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#Bielefeld, Kari Ikonen im #Bunker #Ulmenwall, Samstag, 14. Mai 2022
Der angesehene finnische Pianist und Komponist Kari Ikonen (geb. 1973) veröffentlicht sein neues, von Kandinsky inspiriertes Solo Klavierrepertoire »Impressionen, Improvisationen und Kompositionen«, das demnächst auf CD & LP beim deutschen Label Ozella Music erscheinen wird. Wie der Name sagt, besteht das Album aus Ikonens Kompositionen und improvisierten Passagen …
»Wassily Kandinsky, einer meiner Lieblingsmaler, hat seine Bilder in drei Kategorien unterteilt: Impressionen, Improvisationen und Kompositionen. »Improvisationen« waren spontane Äußerungen einer inneren Stimmung oder eines Gefühls, direkt aus der Seele des Künstlers. »Impressionen« waren ebenfalls Improvisationen, aber mit äußeren Einflüssen, zum Beispiel von #Musik oder aus der Natur. »Kompositionen« waren Ausdrücke innerer Visionen, die bewusst gestaltet wurden …
Was für eine perfekte Analogie zu meiner Musik! Einige der Stücke in meinem Solorepertoire sind Impressionen, inspiriert von einer Tonleiter beziehunsgweise Makam, einem Gemälde oder einer Geschichte. Einige Stücke sind »reine« Improvisationen und einige sind ausgeschriebene Kompositionen.
Eine Reihe ungewöhnlicher Präparationen und anderer spezieller Techniken werden zugepasst, vor allem das revolutionäre Maqiano, Ikonens eigene Erfindung, ein völlig einzigartiges Gerät zum Einbau und Ausbau in das Klavier, das es ihm ermöglicht, die Maqamat (arabische Skalen) und andere Mikrointervalle auf dem Flügel zu spielen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich Ikonen mit arabischer, nahöstlicher und türkischer Musik beschäftigt, und jetzt ist er in der Lage, sein melodisches Vokabular über die konventionellen Stimmungen hinaus zu erweitern.
Neben seiner Aktivität als Solopianist ist Kari auch mit dem von der Kritik gefeierten Kari Ikonen Trio, dem Orchestra Nazionale della Luna, dem Quartet Ajaton und dem Trio Toffa aktiv – ausserdem macht er Teil aus von verschiedenen Projekten mit Juhani Aaltonen, Louis Sclavis, Bob Moses, Tony Malaby, Tom Arthurs, Kalle Kalima, Jeff Denson und Vincent Courtois. Er hat für seine Kompositionen mehrere internationale Preise gewonnen, und 2001 erhielt sein erstes Album »Karikko« den Emma Preis, den finnischen #Grammy. Im Jahr 2013 wurde er mit dem Yrjö Preis als finnischer Jazzmusiker des Jahres ausgezeichnet. Sein aktuelles Soloalbum wurde gerade als »best of 2021« auf drei Kontinenten ausgezeichnet: Europe Jazz Media Chart, Australian Broadcasting Corporation and New York City #Jazz Record.
Doch es kommt noch dicker: In Zeiten des Klimawandels macht er den Versuch, ob eine Tournee mit einem Zero #CO2 Ausstoß möglich ist. Nicht nur kompensiert, sondern wirklich ohne CO2. Um dieses Projekt zu realisieren, baut er eine Tournee auf, die ihn von Helsinki aus mit dem Zug über Sankt Petersburg, Kaliningrad und Polen nach Deutschland führt. Wo kein (sauberer) Strom für die Bahn zur Verfügung steht, wird der entsprechende CO2 Ausstoß kompensiert.
Samstag, 14. Mai 2022, 20.30 Uhr, Vorverkauf 13 Euro, Abendkasse 16 Euro, ermäßigt 13 Euro, Mitglieder 8 Euro, U 20 Eintritt frei