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Kultur Räume Gütersloh, Programm vom 18. bis zum 24. April 2022Zoom Button

Foto: Franziska Schrödinger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kultur Räume Gütersloh, Programm vom 18. bis zum 24. April 2022

Kultur Räume Gütersloh, Programm vom 18. bis zum 24. April 2022

SchLaDo, Lisa Eckhart, die Vorteile des Lasters – ungenierte Sonderausgabe

Lisa Eckhart öffnet ihr Nähkästchen. Wie aus der Büchse der Pandora strömen daraus alle Laster, aber auch ein Funken Hoffnung. Das Kultprogramm in einer ungenierten Sonderausgabe sowie Lisa Eckhart in neuer Lingerie. Denn das Auge denkt mit.

Es war nicht alles schlecht unter Gott. Gut war zum Beispiel, dass alles schlecht war. Alles, was man tat, war Sünde. Wir waren alle gute Christen und hatten einen Heidenspaß. Die Hölle zählte Leistungsgruppen und Ablässe galten als das perfekte Last-Minute Geschenk. Doch plötzlich hieß es: Gott ist tot. Das Testament wurde verlesen. Alle Menschen seien von der Ursünde enterbt. Fortan war kein Mensch mehr schlecht, jedes Laster nunmehr straffrei und die Hölle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So fand der Spaß ein jähes Ende.

Heute ziehen Eisfirmen, Elektronikgeschäfte und jedes zweite Schlagerlied die sieben Sünden in den Dreck, indem man sie zur heiligen Tugend erklärt. Gott befahl uns zu entsagen, Coca   Cola zu genießen. Man hat uns alles erlaubt und somit alles genommen. Polyamorie versaute die Unzucht. All-You-Can-Eat Buffets vergällten die Völlerei. Facebook beschämte die   Eitelkeit. Ego-Shooter liquidierten den Jähzorn. Wellnesshotels verweichlichten die Trägheit. Sie alle haben’s schlecht gemeint. Doch schlecht gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von schlecht. Und kein Zweck heiligt das Mittelmaß.

Samstag, 23. April 2022, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, Karten für den 18. Februar 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden

Die größten Vogelspinnen der Welt
, Spinnen und Insekten Ausstellung

»Die Riesenspinnen und Insekten Ausstellung« präsentiert die größten lebenden Vogelspinnen der Welt und einen Streichelzoo mit lebenden Spinnen und Insekten. Ein unvergessliches und lehrreiches Erlebnis für Jung und Alt.

Die lehrreiche Ausstellung vermittelt einen interessanten Einblick in die Lebensweise dieser außergewöhnlichen Spinnen und Insekten. Nach wie vor ist Forschern nicht genau bekannt, wie viele Spinnenarten es tatsächlich auf der Erde gibt. Doch dass die ersten Spinnen schon vor 300 Millionen Jahren unsere Erde bewohnten, ist hinlänglich erforscht und bekannt.

So ist auch die Angst vor Spinnen so alt wie die Menschheit selbst. Unsere Besucher nehmen wir mit auf die Reise in das faszinierende Reich dieser »Ureinwohner« der Erde. Wir wecken Interesse, vermitteln Grundkenntnisse mit dem Ziel, den Besuchern durch Wissensvermittlung Angst und Ekel vor diesen faszinierenden Tieren zu nehmen.

Präsentiert werden lebende Tiere aller Kontinente, lehrreich und pädagogisch wertvoll. Unsere Besucher bekommen einen Einblick in das Leben und Verhalten von Spinnen, Skorpionen, Riesentausendfüßlern und seltenen Insekten, Gottesanbeterinnen, Wandelnde Blätter oder Gespenstheuschrecken im XXL Format.

