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Berufe im Klinikum Gütersloh, August 2012Zoom Button

Ulrike Reichow kümmert sich um die verletzte Hand von Michael Vormbäumen, dem gerade die Fäden gezogen worden sind., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Berufe im Klinikum Gütersloh, August 2012

Berufe im Klinikum Gütersloh, August 2012

  • Die Berufsfelder im Klinikum Gütersloh sind vielfältig und die mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiten in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen. Gütsel stellt einige der zahlreichen Mitarbeiter vor.

Gütersloh, August 2012

In einem #Krankenhaus arbeiten nur #Ärzte und #Pfleger? Der Eindruck mag auf den ersten Blick entstehen, aber wenn man genau hinguckt, sieht man, wie vielfältig die Berufsfelder im #Klinikum #Gütersloh wirklich sind. Vom #Seelsorger über #Köche und Gärtner bis hin zu einer hausinternen Apotheke ist die Einrichtung breit aufgestellt. Mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiten im Klinikum. So unterschiedlich ihre Tätigkeitsbereiche auch sind, sie alle tragen einen Teil zum gut funktionierenden Klinikalltag bei.

Und das fängt bereits beim Händewaschen an: Hygiene wird im Klinikum Gütersloh groß geschrieben. Barbara Klesses Tätigkeit als Hygienefachkraft dient als eine der wichtigsten Vorraussetzungen für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten aber auch sämtlicher Mitarbeiter des Klinikums.

Zum einen gehört die #Schreibtischarbeit zu ihrem Berufsalltag: Beispielsweise überprüft Barbara Klesse in der elektrischen Krankengeschichte, ob neue isoliert liegende Patienten aufgenommen wurden, erfasst Laborergebnisse und wertet diese aus.  Zum anderen geht sie auch selbst auf die Stationen und überprüft, ob beispielsweise bei isolierten Patienten alle Vorkehrungen in Form von Schutzkleidung, Desinfektionsmitteln und Handschuhen getroffen worden sind. »Die regelmäßigen Begehungen sind ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, die Kommunikation mit den Mitarbeitern und das Beantworten von Fragen hat Priorität«, verdeutlicht Klesse.

Ein wichtiger weiterer Aspekt ist zudem die ständige Fort- und Weiterbildung: Das Bewusstsein für Hygienemaßnahmen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und führt somit regelmäßig auch zu Änderungen in der Gesetzgebung. Barbara Klesses Aufgabe ist es, diese im Klinikum umzusetzen, indem sie alle Mitarbeiter, die im weitesten Sinn in hygienerelevanten Bereichen arbeiten, dafür sensibilisiert. »Ich muss vieles wissen und Arbeitsanleitungen darüber schreiben, aber in der Praxis führen diese Schritte die Mitarbeiter selbst durch«, fasst Klesse ihre #Arbeit in der Beraterfunktion zusammen. Nicht ohne Grund müssen der zweijährigen Ausbildung zur Hygienefachkraft eine 3 jährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger sowie weitere drei Jahre Berufserfahrung voraus gehen.

Ebenfalls viel Erfahrung und #Know #how beweisen täglich die Mitarbeiter des hausinternen Labors: Rund um die Uhr arbeiten dort Medizinisch Technische Assistenten (MTA), die unter anderem Blutwerte bestimmen, Urinproben analysieren und Blutgruppen erstellen. Das Labor ist Drehpunkt und Angelpunkt der gesamten Einrichtung.

Stolze 1,5 Millionen Analysen werden jährlich in den Laborräumen durchgeführt, Tendenz steigend. Zwar geschieht einiges im technischen Zeitalter per Knopfdruck an speziellen Gerätschaften, dennoch ist eine sorgfältige Arbeitweise sowie echte Handarbeit unablässig. Insgesamt vier Fachgebiete deckt das Zentrallabor vor Ort ab: Die #Histologie und #Zytologie für die Gynäkologie, die Klinische Chemie, die Hämatologie und Immunhämatologie sowie die #Mikrobiologie. »Wir bieten ein breit gefächertes Spektrum an, was nicht die Regel ist«, verdeutlicht Birgit Hornberg, Leiterin des Labors, den Umfang der Labordiagnostik, den sie täglich zusammen mit dem 22 köpfigen Team stemmt. Laufend bringen Pfleger zu bestimmende Proben zu ihnen, die Zeit eilt meistens. »Eine schnelle Diagnostik hat für uns absolut Priorität, damit die Ärzte unmittelbar Therapiemaßnahmen einleiten können und den Patienten schnellstmöglich geholfen wird«, erläutert Birgit Hornberg, »die gute Zusammenarbeit mit den Ärzten ist ein wichtiger Baustein des funktionierenden Systems«. Dafür bildet die Laborarbeit die Basis – ein vielseitiger und unverzichtbarer Arbeitsbereich im Klinikum Gütersloh. 

