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Hartmut Brand, 7. Dezember 2022
Im Nordwesten von Kanada liegt das Yukon Territorium. Dieses sehr dünn besiedelte Gebiet, zu dem Autor Al Leduc ein ganz besonderes, persönliches Verhältnis hat, ist Schauplatz für das Spiel, dass diesmal auf unserem Spieltisch landete.
Bei Yukon Airways von Ludonova im Vertrieb von #Asmodee führen 1 bis 4 Spieler im Alter ab 14 Jahren über eine #Spielzeit von 60 bis 90 Minuten eine Fluggesellschaft, die mit einem Wasserflugzeug Passagierflüge durchführt.
Dabei ist #Yukon #Airways ein Spiel, das bereits im Regal durch das wunderschöne Cover auffällt und wie bei einem Buch durch die Spielbeschreibung auf der Rückseite Lust macht, das Spiel zu spielen.
Neben dem schönen Spielmaterial, auf dass ich später noch zu sprechen komme, hat mich die Einleitung des Autors in der Spielanleitung wirklich begeistert. So wie er von dem Yukon Territorium erzählt, seine Erinnerungen an die Orte, die sich auch im Spiel wiederfinden und vor allen Dingen die Erinnerung an seinen 2014 verstorben Vater, das baut in einem selbst auch eine geile Verbindung zum Yukon Territorium und zu Yukon Airways auf.
Zum Spielmaterial
Neben dem Spielplan fallen vor allen Dingen die vier Cockpits ins Auge. Sechs verschiedene Tachoanzeigen, sieben verschiedene Schalterstellungen sind hierauf vorhanden und im Laufe des Spiels weiß man diese Anzeigen sehr zu schätzen, spiegeln sie doch optisch übersichtlich wider, welche Möglichkeiten und Vorteile man in seinem Zug hat. Diese thematische Umsetzung des Spielertableaus ist hervorragend gelungen.
Die Passagiere werden im Spiel durch bis zu 15 Würfel in fünf verschiedenen Farben dargestellt. Nachdem sie geworfen und ihrer Leiste dem Wert entsprechend zugeordnet wurden, dürfen die Spieler drei um nun Spieler einer Farbe auswählen. Dies ist die sogenannte Boardingphase.
Whitehorse, die Hauptstadt des Yukon Territoriums, ist dabei Ausgangspunkt für alle. In der Flugphase müssen dann die Flüge entsprechend der Ticketkarten geplant werden. Hierbei kommen dann wieder die Cockpits ins Spiel, denn hier kann man genau ablesen, wie viel Treibstoff man zur Verfügung hat, um entsprechend planen zu können, welche Städte man anfliegen kann. Möglichst sollte man dabei darauf achten, dass die Farbe der Würfel mit den am Ort vorhandenen Ortsmarkern übereinstimmt. Denn hieraus ergeben sich weitere Boni.
Solange man also Passagiere an Bord hat und genügend Treibstoff vorhanden ist, kann man so weitere Städte anfliegen. Hierbei bekommt der Spieler mit der längsten zurückgelegten Strecke einen Geldbonus.
Was aber auf dem ersten Blick zunächst einmal wie »einfach strukturierte« Wirtschaftssimulation über eine Fluggesellschaft aussieht, bekommt dadurch, dass man auch das Unternehmen weiter ausbauen kann, eine spannende Dynamik.
Die Tachoanzeigen in unserem #Cockpit zeigen nämlich nicht nur den vorhandenen Treibstoff an, hier können verschiedene Einstellungen und Modifikationen vorgenommen werden, die uns in unserem Zug zu Nutze sein können. Und schnell wird klar, dass sich durch die Entscheidung, welche Bereiche seines Unternehmens man ausbaut, verschiedene taktische Marschrouten ergeben.
Haben wir in unseren ersten Partien noch den Fehler gemacht, alles über eine möglichst höhere Treibstoffmenge regeln zu wollen, so wurde uns im Laufe weitere Partien klar, dass eben auch das Handlimit der Zielkarten ebenso wichtig ist und gerade auch die Zielkarten allgemein einen hohen Stellenwert im Spiel haben, um eben auch Gäste in Form der Würfel in der Farbe abzuliefern, in der auch noch Ortsmarker vorhanden sind.
In unseren Spielrunden hat sich dabei schöner Wettlauf um die Gunst der Fluggäste entwickelt. Das Spiel bietet dabei zwar auch noch einen Solomodus, den größten Spielspaß hatten wir jedoch in einer Vierergruppe, wenn eben auch auf dem Spielplan möglichst viel Bewegung ist.
Yukon Airways ist ein Familienspiel, das auch in Runden mit erfahrenen Brettspielern unheimlich viel Spaß macht. Die Altersangabe von 14 plus ist in meinen Augen vielleicht etwas zu hoch, wir hatten auch in zwei Partien einen 12 jährigen dabei, den ebenfalls die #Abenteuerlust eines jungen Unternehmers gepackt hat.
Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass Yukon Airways unter dem einen oder anderen #Weihnachtsbaum landen wird.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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