Auf einer Fläche von mehreren hundert Quadratmetern werden exotische Spinnen und Insekten aus aller Welt in eigens hierfür gestalteten Lebensräumen vorgestellt. Attraktiv eingerichtete Terrarien schaffen mit der passenden Soundkulisse eine besondere Atmosphäre, die auch gerade ängstlicheren Menschen helfen soll, sich den verkannten Insekten und Spinnentieren zu nähern, sie nicht als bösartige und bedrohliche Kreaturen zu sehen. Informative und detaillierte Beschreibungen von Lebensräumen, Lebensgewohnheiten und Beute jedes einzelnen Tieres sowie eine filmische Dokumentation über Vogelspinnen runden die Ausstellung ab und machen sie zu einer kleinen Bildungsreise ins Reich der Gliederfüßler.

Für Fragen und die Begleitung besonders ängstlicher Besucher steht das  Personal gerne zur Verfügung.

Besonderes Highlight der Ausstellung

  • Persönliche Begleitung der Besucher, die sich ihrer Spinnenphobie stellen möchten
  • Pädagogischer Streichelzoo mit lebenden Spinnen und Insekten, für Jung und Alt
  • Die größte lebende Vogelspinne der Welt, Theraposa blondi

Sonntag, 24. April 2022, 10 bis 18 Uhr, Stadthalle Gütersloh

Jazz in Gütersloh, Stafford James Quartett

  • Stafford James (USA), Kontrabass Solist
  • Emil Spanyi (Schweiz), Piano
  • Wolfram Derschmidt (Österreich), Kontrabass
  • Douglas Sides (Großbritannien), Schlagzeug

Der Kontrabassist und Komponist Stafford James steht seit einem halben Jahrhundert an vorderster Front der Instrumentalmusik. Er spielt ein Potpourri von Musikstilen und in einer Vielzahl von Ensemblekonfigurationen.

Für dieses Konzert bringt er sein Quartett nach Deutschland, das neben dem Kontrabass-Solisten aus dem Pianisten Emil Spanyi, einem weiteren Bassisten für Rhythmus, Wolfram Derschmidt, sowie dem Schlagzeuger Douglas Sides besteht. Das Ensemble wird neben Kompositionen von Stafford James auch die des »American Song book« in Gütersloh präsentieren. Ein besonderes Konzert mit einer einzigartigen Jazzformation, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Freitag, 22. April 2022, 20 bis 21.50 Uhr, Theater, Theatersaal

Taschentheater, Kalt, Schauspiel von Joachim Zelter

»Frau Kaiser, ich will offen mit Ihnen sein. Ich bin von der Stadt. Ausländeramt. Sonderermittlungsdienst. Hier ist mein Ausweis. Es handelt sich um eine Wohnungsbegehung. Wir dürfen das. Wir müssen es sogar.«

Damit beginnt das Frage Antwort Spiel um Julia Kaisers Ehe mit dem pakistanischen Staatsbürger Faizan Muhammad Amir. Woher die beiden sich kennen? Und warum sie hier zusammenwohnen? In einer derart winzigen Wohnung? Kaum groß genug für einen Einzelnen, geschweige denn für eine Ehe zu zweit. Vor allem aber: Ob das überhaupt eine wirkliche Ehe ist? Oder nicht doch eher eine Scheinehe? Und so entfaltet sich auf engstem Raum ein eindringliches Kammerspiel, ein eskalierendes Verhör, in welchem Macht und Ohnmacht immer wieder ihre Plätze tauschen, und damit auch die Gewissheiten unserer Zeit.

Joachim Zelter, in Freiburg geboren, studierte und lehrte Literatur in Tübingen und Yale. Seit 1997 ist er freier Schriftsteller und Autor zahlreicher Romane, unter anderem »Der Ministerpräsident« (2010), der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Zuletzt erschienen die Romane »Imperia« (2020) sowie – ganz aktuell – »Die Verabschiebung« (2021). Joachim Zelters Theaterstück »Der Prediger« war ein Auftragswerk des Theaters Gütersloh und wurde hier uraufgeführt.

Samstag, 23. April 2022, 19.30 Uhr, Sonntag, 24. April 2022, 19.30 Uhr, Theater, Studiobühne, Regie Ramin Anaraki, Bühne und Kostüme Tatjana Kautsch, Dramaturgie Christian Schäfer, es spielen Christine Diensberg und Björn Jung

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