Die Filmgalerie »1 zu 24. Fotografie im Film« des LWL Museums für Kunst und Kultur zeigt am Mittwoch, 1. Juni 2022, um 19.30 Uhr den Film »Finding Vivian Maier«. Foto: Euro Video, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Eine dokumentarische Entdeckungsreise, #LWL #Museum für #Kunst und #Kultur zeigt Film »Finding Vivian Maier«
Das LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster zeigt am Mittwoch, 1. Juni 2022, um 19.30 Uhr den Film »Finding Vivian Maier«, 2013, der amerikanischen Regisseure John Maloof und Charlie Siskel. Der Abend findet im Rahmen der #Filmgalerie »1 zu 24. Fotografie im Film« statt. In den #Film führt die Kölner #Kunst und Filmwissenschaftlerin Elke Kania ein.
In dem Dokumentarfilm »Finding Vivian Maier« geht es um die Entdeckung und Aufarbeitung des Werkes der #US amerikanischen Fotografin Vivian Maier. Aus purem Zufall stößt der Historiker John Maloof bei einer Zwangsversteigerung in Chicago auf einen Karton mit tausenden, auf einem Dachboden entdeckten Bildern und unentwickelten Filmen.
Es handelt sich dabei um Momentaufnahmen aus dem amerikanischen Alltag der 1950er und 1960er Jahre. Sehr schnell wird Maloof die hohe Qualität dieser Fotografien bewusst und er beginnt zu recherchieren. Er stößt schließlich auf die Geschichte von Vivian Maier, die zeitlebens als Nanny in Chicago arbeitete und nebenbei mit einer #Rolleiflex #Kamera fotografierte.
Mit scharfem Blick für den richtigen Moment sowie einem Sinn für Komik und Tragödie, dokumentierte Maier das US-amerikanische Straßenleben. Es entstanden mehr als 100.000 Aufnahmen, die sie jedoch streng unter Verschluss hielt, bis sie 2009, im Alter von 83 Jahren völlig vereinsamt starb.
»Maloofs Dokumentation besitzt ihre eigene filmische Qualität: Die Erzählstruktur des Filmes integriert die detektivische Spurensuche und entfaltet dadurch eine krimihafte Spannung«, erklärt Dr. Daniel Müller-Hofstede, Leiter des Kulturprogramms am LWL-Museum. Daneben erzeuge die große Zahl der interviewten Zeitgenossen eine schillernde Vielstimmigkeit. Hierbei trete ganz nebenbei die widersprüchliche Persönlichkeit Maiers zutage und mache beklemmend deutlich, dass keiner der Menschen, bei denen sie als Nanny arbeitete, eine Ahnung von den Dimensionen ihrer Leidenschaft und ihres Talents hatte.
Unter dem Titel »1 zu 24. Fotografie im Film« sind noch bis zum 8. Juni 2022 5 Filmabende geplant. Anlass für die Reihe bietet die #Fotografie Ausstellung »Der Augenblick. Die Fotografin Annelise Kretschmer« bis zum 14. August 2022, die parallel im Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) läuft. Der Eintritt kostet fünf Euro pro Abend. Tickets gibt es vorab online und an der Abendkasse.
Die »Filmgalerie« ist eine Kooperation des LWL Museums für Kunst und Kultur und des LWL-Medienzentrums für Westfalen sowie der Westfälischen Wilhelms Universität Münster.
Das weitere Programm in der Übersicht