Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

ABID: Nachteilsausgleiche an den (Hoch-)Schulen müssen endlich verbindlich werden!Zoom Button

Foto: Buro Millennial, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

ABID: Nachteilsausgleiche an den (Hoch-)Schulen müssen endlich verbindlich werden!

ABID: Nachteilsausgleiche an den (Hoch-)Schulen müssen endlich verbindlich werden!

Berlin, 16. November 2022

  • Behindertenverband fordert bundesweit einheitliche Rechte für behinderte Studenten

Der #Allgemeine #Behindertenverband in #Deutschland (ABID) fordert eine verbindliche Gesetzesregelung über bundeseinheitliche Nachteilsausgleiche für behinderte Schüler und Studierende. Derzeit sind für Universitäten, Fachhochschulen, berufliche und allgemeinbildende Schulen in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen getroffen. »Zudem fehlt es an einem festgeschriebenen Anspruch«, erklärt der #ABID Sozialberater Dennis Riehle. Junge Menschen mit Handicap haben insofern kein einforderbares Anrecht darauf, in Schule, Studium oder Ausbildung ihrer Behinderung entsprechend ausgestaltete Erleichterungen zu erhalten. »Man ist vielerorts auf die Gutmütigkeit der Prüfungsämter, Schulleitungen oder Klassenkonferenzen angewiesen, weil viele (Hoch-)Schulgesetze nur sehr dürftige Anforderungen an etwaige Ausgleiche formulieren und teilweise gänzlich fehlen«, erläutert der 37 Jährige und fügt an: »Hier müssen Bundesrat und die Landesparlamente entsprechend nachschärfen. Denn es muss verlässliche und vergleichbare Entlastungen für behinderte Schulbesucher geben, damit Chancengerechtigkeit hergestellt ist und sich jeder darauf berufen kann«.

Momentan gewährten die Bildungseinrichtungen in Deutschland zumeist längere Bearbeitungszeiten für Klausuren oder Hausarbeiten, ausgedehntere Pausenzeiten oder größere Flexibilität bei der Benotung. »Bei behinderten Schülern und Studenten mit einem erhöhten Betreuungsbedarf können persönliche Assistenzen im Unterricht zugelassen werden. Daneben hätten betroffene Kinder das Recht, bei notwendiger Medikamenteneinnahme während der Schulstunde zu essen und zu trinken oder gegebenenfalls Vitalwerte zu messen«. Vielfach seien dies aber lediglich »Kann Bestimmungen«, auf die sich weder #Eltern, #Lehrer, noch #Schüler im Zweifel gerichtsfest einstellen könnten. »Hier weisen die derzeitigen Paragraphen noch ganz erhebliche Defizite auf«, meint Dennis Riehle – und ergänzt: »Wir fordern zudem eine Partizipation der Betroffenen. Letztlich kann eine Lehrerkonferenz nicht adäquat darüber befinden, welchen Förderbedarf ein behinderter Schüler hat«.

Dem ABID sei es laut seines Sozialberaters zudem ein Anliegen, entsprechende Nachteilsausgleiche transparent zu machen: »Orientieren wir uns am Schwerbehindertenrecht, weiß jeder, welche Leistungen ihn bei einem gewissen Grad der eigenen Beeinträchtigung zustehen. Es wäre beispielsweise eine Idee, in der Versorgungsmedizinischen Verordnung auch berufliche, schulische und bildungsbezogene Ausgleichsmaßnahmen festzulegen und abzustufen beziehungsweise bestehende Regeln weiter zu konkretisieren«, so Riehle. Beim ABID meldeten sich zuletzt wiederholt Studenten und Eltern von behinderten Schülern mit der Bitte um Auskunft über Ansprüche: »Da können wir bis jetzt auch nur sagen, dass man auf das Wohlwollen der einzelnen Universität und der Schule angewiesen ist. Eine unbefriedigende Situation für alle Seiten, zumal nach unserer Sicht auch noch immer eine große Unsicherheit im Bildungswesen besteht, wie mit Menschen mit Handicap überhaupt umgegangen werden soll. Hier braucht es mehr Selbstbewusstsein der Verantwortlichen, was nicht zuletzt dadurch entwickelt werden kann, dass gesetzliche Vorgaben Klarheit schaffen. Zwar kann Inklusion nicht allein durch Vorschriften und #Justiz vorgegeben werden, allerdings sind sie ein orientierendes Mittel, um die Vorgaben der UN #Behindertenrechtskonvention bundesweit zu normieren«.

Die Sozialberatung des ABID kann bundesweit kostenlos in Anspruch genommen werden. Nähere Informationen #online.

Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland (ABID)

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031