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Dr. Burkhard Neumann ist seit dem 1. August 2022 neuer Leiter des Fachreferates Ökumene im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Er übernimmt die Aufgabe von Monsignore Dr. Michael Hardt (rechts), der in den Ruhestand gegangen ist. Foto: Thomas Throenle, Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Stabwechsel im Ökumene Referat des Erzbistums Paderborn

Stabwechsel im Ökumene Referat des Erzbistums Paderborn

  • Erzbischof Becker ernennt PD Dr. Burkhard Neumann zum Leiter des Fachreferates Ökumene

  • Vorgänger Monsignore Dr. Michael Hardt im Ruhestand

Paderborn, 1. August 2022

Direktor Privatdozent Dr. Burkhard Neumann ist neuer Leiter der Fachreferates Ökumene im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Erzbischof Hans Josef Becker hat den Theologen und #Ökumene Experten mit Wirkung vom 1. August 2022 zum Ordinariatsrat ernannt und ihm die Leitung des Fachreferates Ökumene übertragen. Der 61 jährige Geistliche ist Nachfolger von Monsignore Dr. Michael Hardt, der in den Ruhestand gegangen ist. Dr. Neumann ist weiterhin Direktor am Johann Adam Möhler #Institut für Ökumenik, das vom Erzbistum Paderborn getragen wird, und bleibt Seelsorger im Pastoralen Raum An Egge und Lippe. Als neuer Fachreferent Ökumene gehört der Priester des Erzbistums Paderborn der Bistumskommission für Ökumene an.

Dr. Burkhard Neumann ist am Johann Adam Möhler- Institut für Ökumenik vor allem für die sogenannte »multilaterale Ökumene«, die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) sowie für den Dialog mit den Freikirchen verantwortlich. Durch seine Tätigkeit im vom Erzbistum getragenen Ökumene Institut und sein Engagement in der #Pastoral ist ihm die #Ökumene »eine Herzensangelegenheit«. »Als Christen sind wir dazu gesandt, Zeugnis von unserm Glauben abzulegen. Dass wir dieses Zeugnis nicht einheitlich geben, sondern in voneinander getrennten Konfessionen, schadet sicherlich unserer Glaubwürdigkeit«, erklärt der neue Leiter des Fachreferates Ökumene. »Darum müssen wir als Christen miteinander im Dialog bleiben und entsprechend dem Gebet Jesu daran mitwirken, dass alle immer mehr eins sind (vergleiche Offenbarung des Johannes, Kapitel 17 und 21).«

Biografisches

1961 im Sauerland geboren besuchte Burkhard Neumann die Grundschule in Thülen und anschließend das Gymnasium Petrinum in Brilon. Neumann studierte an der Theologischen Fakultät Paderborn und in Freiburg / Schweiz Katholische Theologie. Die Priesterweihe empfing er am 6. Juni 1987 in Paderborn. Er war zunächst Vikar der PfarreiSankt Michael in Hagen-Wehringhausen und wirkte dann als Wissenschaftlicher Assistent am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik. 1996 promovierte er an der Theologischen Fakultät Paderborn zum Doktor der Theologie. Anschließend wirkte er als Seelsorger der GemeindenSankt Augustinus Neulisternohl undSankt Joseph Listerscheid bei Attendorn, ab 1997 als Pfarrvikar der GemeindeSankt Marien Schlangen. Seit 2004 ist er Direktor am Johann Adam Möhler #Institut für Ökumenik in Paderborn. 2009 erfolgte die Habilitation im Fach Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholisch Theologischen Fakultät der #Westfälischen #Wilhelms #Universität Münster. Seit 2016 wirkt er als Seelsorger im Pastoralen Raum An Egge und Lippe.

3 Fragen an Dr. Burkhard Neumann

An welches Ereignis in der Ökumene erinnern Sie sich besonders gerne? Warum?

Besonders gerne erinnere ich mich an den Gottesdienst zum Abschluss des ersten Ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin. Obwohl ich ihn nur auf einer Wiese im Park vor einer Großleinwand mitfeiern konnte, erfuhren wir uns alle im Beten und Singen miteinander verbunden. Besonders beim Sprechen des großen Glaubensbekenntnisses von Nizäa und Konstantinopel, das die Kirchen in Ost und West verbindet, spürte man, dass sich die Atmosphäre unmittelbar vor dem #Reichstag auf uns alle, die wir weit weg vom eigentlichen Geschehen waren, übertrug.

Was ist der Gewinn des ökumenischen Dialogs?

Zum einen entdeckt man, wie sehr man durch die Vielfalt der christlichen Kirchen auch in seiner eigenen Kirche bereichert wird und von den anderen lernen kann. Und zum anderen erkennt man zugleich, was die besondere Gabe oder Stärke der eigenen Kirche ist, die man in die Ökumene einbringen kann.

Welche Herausforderungen der Ökumene sehen Sie aktuell?

Zum einen müsste das, was ökumenisch erreicht worden ist, noch viel mehr als bisher von den Kirchen angenommen und umgesetzt werden. Vor allem aber nehme ich wahr, wie sehr Unterschiede in ethischen Fragen die #Kirchen weltweit zunehmend polarisieren und leider auch spalten. Das ist in meinen Augen eine ganz große Herausforderung für die #Ökumene.

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