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Unterstützung für Schulen in Flutgebieten: Fraunhofer IAIS und KI.NRW verschenken Mikrocontroller »Calliope mini«Zoom Button

Foto: Stefan Hoederath, Google, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Unterstützung für Schulen in Flutgebieten: Fraunhofer IAIS und KI.NRW verschenken Mikrocontroller »Calliope mini«

Unterstützung für Schulen in Flutgebieten: Fraunhofer IAIS und KI.NRW verschenken Mikrocontroller »Calliope mini« 

  • Bildungseinrichtungen in den Regionen Euskirchen, Aachen und Ahrweiler erhalten Klassensets zum Programmieren im Unterricht

Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 befinden sich viele Schulen in den betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz weiterhin im Wiederaufbau, vielerorts wird der Unterricht noch für lange Zeit in Ersatzgebäuden oder Containern stattfinden. Um den Schulalltag für Schüler wie für Lehrkräfte trotz dieser Situation abwechslungsreich zu gestalten, verschenken das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und die Kompetenzplattform KI.NRW 150 »Calliope minis« an Bildungseinrichtungen in betroffenen Regionen. Die Mikrocontroller bieten Kindern im Grundschulalter einen spielerischen Einstieg ins Programmieren und Zugang zu technisch naturwissenschaftlichen Themen.

In den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz arbeiten die Menschen weiter am Wiederaufbau. Während die Sanierungsarbeiten oberste Priorität haben, erhalten die betroffenen Regionen auch weitere Unterstützung – etwa in Form von Spielsachen und Schulausstattung für Kinder. In dem Zuge verschenken das Fraunhofer IAIS und die Kompetenzplattform KI.NRW 150 Mikrocontroller, um insbesondere den #MINT Unterricht in Grundschulen zu unterstützen. »Die Solidarität mit den Menschen in den Flutgebieten ist nach wie vor groß. Initiativen wie die der Landeskompetenzplattform KI.NRW und des Fraunhofer IAIS zeigen: Der Wiederaufbau hat viele Facetten. Ich freue mich daher sehr, dass die Initiative einen wertvollen Beitrag leistet und Kinder beim spielerischen Aufbau von digitalen Kompetenzen so tatkräftig unterstützt«, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister des Landes Nordrhein-Westfalen.

»Mit dem Calliope mini und der in NRW ins Leben gerufenen Programmierplattform Open Roberta bauen Kinder sukzessive Programmierkenntnisse und weitere zukunftsrelevante Fähigkeiten, wie Problemlösung und Kreativität, auf«, sagt Dr. Christian Temath, Geschäftsführer der vom Land geförderten Kompetenzplattform KI.NRW, die sich gemeinsam mit dem Fraunhofer IAIS für digitale Bildung und berufliche Qualifizierung einsetzt.

Mikrocontroller für die Regionen Aachen, Euskirchen und Ahrweiler

Zunächst erhalten das Bildungsbüro der StädteRegion Aachen in Zusammenarbeit mit dem »InfoSphere – Schülerlabor Informatik« der RWTH Aachen sowie die Medienzentren Euskirchen und Ahrweiler jeweils 50 Calliope minis vom Fraunhofer IAIS. Die Sets können von den Grundschulen in den Regionen ausgeliehen und im Unterricht eingesetzt werden.

Eine Schule, die das Angebot angenommen hat, ist die GGS Zweifall in Stolberg. »Unsere Schule wurde leider im Sommer 2021 stark vom Hochwasser getroffen. Wir waren sehr froh, dass wir nach den Sommerferien direkt wieder in unser Schulgebäude zurückkehren konnten«, berichtet Schulleiterin Ute Esser. »Allerdings sind wir seitdem räumlich stark eingeschränkt. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es uns ungemein wichtig, den Kindern neue Möglichkeiten in der Schule zu bieten, die für sie eine neue Motivation schaffen. Hierzu gehört auch der Einsatz von Calliope-mini-Sets an unserer Schule. Wir freuen uns sehr, Teil dieses Projektes der Roberta-Initiative zu sein, das von zwei Lehrkräften unserer Schule begleitet wird.«

Angebote für Lehrkräfte

Damit Lehrkräfte die Mikrocontroller auch kompetent im Unterricht einbinden können, stellt das Fraunhofer IAIS mit seiner Bildungsinitiative »Roberta – Lernen mit Robotern« die offene Programmierplattform Open Roberta bereit, die kostenfrei sowohl als Browseranwendung als auch im lokalen Netzwerk genutzt werden kann. Zudem hatten Lehrkräfte aus den betroffenen Regionen bereits die Möglichkeit, an einem Online-Workshop von Fraunhofer IAIS teilzunehmen und so das notwendige Know how zur Einbindung in den Unterricht zu erlangen. 

