In Huluagers (Huluager Endeshaw) Dorf Megendi befindet sich die Geburtshilfe im Umbruch. Foto: Bernarda Cornejo Pinto, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Unter uns Frauen, Geburt in Megendi, Das kleine Fernsehspiel, Dokumentarfilm von Sarah Noa Bozenhardt
Im äthiopischen Dorf Megendi ist die #Geburtshilfe im Umbruch. Für die Frauen vor Ort stellt sich die große Frage: Wie können werdende Mütter am besten unterstützt werden? Das ZDF sendet den Film als #Free #TV #Premiere.
Inhalt
Unter uns #Frauen – Geburt in Megendi begleitet die 25 jährige Huluager kurz vor der Geburt ihres vierten Kindes. Hochschwanger findet Huluager sich im Dorf Megendi irgendwo zwischen moderner und traditioneller Hebammenversorgung wieder. Einerseits geht sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung in das lokale Gesundheitszentrum und folgt den Ratschlägen der schulmedizinisch ausgebildeten Hebammen. Andererseits fühlt sie sich von den jungen Frauen im Kittel nicht gehört und gesehen. Deswegen wendet sie sich an die traditionelle Hebamme Endal (70), die ihr Unterstützung und Trost entgegenbringt. Während Endal sich Huluager emotional voll widmet, kann sie im Notfall mit ihren beschränkten Ressourcen nur begrenzt helfen. Komplikationen, die während Huluagers Hausgeburt auftreten, bringen die Konflikte an die Oberfläche, die zwischen den Frauen in der Klinik und den Frauen auf den Feldern spürbar sind.
Inmitten all dieser unterschiedlichen weiblichen Perspektiven ringt Huluager mit der Rolle, die ihr als Frau, Mutter und Ehefrau zugeschrieben wird. Um sich Klarheit über ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse zu verschaffen, nimmt sie die Erzählung des Films selbst in die Hand. Sie beginnt, ihre Vergangenheit und ihre ungewisse Zukunft zu erforschen. Sowohl wegen als auch trotz der Frauen an ihrer Seite hält Huluager daran fest, ihren eigenen Weg zu suchen und ihn selbst zu bestimmen. Nach und nach enthüllt sie ihr Geheimnis, das sie bis dahin wie einen Schatz gehütet hat.
In ihrem geduldig beobachtenden Dokumentarfilm geben Noa Sarah Bozenhardt und ihr Co Regisseur Daniel Abate Tilahun einen Einblick in das Leben von Frauen in einer Provinz Äthiopiens. Sie werfen kulturübergreifende Fragen nach der »richtigen« #Geburt zwischen Hausgeburt und #Klinik auf und erzählen von weiblicher Selbstermächtigung gegen die Widerstände in Tradition und Gesellschaft.