Foto: Aline Dassel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Ratsbeschluss, Verl soll bis 2029 klimaneutral werden
Bis 2029 klimaneutral zu sein: Das ist das erklärte Ziel der Stadt Verl. Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Rat jetzt den Weg dafür freigemacht. Mit dem ehrgeizigen Zeitplan dürfte #Verl in Sachen #Klimaneutralität bundesweit absoluter Vorreiter sein. Wichtigster Baustein, um klimaneutral zu werden, ist der gezielte Ausbau erneuerbarer Energie direkt vor Ort, um unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden.
Spätestens die derzeitige Energiekrise zeigt den akuten Handlungsbedarf. Deshalb hat die Stadt Verl zusammen mit dem Planungsbüro ansvar2030 eine Lösungsstrategie erarbeitet, die von drei Leitgedanken geprägt ist …
Dazu hat der Rat das »Verler Innovationsprogramm Energie und Ressourcen« (VIPER_2029) verabschiedet. Ein Kernbestandteil ist die Gründung einer Energiegemeinschaft, in der sich unterschiedliche Akteure (Bürger, Unternehmen, Vereine, et cetera) zusammenfinden und beispielsweise die #Energie aus gemeinsam finanzierten Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen verbrauchen oder speichern. Dies wird auch die erste große Maßnahme sein, um sich aus der Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern zu lösen. Weitere tragende Elemente des Programms sind unter anderem eine Klimaleitstelle als zentrale Anlaufstelle für alle Projekte und Veranstaltungen, ein Innovationsfonds für Anschubfinanzierungen von Start-Ups und kreativen Lösungswegen und eine Handwerksallianz, um Synergien zu schaffen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Primär geht es auf dem Weg zur #Klimaneutralität natürlich um das Thema Energie. Aber daran hängt noch eine ganze Menge mehr. Denn durch die Umstellung auf erneuerbare Energien lässt sich auch viel Geld sparen. Ein »fossiles weiter so«, wie es #Klimaschutzmanager Dr. Fabian Humpert nennt, »wäre langfristig gesehen deutlich teurer als die jetzt geplanten Investitionen«, betont er. Neben den Privathaushalten werde auch die heimische Wirtschaft von dauerhaft günstigem erneuerbarem #Strom profitieren. Die Maßnahmen sollen damit auch die Zukunft der Stadt Verl sichern, indem sie Industrie und Landwirtschaft neue Perspektiven eröffnen und den städtischen Handlungsspielraum erhalten. »Wir hoffen, dass viele andere Städte unserem Beispiel folgen werden, da wir den #Klimawandel nicht allein in Verl aufhalten können«, wünscht sich Bürgermeister Michael Esken, der VIPER_2029 als das wichtigste zukunftsweisende Projekt maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat.