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Anzeige: Ralf Libuda, Stadtwerke Gütersloh, zur Elektromobilität 2012

Ralf Libuda, Stadtwerke Gütersloh, zur Elektromobilität 2012

  • Zum Thema Elektromobilität haben wir mit Ralf Libuda, der seit Anfang dieses Jahres neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh ist, gesprochen. Im Vordergrund steht das Kooperationsprojekt »Ladefoxx«.

Gütersloh, August 2012

Es gibt auf Güterslohs Straßen immer mehr #Elektroautos. Wie beurteilen Sie das Thema aus Sicht der #Stadtwerke?

Derzeit kommen wir in Gütersloh auf über 20 Fahrzeuge bei rund 100.000 Einwohnern. Damit liegt Gütersloh im Bundesdurchschnitt. Für den Stadtverkehr ist das sicher heute schon ausbaufähig. Was längere Strecken angeht, hapert es momentan aber noch an der Akkulaufzeit. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, sind jedoch 80 Prozent aller täglichen Fahrten kürzer als 50 Kilometer. Damit eignen sich diese Fahrzeuge im Moment vor allem als Zweitauto für kurze Strecken. Als lokaler Energieversorger sehen wir es als unsere Aufgabe, die notwendige Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zu entwickeln und bereit zu stellen. Das machen wir zum Beispiel mit unserer #Ladesäule »Ladefoxx«. In der Zukunft könnten Elektrofahrzeuge auch im #Stromnetz als #Speichermedium genutzt werden.

Sie kooperieren beim Projekt »Ladefoxx« mit den Stadtwerken Lemgo und den Gütersloher Firmen #Husemann und #Westaflex. Wie hat sich diese Kooperation ergeben und sind Sie mit dem bisherigen Erfolg zufrieden?

2010 haben die #SWG damit begonnen, sich eine Marktübersicht über #Elektro #Ladesäulen zu verschaffen. Meist waren diese aber sehr aufwendig und zu kompliziert aufgebaut. Zeitgleich haben wir bei den Gütersloher Firmen Fritz Husemann und Westaflex angefragt, da es auch hier Überlegungen in Richtung E Ladesäulen gab. Gemeinsam mit den Stadtwerken Lemgo wurde anschließend eine einfache Ladesäule mit einem leicht zu bedienenden Abrechungssystem entwickelt. Ladefoxx ist also das Ergebnis einer Kooperation zwischen Fritz Husemann und Westaflex, sowie den Stadtwerken Lemgo und Gütersloh. Mittlerweile wird »unsere« Ladesäule von 13 Stadtwerken in #Ostwestfalen #Lippe unter dem Namen »E Motion« eingesetzt. Damit können wir zu Recht sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Kooperationspartnern ein Erfolg in OWL geworden ist. Wir haben gemeinsam ein tolles Produkt entwickelt und erfolgreich auf dem Markt platziert.

Wie werden die #Ladefoxx Säulen in Gütersloh angenommen?

Gemessen an der Anzahl der Elektrofahrzeuge erstaunlich gut! Die Ladesäulen werden durchgehend regelmäßig genutzt.

Wie funktioniert das »Tanken« in der Praxis, was kostet es und wie funktioniert die Abrechnung?

Es ist sehr einfach. Man meldet sich einmalig im Internet unter www.ladefoxx.de an. Soll das Elektrofahrzeug dann an einer Ladefoxx Säule »betankt« werden, ruft man die entsprechende Ladesäule mit seinem #Mobiltelefon an. Die Rufnummer befindet sich direkt auf oder an der Ladesäule. Anschließend öffnet sich der Ladesäulendeckel und das Fahrzeug kann angeschlossen werden. Der Tankvorgang beginnt und ist in Gütersloh zur Zeit sogar noch kostenlos. Es fallen lediglich die Betreiberkosten des Mobilfunkanbieters an.

Werden bei den Ladefoxx Säulen bestimmte #Ökostrom Tarife eingesetzt?

Unsere Ladefoxx Säulen werden natürlich mit Strom aus eigenen erneuerbaren Energien betrieben. Alles andere macht für mich keinen Sinn.

Haben Sie selbst bereits Erfahrung mit Elektrofahrzeugen gemacht? Können Sie den Güterslohern Empfehlungen bezüglich der Alltagstauglichkeit und der Modellwahl geben?

Selbstverständlich reizt auch mich die Fahrt mit den verschiedenen Elektromobilen. Immer wieder fasziniert mich der geräuschlose Antrieb und zugleich die zügige Beschleunigungskraft. Diverse Hersteller bieten mittlerweile Elektrofahrzeuge an. An unserem Jubiläumstag Strom im Juni diesen Jahres konnten sich die Besucher einen ersten Überblick zu den verschiedenen Fahrzeugtypen unterschiedlichster Hersteller verschaffen. Bei den SWG haben wir zur Zeit einige Fahrzeuge in unserem Fuhrpark. Darunter einen »IMiev« von #Mitsubishi und einen #Opel #Ampera, mit denen wir sehr zufrieden sind. Dazu kommen Elektrofahrräder und ein Elektroroller. Unsere Mitarbeiter nehmen die Elektrofahrzeuge mit Begeisterung an. Sie sind stolz darauf, ein solches Fahrzeug fahren zu können. Und ganz nebenbei: es macht wirklich Spaß, ein Elektrofahrzeug zu fahren.

