Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. Conjak. Foto: Onno Bargfrede, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Zwischen Ost und West, grenzüberschreitendes Musiktheater auf Nottbeck, Oelde, Video
Besucher des Kulturguts Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg kamen am Freitag, 1. April 2022, in den Genuss »ungeteilter« Freude. In ihrem Musik Theater Programm »Sieben Brücken« erzählten die Schauspielerinnen und Sängerinnen Christiane Hagedorn und Carolin Wirth anhand persönlicher wie überlieferter Erinnerungen vom Leben in der DDR und den frühen Jahren im wiedervereinten Deutschland – untrennbar verwoben mit den musikalischen Gassenhauern diesseits und jenseits der Mauer.
Während der plötzlich einsetzende Schneefall an dem Tag so manchem Gast wie ein schlechter Aprilscherz vorkam, geriet der Auftritt von Conjak ohne Witz zu einer mitreißenden Darbietung. »Sieben Brücken« schildert die Geschichte von zwei Freundinnen und deren individuellen Erfahrungen in der BRD und der DDR. Mit großer Spielfreude berichtete Carolin Wirth von der Ausreise ihrer Familie in den vermeintlich »Goldenen Westen«, Christiane Hagedorn wiederum mimte die Rolle der sympathisch schnodderigen Ost-Berlinerin. Den roten Faden bildete der Karat-Song »Über sieben Brücken musst du geh’n«, ein späterer Hit von Peter Maffay. »Der einzige Rocker, der kleiner ist als seine Gitarre«, so Hagedorn.
Neben der energetischen Show der Frontfrauen von Conjak überzeugten auch ihre drei Instrumentalisten. Dieter Kuhlmann am Bass und Saxophon, Martin Scholz an Piano, Kornett und Percussion sowie Gregor Hengesbach an der Gitarre ließen u.a. Songs von Nina Hagen, Nena, Joachim Witt, Rio Reiser und Silly aufeinanderprallen. In den raffinierten Arrangements zwischen Akustik-Pop, Gypsy-Swing und Polka fühlten sich die bekannten Stücke vertraut und doch erfrischend neu an. Das Publikum zeigte sich entsprechend mehr als begeistert. Eine Besucherin nahm nach der Veranstaltung glatt das Konzertplakat als Andenken mit. Eine schöne Erinnerung, so wie die Lieder an diesem Abend.