Doch nicht nur die Mitarbeiter des Labors tragen maßgeblich zur schnellen Genesung der Patienten bei, sondern auch die Physiotherapeuten im Haus: Nach einer Operation knüpft unmittelbar ihr Einsatz an. Muskelaufbau, Stabilisation und Mobilisation sind wichtige Maßnahmen, um die gewohnte Lebensqualität zurückzugewinnen. Statt langer Ruhezeiten stehen Kräftigungsübungen auf dem Programm – meistens verordnen die Ärzte relativ schnell physiotherapeutische Maßnahmen, sodass die Patienten jeder Altersklasse möglichst zeitnah wieder die volle Funktionalität ihres Körpers erreichen. 

Aus insgesamt 9 Mitarbeitern besteht das Team um Toni Trentinaglia, Leiter der #Physikalischen #Therapie im #Klinikum Gütersloh. Insbesondere auf die Nachbehandlung in der Handchirurgie hat sich eine seiner Mitarbeiterinnen spezialisiert: Ulrike Reichow kümmert sich täglich um die vielen Knochen, Sehnen und Muskeln in den Händen der Patienten. »Die Hand ist ein sehr kompliziertes Organ, keine Hand ist wie die andere«, erzählt Reichow von ihrer jahrelangen Erfahrung in diesem Bereich. Während die Physiotherapeutin ein paar unterschiedlich harte Bälle und Bürsten zurechtlegt, wird die Hand ihres nächsten Patienten bereits gebadet: Michael Vormbäumen ist von der Leiter gefallen und hat sich eine Beugensehnenverletzung zugezogen. »Es ist wichtig, dass die Patienten die Anweisungen der Ärzte nach der Operation genau befolgen«, verdeutlicht Reichow den üblichen Therapieablauf. Im Fall von Michael Vormbäumen wurden gerade die Fäden gezogen, sodass Ulrike Reichow nun erst einmal die frische Wunde massiert, um schmerzhaften Verwachsungen vorzubeugen.

Der junge Mann ist kein Einzelfall mit seiner Verletzung durch den Sturz: Häufig behandelt Ulrike Reichow Patienten aus handwerklichen Berufen, die tiefe Schnittwunden, einen Unfall mit der Motorsäge oder starke Quetschungen haben: »Es macht mir Spaß, Menschen auf ihrem Heilungsprozess zu begleiten und die Freude über ihre Fortschritte mit ihnen zu teilen«, sagt Reichow.

Zahlen und Fakten

Die mehr als 1.000 Mitarbeiter des Klinikums Gütersloh gliedern sich in zahlreiche Tätigkeitsbereiche auf – mit beeindruckenden Zahlen.

Aktuell sind mehr als 1.160 Mitarbeiter am Klinikum Gütersloh beschäftigt. Der größte Teil von ihnen, stolze 385 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, arbeiten im Pflegedienst. Auch der medizinisch-technische Dienst ist mit 182 Mitarbeitern gut besetzt, genauso wie der ärztliche Dienst (150 Mitarbeiter). Weit über 100 Mitarbeiter sind zudem jeweils in den Bereichen Funktionsdienst und Wirtschaftsdienst und Versorgungsdienst eingesetzt. Mit knapp 80 Angestellten zeigt sich auch die Verwaltung des Klinikums gut aufgestellt. Hinzu kommen die Mitarbeiter des klinischen Hauspersonals, des technischen Dienstes sowie sonstiges Personal. Außerdem sind aktuell vier Auszubildende zur Kauffrau im Gesundheitswesen tätig und einige Berufsfreiwilligendienstler.

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