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Komfortabel und energieeffizient wohnen im Tiny House
XXS Wohnen auf kleinem Raum ist auf dem Vormarsch. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Tiny House, das aber dennoch komfortabel und vor allem umweltfreundlich sein soll. Warum dafür elektrische Lösungen für Heizung und Warmwasser ideal sind, erklärt die Initiative Wärme Plus.
Wohnen XXS, komfortabel leben und heizen im #Tiny #House
Ausgetretene Pfade verlassen, etwas Neues ausprobieren und Lebensqualität gewinnen: Es gibt viele Gründe, warum der Tiny House Trend auch in Deutschland Fahrt aufnimmt. Für das Wohnen im XXS Format begeistern sich keineswegs nur experimentierfreudige jüngere Menschen. Laut Tiny House Verband setzt die Mehrzahl der Interessenten ein Minihausprojekt eher im Alter von 46 bis 55 Jahren um, also in einem Lebensabschnitt, in dem die Kinder bereits aus dem Haus sind und man sich neu orientiert.
Tiny House als #Elektrohaus anlegen
Doch sind die Mini Behausungen wirklich das ganze Jahr über bewohnbar und bieten sie auch in den Wintermonaten ein Mindestmaß an Komfort und Wärme? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Viele Tiny House Konzepte sind auf eine Nutzung als Ganzjahreswohnsitz ausgelegt. Gute Voraussetzungen dafür bieten sie dann, wenn sie mit einer Mindestdämmung sowie einer automatischen Belüftung und einer effizienten Heizung ausgestattet sind. »Wer ein Tiny House plant, sollte es auf jeden Fall als Elektrohaus konzipieren«, rät Michael Muerköster von der Initiative Wärme Plus. »Mit einer #Solaranlage auf dem Dach gewinnt man so eine hohe Energieautarkie.«
#Wärmerückgewinnung und elektrische #Direktheizung
Wie bei jedem #Neubau gehört eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zum Standard. Für die Räume besteht dann nur noch ein geringer zusätzlicher Heizbedarf, der sich gut mit platzsparenden elektrischen Direktheizungen abdecken lässt. #Online gibt es dazu mehr Infos und praktische Tipps. Sehr gut geeignet sind laut Muerköster Infrarotheizungen für die Wohnräume und Fußbodentemperierungen für das Bad. #Infrarotwärme überträgt sich ähnlich wie Sonnenstrahlen direkt auf feste Körper und schafft Wohlbehagen bereits bei niedrigeren Lufttemperaturen – und das spart wiederum #Heizkosten. Unsichtbar unter dem Bodenbelag verlegte elektrische Heizmatten sorgen im #Bad für die richtige Temperatur und ein angenehmes Barfußgefühl direkt nach dem Aufstehen. Es gibt Systeme, die auch unter der Dusche eingebaut werden können und die Duschwanne schneller abtrocknen lassen. So werden #Schimmel oder Stockflecken vermieden. In sehr kleinen Bädern genügt oft auch eine an der Wand angebrachte Direktheizung, die zusätzlich als Handtuchhalter und Handtuchwärmer dient und nichts weiter als eine Steckdose benötigt.
Durchlauferhitzer an der Wasserentnahmestelle
Auch warmes Wasser erzeugt man im Tiny House am besten elektrisch und dezentral. »Die Warmwasserbereitung über eine Zentralheizung wäre auch gar nicht mehr zeitgemäß«, sagt Muerköster. »Elektronische Durchlauferhitzer erwärmen das #Wasser gradgenau und ökonomisch – und nur, wenn es wirklich gebraucht wird.«
Kommentare
Peter Pedersen, Rolling Tiny House GmbH: Es ist immer wieder nett von theoretischen Ideen zu lesen. Wir bauen nachweislich EH55-Energieeffizienz-Mikrohäuser zwischen 18 und 57 m2 umbauter Wohnfläche. Mit einer Infrarotheizung als primärem Heizungssystem und zugleich dünnen Wänden ist es faktisch unmöglich einen Wärmeschutznachweis nach EH55-Standard, wie er ab 01.01.2023 gesetzlich für alle Neubauten kommt, zu erreichen. Elektrische Fußbodenheizungen mögen schön klingen, haben sich in der Praxis bei Mikrohäusern aber als völlig ungeeignet herausgestellt. Für PV-Anlagen auf Mikrodächern gilt zudem: Je kleiner desto unökologischer und unökonomischer, so dass eine pauschale Empfehlung nicht automatisch sinnvoll erscheint. Mikrohäuser können tatsächlich komfortabel und umweltfreundlich gebaut werden aber leider nicht mit Pauschalempfehlungen aus der Theorieschublade. Und es ist immer wieder schade, wenn gekaufte Musterfotos aus den USA oder sonst wo her genutzt werden, die generell keine Effizienzhausstandards erfüllen. Da haben wir in Deutschland dramatisch bessere und zudem reale Beispiele., 30. Oktober 2022, 7.59 Uhr