Durch das Stehenlassen von »überjährigen ungemähten Streifen« am Rand von Wiesen und Weiden kann die Ansiedlung von Braunkehlchen gefördert werden. Foto: Frank Gottwald, Edeka Stiftung, DJD, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Landwirtschaft für Artenvielfalt feiert 10 jähriges Jubiläum
DJD, 14. Oktober 2022
#Äcker und #Wiesen, auf denen es summt und brummt, sind selten geworden. Mittlerweile ist in Deutschland mehr als jede 4. #Insektenart in ihrem Bestand gefährdet. Laut Bundesamt für Naturschutz und dem #Rote #Liste Zentrum ist es bei den Amphibien bereits jede 2. Art, bei den Reptilien mehr als 2 Drittel. Für den #Artenschutz setzt sich etwa das Programm #Landwirtschaft für #Artenvielfalt ein. Es wurde 2012 vom #WWF, ökologischen Anbauverbänden wie dem Initiator Biopark, dem Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) sowie von #Edeka ins Leben gerufen.
Neue Lebensräume schaffen
Seit dem Programmstart vor 10 Jahren ist viel passiert. Biobauernhöfe erbringen freiwillige Leistungen, um Lebens- und Rückzugsräume für heimische, wild lebende Tierarten und Pflanzenarten zu ermöglichen. Sie lassen Streifen von Kleegrasfeldern ungemäht, nutzen vielfältige Fruchtfolgen, bieten Lebensraum für Ackerwildkräuter und schaffen mit Nist- und Quartiershilfen Platz für Kleinvögel, #Insekten und Reptilien. #Online gibt es mehr Details dazu. Der Einsatz zahlt sich aus: Erfolgskontrollen bestätigen die Wirkung der Naturschutzmaßnahmen. Dort, wo Streifen im Grünland nicht gemäht wurden, ließen sich beispielsweise zum Teil bis zu achtmal mehr Insekten feststellen als auf den gemähten Vergleichsflächen. Mittlerweile nehmen 170 Bio-Betriebe aus fast dem gesamten Bundesgebiet teil, über 30 weitere #Öko #Höfe sind derzeit neu in der Beratung. Edeka honoriert den Mehraufwand der Bio-Betriebe und vermarktet Produkte der teilnehmenden Höfe.
Sortiment wächst weiter
Aus einem Katalog von mehr als 100 naturschutzfachlichen Maßnahmen können die Biolandbetriebe nach einer individuellen Beratung passende Optionen auswählen, abgestimmt auf ihren Betrieb. »Unsere Auswertungen zeigen: Insekten, Amphibien, Vögel und seltene Acker- und Wiesenpflanzen profitieren von den Naturschutzmaßnahmen. Der Verlust von Biodiversität ist neben der Klimakrise das große Umweltthema unserer Zeit und betrifft die #Grundlagen unseres Lebens«, sagt Lukas Wortmann, Leiter des LFA Programms bei WWF Deutschland. Die Bedeutung von Regionalität und Artenschutz ist auch im Bewusstsein der Verbraucher angekommen. Die Produkte aus dem LFA Programm sind in vielen Märkten erhältlich – größtenteils erkennbar am LFA #Logo, einem grünen Origami Vogel und dem WWF Panda Logo. Dazu gehören #Fleischwaren und #Wurstwaren oder ein national erhältlicher #Apfelsaft. Ausweitungen des Sortiments wie verschiedene #Bio Mehle oder Bio Tafelobst befinden sich bereits in der Planung.