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Gütersloh, Woche der Kleinen Künste der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz, Interview mit Volker Wilmking, Juli 2006Zoom Button

Foto: Christian Schröter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh, Woche der Kleinen Künste der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz, Interview mit Volker Wilmking, Juli 2006

Gütersloh, Woche der Kleinen Künste der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz, Interview mit Volker Wilmking, Juli 2006

  • Fragt man Freunde der Woche der Kleinen Künste nach den Highlights der vergangenen Jahre auf dem Dreiecksplatz, dann fallen die Namen Barbara Dennerlein und Georgie Fame. Beide Künstler an der Hammond B 3 Orgel – die eine 2004, der andere 2005 – verzauberten mit ihrem Spiel und durch ihre starken Persönlichkeiten ein begeistertes Publikum.

Gütersloh, Juli 2006

Die Trumpfkarte der #Hammond Organisten wird auch 2006 wieder gespielt: Gütersloh darf sich auf Zoot Money, altes Schlachtroß aus den 60ern, freuen. Wenn er in die Tasten seiner Orgel greift, groovt es auf dem Gelände, dass auch die letzte Hallmannsche Bratwurst noch unruhig auf dem Grill zappelt. Zoot Money gehört zu denen, die nicht den ganz großen Namen tragen, und doch ein Stück Musikgeschichte geschrieben haben. Ihn auf die Bühne des Gütersloher Kultevents zu holen, ist typisch für die »Macher« der »Woche«. Guten, sicheren Musikgeschmack hat das Team um den #Chef Organisator Volker Wilmking oft genug bewiesen – die »Woche« wurde so zur Marke. Die Besucher wissen, was sie erwartet: Qualität auf der Bühne und rund um den Dreiecksplatz. Wir haben mit Volker Wilmking, der verstorbene 1. Vorsitzende der #Kulturgemeinschaft, über das Programm, die Freude an der Arbeit und das, was dahinter steckt gesprochen: Teamarbeit, auch im Detail.

Vom 14. bis 18. August 2006 findet auf dem #Dreiecksplatz zum 7. Mal die Woche der Kleinen Künste statt, diesmal also nach den Sommerferien. Vermutlich wegen der #Fußball WM im Juni?

Das war ein wichtiger Grund, natürlich. Es ist aber auch so, dass wir wegen der früh begonnenen Sommerferien lieber auf Nummer Sicher gingen und die Woche mit Blick auf das Wetter auf die Zeit nach den Ferien verlegten. Mitte Juni scheint uns noch ein wenig riskant, deswegen werden wir wohl auch bis 2008 in den August gehen – wie bei den ersten beiden »Wochen« 2000 und 2001.

Was kannst Du uns zum diesjährigen Programm sagen?

Gar nicht so einfach, weil jeder Abend sehr speziell sein wird – das Kommen lohnt immer! Nur soviel: mit »vinorosso« kommt am Montag zur Eröffnung ein Ensemble mit 20 Musikern der #Musikhochschule #Detmold, das mit traditionellen Orchesterinstrumenten Klezmer und Balkanmusik absolut grooven läßt. »Aquabella« – 4 Damen aus Berlin – bietet außergewöhnlichen, weltmusikalischen A #cappella #Gesang. Dienstag ist ein Highlight: Ritchie Arndt gehört sicherlich zu den besten Rockgitarristen Deutschlands und Zoot Money, eine Legende à la Georgie Fame, ist ein »tierischer« Entertainer an der #Hammond #B 3 #Orgel. Sein Trio from Hell wird exklusiv aus England zum Dreiecksplatz eingeflogen. Mittwoch präsentieren wir mit Dirk Scheffel den schnellsten Xylophonisten der Welt. Aberwitzig! Danach versetzt uns der Star der alten Schule: Robert Kreis und seine Damen, die #Jazz Sextanten, beswingt in die 20er und 30er Jahre. Am Donnerstag widmen wir zum ersten Mal auch der Jugend einen Abend und das gleich mit 3 #Rockbands: »Beachroad Hotel« aus Gütersloh, »Channel 8« aus Bielefeld und »KAIN« aus Berlin. Coole #Musik hoch 3. Freitag schließlich #Reggae und #Ska mit »Dr. Woggle & The Radio« und Rockabilly im Bigband-Format mit »Señor Gomez and The Dirty Boogie Dogs« – die typische Partynacht zum Abschluß der Woche.

