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Nach Crash und Spekulationen: Kann Bitcoin zum regulären Zahlungsmittel werden?
Totgesagte leben länger. Ein Satz, der für den Bitcoin – und viele andere Kryptowährungen – zu 100 Prozent passt. Nachdem die vergangenen Höhenflüge immer wieder in einem Crash geendet haben, stellt sich die (berechtigte) Frage, ob der Bitcoin überhaupt das Potenzial hat, zu einem regulären Zahlungsmittel zu werden oder das Spielzeug für Spekulanten bleibt.
Fakt ist: Das Potenzial des Bitcoin darf man nicht unterschätzen – auch nicht mit Blick auf weitere Höhenflüge, die, so die Experten, kommen werden.
Volatilität sorgt dafür, dass die Mehrheit kritisch gegenüber dem Bitcoin bleibt
Kann der Bitcoin zu einem anerkannten Zahlungsmittel werden? Aktuell ist der Bitcoin offizielles Zahlungsmittel in der Zentralafrikanischen Republik sowie in El Salvador. In vielen anderen Ländern steigt die Zahl der Akzeptanzstellen, sodass es immer mehr Händler gibt, die die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel erlauben, aber der flächendeckende Durchbruch ist bislang ausgeblieben. Auch wenn es ein paar Volkswirtschaften gibt, die sich intensiv mit der Kryptowährung befassen und hier auch schon versuchen, Zahlungen mit dem digitalen Geld zu erleichtern, so befindet man sich hier dennoch weit weg von der Mitte der Gesellschaft.
Das liegt auch an der Volatilität des Kryptomarktes. Denn die ständigen Höhenflüge und Korrekturen sind der Hauptgrund, wieso man skeptisch gegenüber dem digitalen Geld bleibt. Die Angst, hohe Verluste einzufahren, ist gegeben. Und die letzten Monate (und auch Jahre) haben gezeigt, dass man hier tatsächlich hohe Verluste verbuchen muss, wenn man zum falschen Zeitpunkt einsteigt.
Die Zeit des Höhenflugs ist (vorerst) vorbei
Wer etwa über BitAlpha AI mit dem Bitcoin in Kontakt gekommen ist, der weiß, dass es hier immer wieder nach oben wie nach unten gehen kann. Lag der Bitcoin Anfang des Jahres 2017 noch bei rund 1.000 US Dollar, so ging es bis Ende des Jahres auf über 19.000 US Dollar – Ende des Jahres 2018 lag der Preis bei rund 3.000 US Dollar.
Nachdem der Bitcoin Ende 2020 die magische 20.000 US Dollar-Hürde überspringen konnte, folgte ein wahrer Bullenrun, der den Preis bis November 2021 auf über 69.000 US Dollar trieb. Sahen viele Experten schon eine Rally bis 100.000 US Dollar, ging es jedoch steil bergab. Der mit Anfang des Jahres 2022 einsetzende #Krypto Winter hat dazu geführt, dass der Bitcoin innerhalb weniger Monate einbrach und unter 19.000 US Dollar fiel.
Der letzte Crash, der im Sommer 2022 beobachtet werden konnte, hat viele Kritiker bestärkt. Aber die Krypto Fans sind geblieben. Vor allem dann, wenn man langfristig investieren will, mag der aktuelle Preis des Bitcoin vielversprechend sein – zu investieren, wenn der Preis unten ist, bedeutet, dass die Gewinne schneller steigen, wenn sich der Markt wieder erholt hat.
Nur frei zur Verfügung stehendes Kapital verwenden
Wichtig ist, stets nur mit frei zur Verfügung stehendem Geld zu arbeiten, wenn man plant, in den Bitcoin (oder in andere Kryptowährungen) zu investieren. Auch wenn es viele Prognosen gibt, die die Kryptowährung bereits bei über 100.000 US Dollar sehen, so gibt es keine Garantie.
Zudem wird auch die Frage der Akzeptanz eine tragende Rolle spielen, wie es mit dem Bitcoin weitergehen wird. Kann sich die Kryptowährung als Zahlungsmittel etablieren, so steigen die Chancen, dass der Preis schneller nach oben geht. Bleibt man kritisch gegenüber dem Bitcoin eingestellt bzw. versucht, den Bitcoin auch in das Abseits mit Regulierungen oder gar Verboten zu drängen, so könnte das natürlich einen negativen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Kryptowährung haben.
Mehr Spekulationsobjekt als Zahlungsmittel
Es bleibt spannend. Einerseits, ob der Preis des Bitcoin in absehbarer Zeit wieder steigen wird, andererseits auch mit Blick auf die Akzeptanz der Unternehmen und Dienstleister. Denn sehr wohl muss der Bitcoin von den Unternehmen akzeptiert werden, um als Zahlungsmittel wahrgenommen werden zu können. Auch wenn die Zahl der Online Shops, die Bitcoin (und andere Kryptowährungen) akzeptieren, steigt, so ist man noch immer weit weg von einem Durchbruch. Aktuell wird der Bitcoin auch noch mehr als Spekulationsobjekt wahrgenommen. Es kann also noch dauern, bis auch in der Bevölkerung ein Umdenken stattfindet.