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Sebastian Job gewinnt in #Le #Mans vor Tabellenführer Diogo C. Pinto
Mit seinem Sieg im #Hauptrennen des #Porsche TAG Heuer Esports Supercup in Le Mans hat Sebastian Job die Spannung im Kampf um den Meistertitel aufrechterhalten. Der Brite aus dem Team Oracle Red Bull Racing Esports konnte den Tabellenführer Diogo C. Pinto auf dem Circuit des 24 Heures knapp auf Rang zwei verweisen. Der Portugiese aus dem Porsche 24 Team Redline geht jetzt mit 37 Punkten Vorsprung ins Finale in Monza. Zuvor hatte Kevin Ellis jr. das Sprintrennen gewonnen. Der Brite aus dem Apex Racing Team verteidigte damit seinen zweiten Platz in dem internationalen Markenpokal auf der Simulationsplattform iRacing.
Job hatte sich am virtuellen Lenkrad des rund 375 Kilowatt starken Porsche 911 GT3 Cup schon das Qualifying gesichert. Der Brite musste im Sprintrennen über drei Runden aber schnell Ellis vorlassen und fiel nach einem Kontakt mit Coanda-Fahrer Dayne Warren auf Platz fünf zurück. Ellis konnte die Führung trotz heftiger Windschattenduelle auf den langen Le-Mans-Geraden knapp bis ins Ziel behaupten. Zweiter wurde Alejandro Sánchez (SDK Gaming) aus Spanien vor dem Franzosen Jeremy Bouteloup (Coanda) und Zac Campbell (VRS) aus den USA. Bei einer neuerlichen Kollision mit dem fünftplatzierten Job hatte dieses Mal Warren die schlechteren Karten und büßte viele Positionen ein. Tabellenführer Pinto sicherte sich Rang sechs vor dem Spanier Salva Talens (MSI eSports) und Cooper Webster. Der Australier war einmal mehr bestplatzierter Rookie.
Die acht Erstplatzierten des Sprintlaufs starteten wieder in umgekehrter Reihenfolge in das Hauptrennen über sechs Runden. Hierdurch durfte sich Oracle Red Bull #Racing E Sports Mann Webster über die Pole-Position freuen. Hinter ihm tauchte schon schnell Sebastian Job auf. Die beiden Teamkollegen gaben sich für die folgenden vier Runden gegenseitig Windschatten und verteidigten so ihre Doppelführung geschickt gegen Pinto und Campbell. Erst ein Kontakt in der Mulsanne-Kurve warf den australischen Rookie zurück. Damit rückte Pinto in die vorderste Verfolgerposition auf. Gemeinsam mit Campbell übte der Portugiese immensen Druck auf Job aus, die letzte Runde war von einem extrem spannenden Dreikampf geprägt. Doch der Brite behielt die Nerven sowie seine Konkurrenten hinter sich und überquerte die Ziellinie als Sieger vor Pinto und Campbell. Rang vier ging an Bouteloup vor Sánchez und Webster.
Vor dem Finale in Monza hat sich Tabellenführer Diogo C. Pinto damit eine gute Ausgangsposition geschaffen: Er führt die Zwischenwertung des Porsche TAG Heuer Esports Supercup nun mit 503 Punkten an. Kevin Ellis jr., der das Hauptrennen als Achter beendet hat, liegt 37 Zähler zurück. Damit hat er nur noch elf Punkte Vorsprung vor Sebastian Job, dessen Chancen auf einen zweiten Titel im Porsche TAG Heuer Esports Supercup nach 2020 weiterhin intakt sind.
Casey Kirwan gewinnt Allstars Hauptrennen nach toller Aufholjagd
Die Content Creator aus der Esports-Szene setzten in Le Mans noch einmal auf den virtuellen Porsche 911 GT3 R. Das Qualifying konnte Tyson »Quirkitized« Meier für sich entscheiden. Nach dem etwas tumultartigen Start des ersten Laufs musste der US-Amerikaner kurz Dan »Suzuki« Sosulski den Vortritt lassen, setzte sich schnell aber wieder durch und fuhr zum Sieg. Sosulski büßte Rang zwei noch an Casey Kirwan ein – der 22 Jährige hatte sich in Windeseile von Startplatz elf durchs Feld gepflügt.
Für das zweite Rennen reihten sich die Influencer wieder in umgekehrter Reihenfolge des vorherigen Zieleinlaufs auf. Während Jaroslav »Jardier« Honzik von der Pole-Position aus sofort sein Heil in der Flucht suchte, nutzte eNASCAR-Star Kirwan seine Erfahrung mit Windschattenduellen: Er machte schon in der ersten Runde acht Positionen gut und jagte als Dritter bereits wieder »Suzuki«. Wenig später lag der US Boy auf Rang 2. Kurz nach Halbzeit des Sieben-Runden-Rennens hatte er auch den 5 Sekunden Vorsprung von »Jardier« egalisiert, übernahm die Führung und fuhr dem Sieg entgegen. Platz zwei ging an Honzik und »Quirkitized« Meier, der sich auf den letzten Metern noch Dan »Suzuki« schnappen konnte.
