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Gütersloh, Trauer um ehemaligen FCG Manager und Spieler, Volker Graul mit 69 Jahren gestorben
Volker Graul ist tot. Der ehemalige Manager und Spieler des FC Gütersloh starb am Sonntag im Alter von 69 Jahren: »Wir sprechen der Familie und den Angehörigen unser herzliches Beileid aus.«
Der FC Gütersloh trauert um die wohl schillerndste Persönlichkeit der Vereinsgeschichte. Volker Graul war der Architekt des Aufstiegs in den 1990er Jahren, als der FCG von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga stürmte und sogar 1998 an die Tür zur Bundesliga klopfte. In dieser Zeit wurde er für seine Arbeit als Manager bewundert. Sein Name ist verbunden mit der größten Zeit des FC Gütersloh, an die sich heute noch jeder FCG #Fan gerne erinnert. Seine Leistungen als Manager und diese Zeit bleiben unvergessen, auch wenn sich nach dem Abstieg und dem Niedergang des Vereins Kritik an seiner Person festmachte. Dirk van der Ven brachte es aus Spielersicht bei Facebook auf den Punkt: »Du hattest ganz ganz großen Anteil am größten sportlichen Erfolg so vieler Jungs beim FCG und hast mit dafür gesorgt, dass uns heute noch Menschen mit leuchtenden Augen auf diese legendäre Zeit ansprechen. Alles andere soll jetzt mal keine Rolle spielen. Mit allerhöchstem Respekt möchte ich mich daher bei Dir für diese unglaublich spannende und unvergessliche Zeit bedanken. Mach et jut, ›Pocke‹«.
Ausgebildet wurde Volker Graul von der Jugendabteilung der SVA Gütersloh. 1970 wechselte er dann zu Arminia Bielefeld und spielte dort auch später in der Bundesliga. 1981 kehrte er dann zum FC Gütersloh zurück – dem Nachfolgeverein der SVA. Als Spieler galt Volker Graul als Schlitzohr. Die Fans schätzten seine Qualitäten als Torjäger aber auch seine Cleverneß auf dem Platz. In der Saison 83/84 gehörte er zur Mannschaft, die unter Trainer Heribert Bruchhagen die Westfalenmeisterschaft in der Oberliga gewann und um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielte. Allerdings brachte Volker Graul zusammen mit Roland Peitsch den Verein damals auch bundesweit in die Schlagzeilen, als Beide einen Sponsor auf die Einhaltung ihrer Verträge verklagten. Nach dem Amateurstatut waren solche Spielerverträge damals in der Oberliga verboten. Am Ende kamen Volker Graul und der FCG unbeschadet aus der Sache heraus: Der FC Gütersloh gewann die Westfalenmeisterschaft und der Deutsche Fußball Bund reformierte den Amateurfußball.
Danke, Volker, und mach’s gut.