Portrait Martin Burkert. Foto: Henning Schacht, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
EVG, Martin Burkert, Wissing bremst klimafreundlichen Schienengüterverkehr aus
»Die #Verkehrswende und damit auch die #Klimaziele sind massiv gefährdet, denn im Bundeshaushalt 2022 wurde beim #Schienengüterverkehr massiv gekürzt«, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der #Eisenbahn und #Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, am Rande der #Aufsichtsratssitzung von #DB #Cargo.
Die Förderung des Einzelwagen Güterverkehrs wurde um 40 Millionen Euro und damit um die Hälfte gekappt. »Das passt überhaupt nicht mit den erklärten Zielen der Bundesregierung zusammen, deutlich steigende Marktanteilen für den klimafreundlichen Schienengüterverkehr erreichen zu wollen«, so Burkert.
Diese fehlenden Gelder müssen jetzt durch Preissteigerungen an die #Cargo Kunden weitergegeben werden. Burkert: »Damit zahlt wohl am Ende der Verbraucher die #Zeche.« Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn Kunden des klimafreundlichen Schienengüterverkehrs auf den #Lkw umstiegen. Denn 2.000 Güterzüge fahren aktuell täglich mit Einzelgüterwagen, was mehr als 100.000 #Lkw Fahrten entspricht.
»Minister Wissing ignoriert den Koalitionsvertrag, der klar und deutlich die Stärkung des Einzelwagen-Schienengüterverkehrs vorsieht. Eine verkehrspolitische Weichenstellung hin zu mehr #Klimaschutz ist nicht erkennbar – leider nur das Gegenteil«, so Burkert abschließend.