Wie sehen Sie die Zukunft der Elektromobilität in Gütersloh?

Elektrofahrzeuge weisen zur Zeit noch wesentlich höheren Anschaffungskosten auf. Sie amortisieren sich erst bei einer Gesamtlaufleistung von rund 120.000 Kilometer in einem Zeitraum von zehn Jahren. Die Anschaffungspreise beginnen allerdings allmählich deutlich zu sinken. Preistreiber ist insbesondere noch die Batterie. Hier fehlt noch der Durchbruch für preiswerte und mit hoher Ladekapazität versehene Batterien. Um die Elektromobilität auch in Zukunft zu fördern, werden die Stadtwerke Gütersloh darum das Netz an Ladefoxx Säulen in Gütersloh weiter ausbauen. Ich könnte mir auch vorstellen neue Projekte, wie zum Beispiel das Car #Sharing, um das Thema Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik.

Das Ladefoxx Projekt

Die Stadtwerke Gütersloh GmbH hat die erste öffentliche Stromtankstelle im Stadtgebiet Gütersloh im Dezember 2010 auf dem Kundenparkplatz der sogenannten #Volksbank Gütersloh in Betrieb genommen. Die Stromtankstelle wird mit 100 Prozent kohlendioxydfreiem Strom beliefert. Somit leisten die Stadtwerke Gütersloh GmbH einen weiteren Beitrag in Sachen Klimaschutz und unterstützen das Ziel der Bundesregierung, dass im Jahr 2020 mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sind. Die Stromladesäule auf dem Kundenparkplatz der Volksbank Gütersloh ist eine Zusammenarbeit der Stadtwerke Gütersloh GmbH, Stadtwerke Lemgo GmbH, Fritz Husemann GmbH & Co. KG, der Westaflexwerk GmbH und der Volksbank Gütersloh. Die Ladesäule ist nach dem Prinzip der einfachen Handhabung konstruiert und entwickelt worden. Das Abrechungssystem Ladefoxx ermöglicht die Inbetriebnahme der Ladesäule durch die Bedienung mit dem Handy. Die Rechnung erfolgt per E Mail.

#Mobilität ist so unterschiedlich wie die Vielfalt der Teilnehmer am modernen Verkehrsgeschehen. Individualität und flexibles Verhalten bei der Wahl des geeigneten Transportmittels kennzeichnen die Nutzer einer zukunftsorientierten Technik. Ob #Pkw, #Elektroroller oder E Bike, hier findet jedes Fahrzeug den passenden Anschluss. Die Benutzung der Ladefoxx #Stromladesäulen ist dabei ganz einfach. Der Fahrer meldet sich kostenlos auf der Ladefoxx-Plattform unter www.ladefoxx.de an.

Beim »Tanken« ruft er an und gibt den Ladefoxx Stationscode ein. Die Ladefoxx Station wird geöffnet, das Elektrofahrzeug und die Ladefoxx-Station werden mit dem Ladekabel verbunden und die Ladefoxx Station wird wieder geschlossen. Der Ladevorgang beginnt. Der Ladevorgang wird dann wiederumper Anruf beendet. Die Ladeklappe wird geöffnet, das Elektrofahrzeug und die Ladefoxx Station werden getrennt und die Ladeklappe wird geschlossen. Bei Bedarf wird eine Online Rechnung zur Verfügung gestellt. Es entstehen 56 Cent Transaktionskosten und Energiekosten nach den Tarifen der Stadtwerke. Bei der Anmeldung und Abmeldung entstehen Telefongebühren ins deutsche Festnetz. Die Abrechnung erfolgt minutengenau – der Benutzer zahlt nur für tatsächlich genutzte Ladezeiten. Es gibt keine Grundgebühren oder weitere Kosten und auch keine Vertragsbindung.

Lautlos durch Deutschland

Am Samstag, 1. September 2012, findet in Detmold eine spannende Veranstaltung zum Thema »Elektromobilität und erneuerbare Energien« statt. Ab 11 Uhr beginnt am #Gasthaus »Zur Ortmühle« die Ausstellung »Rund um die Elektromobilität«. Informative Vorträge an verschiedenen Stationen der regenerativen #Energieversorgung wie #Wind, #Photovoltaik oder #Biogas warten auf die Besucher. Ein weiteres Highlight des Programms ist eine #Rallye über 50 Kilometer mit Elektrofahrzeugen.

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