Christoph Simpfendörfer vom Reyerhof in Stuttgart im Gespräch mit ZDF Reporter Jochen Breyer über Demeter Landwirtschaft. Foto: Leonard Bendix, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
ZDF Reporter Jochen Breyer erkundet die Anthroposophie
Mainz, 18. November 2022
Gerade hat ZDF -Reporter Jochen Breyer in der Doku Geheimsache Katar dem diesjährigen WM Ausrichterland den Puls gefühlt. Nun ist er für #ZDF #Zoom erneut am #Puls Deutschlands unterwegs. Am Mittwoch, 23. November 2022, 22.45 Uhr, geht er im ZDF der Frage nach #Anthroposophie – gut oder gefährlich?. Der #Film von Jochen Breyer und Tim Gorbauch steht ab Freitag, 18. November 2022, 20 Uhr, in der ZDF #Mediathek zur Verfügung.
Wahrscheinlich hat jeder und jede schon einmal #Demeter Produkte im Supermarkt gesehen und von #Alnatura, #Weleda oder Waldorfschulen gehört. Was weniger bekannt ist: Hinter all dem steckt eine esoterische Weltanschauung – die Anthroposophie. Im Herbst vergangenen Jahres stand sie als eine Quelle der Querdenkerbewegung in der Kritik. Jochen Breyer will wissen: Welches Denken steckt hinter der Anthroposophie? Wie ticken deren Anhänger?
Was Jochen Breyer herausgefunden hat, hat ihn überrascht: Die Anthroposophie ist viel tiefer in der Gesellschaft verankert, als viele annehmen – in der Pädagogik, in der Medizin, in der #Landwirtschaft, in der Finanzwelt. Es gibt Stiftungen wie die Software AG Stiftung, die mit Milliarden dafür sorgen, dass sie sich ausbreitet, an Universitäten einzieht und in der Forschung Fuß fasst, gerade in der #Medizin.
In Anthroposophie steckt viel esoterisches Denken, das oft im Gegensatz zur Wissenschaft steht. Es gibt dabei eine Art »Doppelsprech«: Nach außen wird von nachhaltiger #Landwirtschaft gesprochen und einer Medizin, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Nach innen aber wirken esoterische Glaubenssätze. Für die Demeter #Landwirtschaft etwa ist es verpflichtend, dass Quarz oder Kuhmist in Kuhhörner gefüllt und ein halbes Jahr in der Erde vergraben werden, um Kosmische #Kräfte zu sammeln. Dann werden diese Kuhhörner ausgegraben und der Inhalt als quasi kosmischer Dünger stark verdünnt auf die Felder verteilt.
In der anthroposophischen Medizin erklärt Dr. Harald Matthes, Leiter des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe, spricht man beispielsweise dem Meteoreisen eine heilende #Wirkung zu, weil der enthaltene Meteorstaub die verschiedenen Seinsschichten eines Menschen positiv beeinflusse. Einen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt es nicht.