»labora et lege« (arbeite und lies!): Irseer Blätter erzählen die Geschichte des Sommerhauses von Kloster Irsee. Foto: Achim Bunz, Schwäbisches Bildungszentrum Irsee, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»labora et lege« (arbeite und lies!): Irseer Blätter erzählen die Geschichte des Sommerhauses von Kloster Irsee
Irsee, 20. Dezember 2022
Das um 1714 errichtete #Sommerhaus von #Kloster Irsee hatte bereits verschiedene Aufgaben. Über einem Sockelgeschoss als hoher Saalbau, vermutlich für Festessen, Konzerte und sporadische Theateraufführungen geplant, diente das Gebäude ab 1849 zunächst als »Tobhaus« der Heilanstalt und Pflegeanstalt und ab den 1920er Jahren als Wohnhaus für deren Mitarbeiter. In den späten 1970er Jahren wurde es zum Bettenhaus des Schwäbischen Bildungszentrums umgebaut, bevor es bis September dieses Jahres zum »modernen #Bürogebäude im historischen Gewand« generalsaniert wurde.
In Heft 8 der Irseer #Blätter zur Geschichte von #Markt und Kloster Irsee geben Historiker, Architekten und Planer, aber auch ein ehemaliger Bewohner Auskunft über die verschiedenen #Denkmal Spuren, die beim Umbau des Gebäudes teilweise wieder ablesbar gemacht werden konnten. So berichtet der langjährige Verwaltungsleiter des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren, Manfred Bradel, von seiner Jugend im ehemaligen Pflegerhaus zwischen 1954 und 1965. Der Irseer Metallbildhauer Christian Rudolph entfaltet seine Gestaltungsideen zur neuen Zugangsbrücke, die auf das Vorwort (den Prolog) der Benediktus Regel anspielt. Während die Projektsteuerer Christian Knabl, Rainer Wasner und Daniela Weißenhofer (PSB Wasner GmbH, Bad Griesbach) »Von der Freude am Bauen« berichten, informiert Architekt Christian Taufenbach (Element A, Heidelberg und München) über die gestalterischen Leitlinien für die Generalsanierung: »Zeige Deine Wunde«. #Lichtplaner Walter Bamberger (Pfünz) informiert über »Licht für Kloster Irsee – aus benediktinischer Tradition«. #Historiker Dr. Gerald Dobler (Wasserburg) beschließt seinen Beitrag zur mehr als 300 jährigen, wechselvollen #Geschichte des Gebäudes mit den Worten: »Durch die bauliche Verbindung mit der neuen Küferei mit ihren als Gartensaal genutzten Veranstaltungsräumen kehrt jetzt wieder in die unmittelbar räumliche Nähe zurück, was für das Sommerhaus im frühen 18. Jahrhundert ursprünglich geplant war: Einen Ort für kulturelle Veranstaltungen aller Art und für die unbeschwerte Begegnung von Menschen zu schaffen.«
Die historische Zeitschriftenreihe Irseer Blätter wird seit 2019 vom Tagungszentrum, Bildungszntrum und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt des Marktes Irsee herausgegeben. Alle Ausgaben stehen zum kostenlosen #Download über die Homepages von Kloster Irsee und der Marktgemeinde bereit. Einzelne Hefte können gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro an der #Rezeption von Kloster Irsee sowie in der Geschichtswerkstatt der Marktgemeinde erworben werden.