Wohin die Reise für den Tourismus im Münsterland geht, zeigt das ein neues Strategiekonzept. Fahrradfahrer unterwegs. Foto: Christoph Steinweg, Verein Münsterland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Territoriales Strategiekonzept Münsterland als strategische Grundlage für den regionalen Tourismus erstellt
»Hinter dem etwas sperrigen Begriff ›Territoriales Strategiekonzept Münsterland‹ verbirgt sich eine wesentliche strategische Grundlage für die natur- und kulturtouristische Entwicklung der Region für die kommenden Jahre«, fasst Michael Kösters zusammen, Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Tourismus bei der regionalen Management Organisation Verein Münsterland. Diese hatte das nun vorliegende Strategiekonzept zusammen mit regionalen Akteuren federführend erstellt.
Der Auftrag dazu kam vom #NRW Wirtschaftsministerium, das vor etwa einem Jahr die regionalen #Management Organisationen in ganz Nordrhein Westfalen aufgerufen hatte, unter breiter fachlicher Beteiligung so genannte Territoriale Strategiekonzepte als Grundlage für die neue EU Förderphase zu erstellen.
»Das Papier ist wie ein Kompass und gibt eine Richtung für den #Tourismus im #Münsterland vor, die sowohl mit Förderkriterien der #EU konform geht, als auch Trends, aktuelle Entwicklungen und die Bedürfnisse der Akteure in unserer Region berücksichtigt«, sagt Kösters. »So haben wir schwarz auf weiß einen Konsens darüber, wo unsere Potenziale liegen, unsere Stärken und Schwächen, die wichtigsten Handlungsfelder und was für Projekte wir in Zukunft entwickeln – und welche nicht.« In der letzten EU #Förderphase wurde beispielweise das Projekt »Schlösser- und Burgenregion Münsterland« mit rund 8 Millionen Euro von der EU und dem Land #NRW gefördert. »Natürlich versuchen wir jetzt, sinnvolle und strategisch kluge Nachfolgeprojekte zu entwickeln und uns damit um eine EU und Landesförderung zu bewerben. Dabei dient das Territoriale Strategiekonzept als wesentliche Grundlage«, so Kösters.
Wichtige Eckpunkte des Konzepts: Mit der Leitlinie »Wertschöpfung und Entwicklung« verständigte man sich darauf, vor allem mehr Wertschöpfung pro Gast zu erreichen. »Damit geht es nicht um ein reines Mengenwachstum, sondern um ein qualitatives Wachstum, also die Ausgaben pro Gast zu erhöhen«, sagt Kösters. »Zu den Handlungsfeldern, an denen die Region unbedingt arbeiten muss, gehören zum Beispiel ›Profilierung und Markenführung‹ oder ›Fachkräftegewinnung, Servicekräftegewinnung und Arbeitskräftegewinnung und Arbeitskräftesicherung‹.«
Der Aufsichtsrat des Vereins Münsterland hat das Territoriale Strategiekonzept Münsterland im März einstimmig als Grundlage für die weitere touristische Entwicklung des Münsterlandes und für die neue EU Förderphase zur Kenntnis genommen sowie die Berücksichtigung und Umsetzung als Grundlage für regionale Projekte zur Förderung des Tourismus im Münsterland befürwortet.
»Jetzt kommt es darauf an, dass die Verwaltungen und die Politik in den Kreisen, Städten und Gemeinden sich hinter das Konzept stellen und sich bei ihren Planungen vor Ort daran orientieren«, betont Kösters. Nur so könne die im Konzept beschriebene Vision einer Kombination von #Kultur, #Naturerbe und #Tourismus zu einem entscheidenden Faktor für »Das Gute Leben« im Münsterland werden, also für die Aufenthalts- und Lebensqualität für #Gäste und #Einheimische, für Unternehmen sowie für die #Wirtschaftsentwicklung und #Standortentwicklung.
Die Bezirksregierung Münster stand bei der Erstellung des Konzeptes bei administrativen und inhaltlichen Fragestellungen als Bindeglied zwischen Land und Region an der Seite des Vereins Münsterland. »Auch wenn der Regierungsbezirk Münster mehr umfasst als das Münsterland, begrüßen wir die Erstellung und unterstützen die Ergebnisse des Territorialen Strategiekonzeptes als Grundlage für die Tourismusentwicklung sehr«, so Dorothee Feller, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Münster.
Das vollständige Strategiekonzept kann hier eingesehen werden.