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Bezirksregierung Detmold macht ehemalige Princess Royal Kaserne #Gütersloh zur #Flüchtlingsunterkunft
Gütersloh, 24. Januar 2023
Am Dienstag, 24. Januar 2023 hat die Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling telefonisch darüber informiert, dass die #Bezirksregierung #Detmold in der ehemaligen Kaserne #Princess #Royal #Barracks in #Gütersloh eine Notunterkunft für geflüchtete Menschen einrichten wird. Bis zu 1.000 Flüchtlinge sollen dort voraussichtlich ab dem Frühsommer untergebracht werden. »Das bedeutet eine enorme Herausforderung für unsere Stadt. Umso wichtiger ist es, dass wir im engen Gespräch mit der Bezirksregierung stehen, um diese Herausforderung meistern zu können.«
Die Zahl der geflüchteten #Menschen in #Gütersloh wird mit Einrichtung der Notunterkunft erheblich ansteigen. Seit Beginn des Kriegs in der #Ukraine vor 11 Monaten hat die Stadt Gütersloh knapp 1.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen; rund zwei Drittel von ihnen leben in städtischen Unterkünften, ebenso wie weitere 720 Flüchtlinge aus anderen Staaten. Zirka 350 Geflüchtete sind aktuell nach Informationen der Stadt in den ehemaligen Briten Häusern an der Englischen Straße untergebracht, wo die Bezirksregierung seit November eine Unterbringungseinrichtung mit perspektivischer Kapazität für 500 Plätze betreibt.
„Eine Notunterkunft in der Größenordnung, wie sie die Bezirksregierung heute genannt hat, bedeutet immense Aufgaben für die soziale Infrastruktur in Gütersloh.« Flüchtlingsberatung und Jugendamt seien bereits voll ausgelastet. Viele Flüchtlinge suchen bei der Stadt Beratung und Begleitung. Unbegleitete Minderjährige muss die Stadt aufnehmen und betreuen. »Unter anderem wird mit dem Land zu klären sein, wie die Betreuung schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher gestaltet werden kann, denn unsere #Schulen sind voll. Wir haben ein hohes Interesse daran, mit der Bezirksregierung im Austausch zu bleiben.«
Die Kosten für den Betrieb der neuen Notunterkunft trägt die Bezirksregierung. Die ehemalige Kaserne Princess Royal Barracks an der Marienfelder Straße ist im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). Am 16. Dezember 2022 nahmen Vertreter der Bezirksregierung das ehemalige #Flugplatzgelände auf eine mögliche Eignung als Notunterkunft hin in Augenschein. Vertreter der #BIMA und der Stadt nahmen an dem Ortstermin teil.
Am 5. Januar 2023 wurde in einem Schreiben an Regierungspräsidentin Bölling um Informationen zum Stand der Überlegungen gebeten. Die Reaktion erfolgte mit dem obengenannten Telefonanruf. Die Landesnotunterkunft wird Anfang kommender Woche nun auch Thema bei einem Treffen mit Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes #NRW, in Düsseldorf sein. Mit Bezug darauf, dass zuletzt auch das Gelände der ehemaligen Kaserne Mansergh Barracks an der Verler Straße von der Bezirksregierung für eine Flüchtlingsunterbringung geprüft worden war hieß es, die Planungen für das künftige #Mansergh #Quartier könnten nun weitergehen. Was die Pläne für das interkommunale Gewerbegebiet und Industriegebiet auf dem Flugplatzgelände angehe, gehe man davon aus, dass die Einrichtung der Notunterkunft keine negativen Auswirkungen auf die Realisierung haben werde. Die Pläne für den nördlichen Teil blieben davon unberührt.