Weißt Du, dass sich viele Leute richtig freuen auf die Woche?

Natürlich, wir werden ja auch ständig gefragt. Das ist schon ein tolles Gefühl. Der Vertrauensvorschuss ist schon sehr groß, was uns wiederum verpflichtet, die »Woche« auf dem erreichten Niveau zu halten.

Ihr habt Euch von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, die Professionalität nimmt zu – Pressearbeit, Logistik, Bühne, Licht und Ton, Künstlerbetreuung – gibt es noch Steigerungen, was plant Ihr für die Zukunft?

Unser Rahmen ist der Dreiecksplatz. Dort sind wir zu Hause und diese Heimat kann nicht ausgebaut werden. Das ist auch gut so. Das Geheimnis unseres Erfolges ist ja, dass die Gütersloher sich auf dem Dreiecksplatz wie im Wohnzimmer fühlen. Da trifft man sich, da kennt man sich und jeder weiß: Wir haben eine schöne Woche vor uns, Abend für Abend. Das heißt aber nicht, dass wir am Ende unserer Entwicklung sind. Steigerungen gibt es immer in den Details. In diesem Jahr haben wir zum Beispiel erstmals einen Infoflyer für die Woche ausliegen und natürlich ist unser Bühnenprogramm schon sehr ausgeklügelt. Da sind wir alle ein bißchen stolz drauf.

Die Woche ist doch sicherlich eine große organisatorische Herausforderung – wer steckt eigentlich dahinter?

Ja. Das klappt wirklich nur mit einem hochmotivierten Team, das gut zusammenarbeitet. Bei der Kulturgemeinschaft ist das Gott sei Dank der Fall. Ich kann mich auf meine Mitstreiter – Vorstandsmitglieder und Freunde wie Heinz Werner Kolbe, Heiner Wichelmann, Ulrich Rüterbories, »Colle« Holtappel, Volker Kathöfer, aber auch viele treue technische, organisatorische und gastronomische Dienstleister drumherum – absolut verlassen. Wir sind ständig im Gespräch, im Grunde genommen ist die »Woche« ein Jahresthema. Dazu kommen ja auch die anderen Projekte des Vereins.

Und um den Dreiecksplatz selber kümmert Ihr Euch doch auch noch. Gibt’s da etwas Neues?

Ja, es hat eine Reihe von Hintergrundgesprächen in den vergangenen Monaten gegeben. Wir setzen uns dafür ein, dass der Dreiecksplatz grundsaniert wird, die Bäume sind ja bis auf 2 Ausnahmen alle kurzfristig abgängig, weil sie krank sind. Wir wollen uns da einbringen und werden in dieser Sache sicherlich auch an die Öffentlichkeit treten.

Ihr lebt finanziell von den Mitgliederbeiträgen und von den Sponsoren. Wie gut ist die Kulturgemeinschaft aufgestellt?

Also, wir können nicht klagen. Wenn der Mitgliederzustrom nicht nachlässt, werden wir während der »Woche« wohl unser 500. Mitglied begrüßen dürfen. Unsere Sponsoren sind phantastisch, wir sind außerordentlich dankbar für deren Engagement. Natürlich kümmern wir uns auch um sie, es darf ja zum Beispiel bei uns geworben werden.

Klar ist aber auch: Für jedes neue Projekt, das wir angehen, brauchen wir diese Unterstützung. Wir hoffen sehr, dass unsere Sponsorenbetreuung sich noch mehr herumspricht. Für uns ist jede #Hilfestellung absolut notwendig! Wir wollen den Güterslohern nämlich auch weiterhin #Kultur auf dem Dreiecksplatz umsonst und draußen bieten.

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