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Angelika Niescier, Alexander Hawkins, #Bunker #Ulmenwall, 6. Mai 2022
Niescier und Hawkins lernten sich beim Jazzfest Berlin kennen, schwärmten von der Musik des jeweils anderen, fanden Parallelen und Relationen. Nach der Uraufführung beim »unerhört festival 2019« in Zürich lag der Entschluss zur Zusammenarbeit auf der Hand. Nun ist ihre gemeinsame Duo #CD erschienen.
Durch ihr Horn erweckt Niescier unsere ganze Menschlichkeit, beschwört zuweilen gutturale Klage, rasende Präzision und lyrische Zärtlichkeit. Hawkins legt scheinbar alle Selbstbewusstheit zugunsten einer traumwandlerisch sicheren Intuition ab, die nie ihre Leuchtkraft verwirkt. Die beiden teilen neben Feuer und Hingabe auch eine ganze Reihe von Obsessionen und Mindtrips – ihre unfassbar intensive Begegnung erforscht gründlich, wie weit sie musikalisch gehen können.
Angelika Niescier braucht man dem deutschen Publikum eigentlich nicht mehr vorzustellen. Sie ist eine der Musikerinnen, die als Komponistin und Saxophonistin den europäischen #Jazz weiterentwickeln und auf internationales Niveau bringen. Bedacht wurde sie unter anderem mit dem Albert Mangelsdorff Preis, dem #Echo #Jazz, bereits 2 Mal mit dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, war Improviser in Residenz in Moers, um nur einige der vielen herausragenden Auszeichnungen zu nennen. Sie spielt unter anderem mit Jazzgrößen wie Joachim Kühn, Gerald Cleaver, Nasheet Waits, Sylvie Courvoisier, Tyshawn Sorey, Achim Kaufmann und Gerry Hemingway und Kris Davis.
Auch Aleander Hawkins ist als Komponist und Pianist dem hiesigen Publikum ebenfalls längst kein Unbekannter. Seine eigene, unverkennbare Klangwelt ist durch die Forschung bestimmt, sowohl seine Leidenschaft für die freie Improvisation als auch seine tiefe Faszination für Komposition und Struktur in Einklang zu bringen. Mit seinem Soloprogramm, oder in kollaborativen Ensembles mit Evan Parker, Tomeka Reid, Hamid Drake begeistert er seit Jahren Publikum und Kritik gleichermaßen.
Als hochbegehrter und vielseitiger Sideman performt er unter anderem mit Anthony Braxton, Shabaka Hutchings, Matam Robert und dem legendären südafrikanischen drummer Louis Mholo-Mholo.
Freitag, 6. Mai 2022, 20.30 Uhr, Vorverkauf 15 Euro, Abendkasse 18 Euro, ermäßigt 15 Euro, Mitglieder 9 Euro, U 20 Eintritt frei