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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Klimaschutz beim Pflanzen: Tipps zum Gärtnern mit torffreier ErdeZoom Button

Tipps zum Gärtnern mit torffreier Erde: Für Menschen mit grünem Daumen ist das Frühjahr vor allem Zeit zum Pflanzen – egal ob im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder innerhalb der Wohnung. Zeitgemäßes Gärtnern bedeutet neben der besten Pflanzenwahl und -pflege auch einen Beitrag zu Naturschutz und Klimaschutz zu leisten. Immer mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner verwenden daher torffreie Erde, um Moore zu schützen und das Klima effektiv zu schonen. Der Wechsel zu torffreier Erde ist dabei einfach und unkompliziert, denn lediglich die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen müssen ein wenig angepasst werden. Grafik: FNR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Klimaschutz beim Pflanzen: Tipps zum Gärtnern mit torffreier Erde

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Klimaschutz beim Pflanzen: Tipps zum Gärtnern mit torffreier Erde

Gülzow, 24. Februar 2023

Für Menschen mit grünem Daumen ist das Frühjahr vor allem eins: Pflanzzeit – egal ob im #Garten, auf der #Terrasse, dem #Balkon oder innerhalb der #Wohnung. Zeitgemäßes Gärtnern bedeutet neben der besten Pflanzenwahl und -pflege auch einen Beitrag zu #Naturschutz und #Klimaschutz zu leisten. Immer mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner verwenden daher torffreie Erde, um Moore zu schützen und das Klima effektiv zu schonen. Der Wechsel zu torffreier Erde ist dabei einfach und unkompliziert, denn lediglich die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen müssen ein wenig angepasst werden.

#Moore sind aktive Klimaschützer: Sie binden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Baut man Torf ab und nutzt ihn etwa für torfhaltige Erde wird Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt – mit allen negativen Konsequenzen für das Klima. Mit der Umstellung auf torffreie Pflanzen- und Blumenerden könnten hierzulande pro Jahr mindestens 400.000 Tonnen #CO2 eingespart werden (Quelle Thünen Institut 2021). Deshalb ist »torffreies Gärtnern« mittlerweile nicht nur ein Thema für professionelle Gartenbaubetriebe, sondern findet verstärkt auch immer mehr in privaten #Gärten und #Wohnungen statt.

Worauf beim Kauf geachtet werden sollte

Für diejenigen, die erstmals torffreie Erde auf der heimischen Fensterbank verwenden möchten, stellt sich beim Besuch eines Gartenfachhandels oder der Gartenabteilung eines Baumarkts die Frage nach den passenden Produkten. Torffreie Erde ist in der Regel mit eindeutigen Aufdrucken wie »torffrei« oder »ohne #Torf« auf der Verpackung gekennzeichnet. Darüber hinaus hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe, denn die klimafreundliche #Erde enthält vorrangig Torf Alternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte. Viele Hersteller bieten mittlerweile eine große Produktvielfalt an: Von universeller Blumenerde über Rasenerde und Pflanzerde bis hin zu spezieller Tomaten- oder Kräutererde ist für jedes torffreie Pflanzvorhaben das Passende dabei. Hier informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zu knapp 300 torffreien Produkten, die in Deutschland erhältlich sind. Darüber hinaus lohnt sich die Beratung beim Kauf im Gartenfachhandel, um die optimale #Erde inklusive hilfreicher Pflegetipps mit nach Hause zu nehmen.

Praktische Tipps für das Gärtnern mit torffreier Erde

Damit #Pflanzen in torffreier Erde optimal gedeihen, hat die FNR folgenden Ratschlag: Abhängig von der Zusammensetzung speichert das eher lockere Substrat im Vergleich zu torfhaltiger Erde Wasser und Nährstoffe weniger gut und trocknet schneller aus. Daher ist es bei der Kultivierung von #Topfpflanzen oder Kübelpflanzen hilfreich, der neuen Erde etwas Tongranulat beizumischen, so dass #Wasser und #Nährstoffe besser gespeichert werden können.

Für die weitere Pflanzenpflege empfiehlt die FNR folgendes Vorgehen …

  • Torffreie Erde sollte immer frisch verwendet und nicht lange gelagert werden, da die eingesetzten Ersatzstoffe im Vergleich zu Torf mikrobiell sehr aktiv sind. Daher sollte jeder geöffnete Sack schnell aufgebraucht und nicht lange gelagert werden.

  • Pflanzen in torffreier Erde sollten regelmäßig auf ausreichende Feuchtigkeit überprüft werden, indem man einen Finger 2 Zentimeter tief in die Erde steckt. Bei Zimmerpflanzen, die mitunter sensibler auf zu wenig bzw. zu viel Wasser reagieren, ist ein Wasserstandsanzeiger hilfreich.

  • Damit Pflanzen in torffreier Erde genau das richtige Maß an Wasser erhalten, kann man ein Wasserspeichergefäß verwenden. Ein weiterer Vorteil: Wenn sich die Pflanze unterirdisch selbst versorgt und die Oberfläche daher auch mal länger trocken ist, kann sich Unkraut nur schwer ansiedeln.

  • Aufgrund des geringeren Haltevermögens von Nährstoffen ist das wiederholte Düngen in geringen Mengen ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Pflanzen in torffreier Erde. Ein organischer Flüssigdünger, der über das Gießwasser zur Pflanze gelangt, ist dafür ideal.

Zusätzliche Informationsangebote für klimabewusste #Hobbygärtner

Für alle, die mehr über das Gärtnern mit torffreien Substraten erfahren möchten, stellt die FNR unter www.torffrei.info verschiedene Inhalte bereit, die von praktischen Tipps für die Arbeit mit torffreier Erde über torffreie Produkte bis hin zu Daten und Fakten rund um klimaschonendes Gärtnern reichen. Die Website ist ein wichtiger Bestandteil ihres Auftrags des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die Verbraucherinnen und Verbraucher über alle aktuellen Aspekte zum "Torffreien Gärtnern" zu informieren. BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender: »Ich freue mich über den bisherigen Erfolg der Initiative. Im Handel sind mittlerweile viele torffreie Blumenerden und Pflanzenerden erhältlich, die von den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch immer häufiger genutzt werden. Unsere Informationsmaßnahmen der letzten Jahre haben zu einem Umdenken geführt. Das sind gute Voraussetzungen, um unsere Torfminderungsstrategie weiter erfolgreich zum Ziel zu führen.«

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)

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