Vorschau auf Finale in Monza, noch 4 Fahrer haben PESC Titelchancen
Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup biegt auf die Zielgerade ein: Am 4. Juni steht auf dem Autodromo Nazionale di Monza der zehnte und letzte Saisonlauf des internationalen Esports-Markenpokals auf dem Programm. Auf dem 5,793 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs ist gleich in mehrfacher Hinsicht für Hochspannung gesorgt: Bei insgesamt 85 zu vergebenden Punkten dürfen sich rein rechnerisch noch vier Fahrer mit der virtuelle Variante des rund 375 Kilowatt starken Porsche 911 GT3 Cup Hoffnungen auf die Meisterschaft machen. Für Nervenkitzel sorgt beim Finale aber auch der Kampf um einen festen Startplatz für den PESC 2023. Voraussetzung hierfür ist ein Top 15 Ergebnis im aktuellen Gesamtklassement, das automatisch zur Teilnahme im kommenden Jahr berechtigt. Die übrigen Startplätze werden im Rahmen von Qualifikationsrennen vergeben.
Ebenfalls wieder an den Start gehen die Content Creator aus der Esports Szene, die in Monza zwei Allstars-Rennen austragen und hierfür wieder auf den Porsche 911 GT3 Cup setzen. Sie eröffnen das Live-Streaming ab 19:30 Uhr (MESZ) mit dem Qualifying, gefolgt von ihren beiden Rennen ab zirka 19.45 Uhr. Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup tritt dann gegen 21.15 Uhr live an.
Fans können das iRacing Geschehen online über die Porsche-Kanäle auf Youtube und Twitch live verfolgen. Weitere Informationen zum Porsche TAG Heuer Esports Supercup halten der Porsche Newsroom, der Porsche Motorsport Hub und der #Twitter Account @PorscheRaces bereit.
Stimmen nach dem Rennen
Casey Kirwan (USA): »Ehrlich gesagt, war ich noch nie ein großer Fan von Le Mans – ich habe mich auf dieser Strecke immer schwer getan. Durch die Abstimmung mit mittlerem Abtrieb fühlte sich das Auto auf der Hinterachse sehr nervös an. Ich habe meine hinteren Reifen ziemlich früh überstrapaziert, deswegen stellten alle schnellen Streckenabschnitte wirklich eine Herausforderung dar. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht.«
Sebastian Job (England, Oracle Red Bull Racing Esports): »Das war eine sehr gute Zusammenarbeit mit meinem Teamkollegen Cooper Webster. Auf praktisch jeder Geraden haben wir miteinander geredet und gefragt: Was ist jetzt der Plan? Wir haben einfach versucht, alle anderen hinter uns zu halten. Aber das wurde immer schwieriger. Wir haben nicht mit dem Angriff von Diogo Pinto in der fünften Runde gerechnet, sonst hätten wir uns besser verteidigt. Schade, dass Cooper und ich nicht bis ins Ziel zusammenbleiben konnten.«
Diogo C. Pinto (Portugal, Porsche 24 Team Redline): »Schon zu Beginn des Qualifyings habe ich eine Verwarnung kassiert, deswegen bin ich kein großes Risiko eingegangen und nur Startplatz sechs für das Sprintrennen geschafft. Danach habe ich mich darauf konzentriert, Punkte zu holen und unter den ersten Acht zu bleiben, um eine gute Startposition für das Hauptrennen zu haben. Das lief dann etwas ereignisreicher. Ich wollte Sebastian Job wirklich überholen, aber er hat die Führung sehr clever verteidigt – ich hatte keine Chance. Mit dem zweiten Platz bin ich zufrieden, denn ich konnte meinen Vorsprung in der Gesamtwertung ein wenig ausbauen.«
Zac Campbell (USA, VRS): »Ein spannendes, sehr taktisches Hauptrennen. Auf einer Geraden hatte ich Kontakt mit Cooper Webster – das war ein haariger Moment. Ich konnte mein Auto auf der Strecke halten, aber es hatte auf beiden Seiten Beschädigungen davongetragen. Dadurch konnte ich in den letzten Runden nicht mehr ganz so schnell fahren. Aber glücklicherweise hatte ich meinen Teamkollegen Jeremy Bouteloup hinter mir. Es ist seine letzte Saison und er hat mir einfach geholfen, ins Ziel zu kommen. Das war großartig von ihm.«
Ergebnisse PESC
Circuit des 24 Heures in Le Mans (F), Sprintrennen
Circuit des 24 Heures in Le Mans (F), Hauptrennen
Punktestand nach 9 von 10 Wertungsläufen