein erfülltes Leben ist, nicht nähergekommen sind, sondern in der wir uns – im Gegenteil – immer weiter davon entfernt haben. 

Bekommen Sie Ihre Überlastung in den Griff

Sind Sie auch zu beschäftigt, um an den wirklich wichtigen Aufgaben zu arbeiten? Dann ist die Lösung für Ihre Überarbeitung keinesfalls, mit noch mehr Bällen zu jonglieren – sprich: mehr zu tun. Widerstehen Sie der Versuchung, durch Aktionismus vor Ihren Mitmenschen oder sich selbst als fleißig beziehungsweise aktiv dastehen zu wollen. Stattdessen lautet die Antwort: Legen Sie die wenigen Dinge fest, die Ihr Leben wirklich grundlegend verändern können. Beginnen Sie die Arbeit an Ihrer wichtigsten Aufgabe und konzentrieren Sie sich für einen vorher festgelegten Zeitraum auf diese eine Aufgabe, ohne sich um etwas anderes zu kümmern. Ohne diesen klaren thematischen und zeitlichen Fokus passiert es leicht, dass wir den oben genannten Ablenkungen erliegen. 

Wenn Sie Probleme haben, sich zu fokussieren, sollten Sie sich im Zweifel besser dafür entscheiden, etwas nicht zu tun. Stellen Sie sich bei jeder Aufgabe zwei zentrale Fragen: »Bringt mich diese Aufgabe dem Erreichen meiner Ziele wirklich näher?« und »Wie schlimm ist es, wenn ich diese Aufgabe einfach nicht erledige?« Sie werden überrascht sein, wie viele Ihrer Aufgaben Sie kein bisschen voranbringen und dass die Erde sich weiterdrehen wird, wenn Sie diese Aufgaben einfach ignorieren. Eliminieren oder reduzieren Sie nutzlose Aufgaben. Ab damit auf die Not-to-do-Liste.

Apropos Not-to-do-Liste ... Was raubt Ihnen die meiste Zeit? Identifizieren Sie die zehn schlimmsten Störenfriede und Zeitdiebe. Bei den Punkten sollte es sich um Dinge handeln, die Sie bewusst nicht mehr tun wollen, weil sie Ihnen keinen Nutzen bringen, weil sie Ihnen Energie rauben und weil Sie damit Zeit verschwenden. Häufig finden sich eine ganze Reihe unproduktiver Gewohnheiten, die Sie abstellen sollten. Genau diese Aufgaben weisen umgekehrt auch das größte Zeiteinsparpotenzial auf. Aber bitte Vorsicht! Das Prinzip der Not-to-do-Liste hört sich simpel an, das Schwierige ist – wie so oft – die Umsetzung im Alltag. Konzentrieren Sie sich deshalb immer nur auf einen Punkt nach dem anderen, so wie Sie es auch mit Ihren To-do-Aufgaben machen.

Nichts mehr aufschieben, denn: Es gibt ein Leben vor dem Tod

Wir alle kennen das: Wir schieben unser ganzes Leben auf, weil es in der Gegenwart so viel zu tun gibt. »Wenn erst mal die Kinder aus dem Haus sind, mache ich …« Oder: »Wenn das Unternehmen erst mal gewinnbringend verkauft ist, habe ich endlich Zeit für …« Und so weiter und so fort. Doch »irgendwann« ist »nie«. Der Moment, an dem Sie tatsächlich mehr Zeit haben werden, ist nichts als ein frommer Wunsch. Dieser Zeitpunkt kommt nie, solange Sie nicht aktiv werden. Wozu also soll es dienen, die wirklich wesentlichen Dinge aufzuschieben?

Ich weiß nicht, ob Sie den Punkt bereits hinter oder noch vor sich haben, an dem Ihre Vergangenheit länger ist als Ihre Zukunft, und Sie wissen das höchstwahrscheinlich auch nicht. Aber irgendwann kommen wir alle an diese Schwelle. Es ist nicht entscheidend, möglichst viele Ideen, Pläne oder Projekte zu haben. Viel wichtiger ist es, konkret zu handeln. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sofort mit der Umsetzung Ihrer Vorhaben zu beginnen. Der richtige Zeitpunkt, um etwas in die Tat umzusetzen, ist immer jetzt! Fragen Sie sich bei allem, was Sie vorhaben: Was kann ich schon heute dafür tun? Es gibt keine perfekte Vorgehensweise und keinen perfekten Zeitpunkt. Handeln Sie einfach!

Fangen Sie an, Ihr Leben zu leben! Schieben Sie den Anfang nicht auf irgendeinen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft. Leben Sie heute, hier und jetzt. Unser Leben ist nicht unendlich! 81 Jahre mit 365 Tagen zu je 24 Stunden – so viel Zeit steht uns im Lauf unseres Lebens durchschnittlich zur Verfügung. Kämen wir mit einem gedruckten Verfallsdatum zur Welt, würden viele von uns die Zeit davor weitaus besser nutzen. Plötzlich bekäme der Begriff »Deadline« eine ganz andere Bedeutung. Kaum jemand wird sich am Ende seines Lebens wünschen, als 80 Prozent Version seiner selbst über die Ziellinie zu gehen. Daher sollten wir unsere Zeit und unser Potential heute bestmöglich ausschöpfen.

Effizientertainer Martin Geiger hat eine Mission: den Menschen dabei zu helfen, anders zu arbeiten und mehr zu leben. In seinen unterhaltsamen Vorträgen, Büchern und Coachings verrät der Vordenker in Sachen Produktivität, wie selbstbestimmte Zeitführung nach seiner Methode gelingt. In sieben einfachen Schritten steigert er sowohl die Leistung als auch die Lebensqualität seiner Kunden.

Effizientertainer Martin Geiger

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