Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Violoncello und Klavier im 8. Kammerkonzert der Bielefelder PhilharmonikerZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Violoncello und Klavier im 8. Kammerkonzert der Bielefelder Philharmoniker

Violoncello und Klavier im 8. Kammerkonzert der Bielefelder Philharmoniker

Ganz der faszinierenden Ausdruckskraft des Violoncellos gewidmet ist das 8. Kammerkonzert der Bielefelder Philharmoniker am Montag, 9. Mai 2022, um 20 Uhr. Auf dem Programm stehen Pablo Casals‘ El Cant Dels Ocells (Gesang der Vögel), Frédéric Chopins Introduction et Polonaise brillante für Violoncello und Klavier C-Dur opus 3, Giya Kanchelis Nach dem weinen für Violoncello solo, Bertold Hummels Abschied für Violoncello solo und Johannes Brahms Sonate für Violoncello und Klavier e-Moll opus 38.

Wie klingt eigentlich der Frieden? Der 1876 geborene katalanische Cellist Pablo Casals tritt zeitlebens für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ein – so gewährt er etwa im Spanischen Bürgerkrieg Geflüchteten Unterkunft und gibt während des Zweiten Weltkrieges Benefizkonzerte, um mit den eingenommenen Spenden Bedürftige zu unterstützen. Neben seiner Hymne für die Vereinten Nationen zählt die Bearbeitung des katalanischen Weihnachtslieds El Cant Dels Ocells (Gesang der Vögel) für Violoncello zu seinen bedeutenden Kompositionen. Ab 1939 spielt Casals das Lied am Ende jedes seiner Konzerte. Mit der Erinnerung an die weihnachtliche Botschaft setzt er so ein Zeichen für den Frieden und die Liebe unter den Menschen.

Bereits in der Kindheit fiel Frédéric Chopins außergewöhnliche Begabung zur Improvisation auf. Sein im Oktober 1829 komponiertes Opus 3, die Introduktion und Polonaise brillante in C-Dur für Violoncello und Klavier, gilt als kammermusikalisches Beispiel für sein Improvisationstalent. Entstanden auf Wunsch des Fürsten Antoni Radziwiłł auf dessen Schloss Antonin im Nordosten Breslaus, spielt Chopin hier seine gesammelten Erfahrungen mit der Polonaise und dem Stile brillante aus.

In seinen Werken verbindet der georgische Komponist Giya Kancheli Neues mit Altem. Anklänge der polyphonen Gesangskultur Georgiens sind dabei stets zu erahnen. Wie ein liturgischer Gesang mutet auch das Stück Nach dem Weinen an. Ob Zusammenhänge zwischen dem Stück und Kanchelis Biografie bestehen, lässt sich nur vermuten: Das Leben des Komponisten von Filmmusik, Bühnenmusik und Unterhaltungsmusik ist geprägt von den andauernden Auseinandersetzungen Georgiens mit Russland.

Bertold Hummel begeistert sich zeitlebens für die Neue Musik. Bereits während seines Kompositionsstudiums an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau setzt er sich intensiv mit Zeitgenossen wie Olivier Messiaen und Arnold Schönberg auseinander und debütiert 1962 bei den Donaueschinger Musiktagen – eine Bühne für zeitgenössische Kompositionen. Bis zu seinem Lebensende komponiert der gebürtige Hüfingener: Noch in seinem Todesjahr 2002 fertigt Hummel Skizzen für ein Stück zur Verabschiedung seines Kollegen Hermann Josef Schuster an. Weil er die Komposition selbst nicht mehr vollenden kann, verarbeitet sein Sohn Stefan auf Anweisung seines Vaters das Material aus den Skizzen und nennt es Abschied. Mit diesem Stück verabschiedet sich ein Sohn von seinem Vater, einem geschätzten zeitgenössischen Komponisten, dessen Werke in Europa, Afrika, Australien und Amerika aufgeführt werden.

Mit Ludwig van #Beethoven, Felix #Mendelssohn und Frédéric #Chopin als Vorgänger, tritt Johannes Brahms in große musikalische Fußstapfen. Zeitlebens ist er daher von Selbstzweifeln geplagt. 1862 beginnt Brahms mit der Komposition von drei Sätzen der Sonate op. 38. Mit dem ersten Satz Allegro non troppo knüpft Brahms an Beethoven an, indem er sich an die klassische Sonatenhauptsatzform hält, aber eine strenge Periodik aus 8 plus 8 Takten unterwandert und mit romantischen Mitteln anreichert. Den zweiten Satz konzipiert Brahms als tänzerisches Intermezzo mit der Bezeichnung Allegretto quasi menuetto. Mit dem abschließenden #Allegro begibt er sich in die barocke Richtung. Mit der Sonate schafft Brahms so eine musikhistorische Zeitmaschine, die die Zuhörer aus der Romantik über die Klassik in das barocke Zeitalter zurückwirft und trotzdem Neues schafft.

Es spielen Yoonha Choi (Violoncello) und Jackie Jaekyung Yoo (Klavier).

Karten sind für 18 Euro an der Theater und Konzertkasse, Altstädter Kirchstraße 14, Telefon +49521515454 und unter www.bielefelder-philharmoniker.de erhältlich. Eine Einführung mit Jonathan Reischel findet 35 Minuten vor Konzertbeginn statt. 

Bielefelder Philharmoniker Online

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031