»Mit Open Roberta möchten wir den Zugang zu technischen Lehr- und Lerninhalten so einfach wie möglich gestalten. Deshalb ist die Plattform Open Source, betriebssystemunabhängig und auch lokal zu installieren«, erklärt Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta-Initiative und des Geschäftsfelds Smart Coding and Learning am Fraunhofer IAIS. »Insbesondere Lehrkräfte schätzen unsere hohen Datenschutzmaßnahmen. Anders als bei vielen anderen Online-Programmierplattformen kommen im Open Roberta Lab zum Beispiel keine Cookies zum Einsatz.« Das Open Roberta Lab hat weltweit bereits mehr als 8 Millionen Kindern und Jugendlichen den Einstieg ins Programmieren ermöglicht. 

Kontaktmöglichkeiten für Medienzentren aus betroffenen Regionen

Um möglichst viele betroffene Regionen zu unterstützen, bieten das Fraunhofer IAIS und KI.NRW weiteren Medienzentren und zentralen Bildungseinrichtungen Calliope minis an, solange der Vorrat reicht. Anfragen können Interessierte per E Mail an roberta-zentrale@iais.fraunhofer.de stellen.

Über KI.NRW

Die Kompetenzplattform KI.NRW baut Nordrhein-Westfalen zu einem bundesweit führenden Standort für angewandte Künstliche Intelligenz (KI) aus und etabliert das Land in internationalen Netzwerken. Als zentrale Landes-Dachorganisation für Künstliche Intelligenz vereint KI.NRW den Dreiklang aus Spitzenforschung, Innovation und Unternehmertum. Ziel ist es, den Transfer von KI aus der Spitzenforschung in die Wirtschaft zu beschleunigen, eine Leitregion für berufliche Qualifizierung in #KI aufzubauen und Impulse im gesellschaftlichen Dialog zu setzen. Dabei stellt KI.NRW die Menschen und ihre ethischen Grundsätze in den Mittelpunkt der Gestaltung von Künstlicher Intelligenz. KI.NRW wird gefördert durch die Landesministerien MWIDE und MKW und geleitet von einem der europaweit führenden Forschungsinstitute auf den Gebieten der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens, dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin.

Über Fraunhofer IAIS

Als Teil der größten Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa ist das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn eines der führenden Wissenschaftsinstitute auf den Gebieten Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Big Data in Deutschland und Europa. Mit seinen rund 300 Mitarbeitern unterstützt das Institut Unternehmen bei der Optimierung von Produkten, Dienstleistungen, Prozessen und Strukturen sowie bei der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle. Damit gestaltet das Fraunhofer IAIS die digitale Transformation unserer Arbeits und Lebenswelt.

Roberta-Initiative und Geschäftsfeld Smart Coding and Learning am Fraunhofer IAIS

Um die Aktivitäten von Nordrhein-Westfalen im Bereich Künstliche Intelligenz zu bündeln und weiter zu stärken, hat das Land Ende 2018 die Kompetenzplattform KI.NRW etabliert. Aufgabe der Kompetenzplattform, deren Geschäftsstelle das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin bei Bonn leitet, ist es, die Forschung im Bereich KI zu stärken, den Transfer in die Wirtschaft zu fördern, NRW zu einer Leitregion für berufliche Qualifizierung in KI zu etablieren und den gesellschaftlichen Dialog zu fördern. Auch die Zertifizierung von KI-Systemen und damit die Schaffung eines Gütesiegels für vertrauenswürdige KI sind zentrale Bestandteile des Vorhabens.

Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung

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