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AIV Schinkel Wettbewerb »Stadt statt A 104«: Preisträger stehen fest, 13 Arbeiten junger Planer ausgezeichnet, Schinkel Fest und Ausstellungseröffnung am 13. März 2023Zoom Button

Berlins Urban Bio Loop: Schinkelpreis in der Fachsparte Architektur., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

AIV Schinkel Wettbewerb »Stadt statt A 104«: Preisträger stehen fest, 13 Arbeiten junger Planer ausgezeichnet, Schinkel Fest und Ausstellungseröffnung am 13. März 2023

AIV Schinkel Wettbewerb »Stadt statt A 104«: Preisträger stehen fest, 13 Arbeiten junger Planer ausgezeichnet, Schinkel Fest und Ausstellungseröffnung am 13. März 2023

Berlin, 7. März 2023

Die #Preisträger des 168. AIV Schinkel Wettbewerbs stehen fest. Der Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Brandenburg (AIV) hatte dieses Mal den Förderwettbewerb unter dem Titel »Stadt statt A 104« ausgerufen.

Gesche Gerber und Ernst Wolf Abée, Vorsitzende des #AIV #Schinkel #Ausschusses: »Wir haben in verschiedenen Fachsparten die Frage gestellt, welche städtebaulichen, verkehrlichen, architektonischen, künstlerischen und landschaftsgestaltenden Chancen sich aus der Stilllegung der A 104 ergeben. Die #Teilnehmer mussten eine eigene Idee für die Transformation der gesamten Trasse der ehemaligen A 104 zwischen der A 100 und der A 103 finden und daraus ihre Entwürfe entwickeln.«

Die Aufgabenstellungen wurden in den Fachsparten #Architektur, Bauingenieurwesen, #Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Freie #Kunst bearbeitet. Der Schinkel Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Insgesamt wurden in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 27.000 Euro vergeben. 

Gesche Gerber und Ernst Wolf Abée, Vorsitzende des AIV Schinkel Ausschusses: »Wir haben uns sehr gefreut, dass in diesem Jahr mehrere internationale Beiträge unter den prämierten Arbeiten sind. Der Schinkelpreis Architektur wurde an eine beeindruckende Arbeit von 4 Studenten der #University of #Edinburgh vergeben, die zusätzlich mit einem Reisestipendium ausgezeichnet wurden. Mit detailreicher Phantasie wird die Transformation der Autobahntrasse in differenzierte urbane Mikrotope beschrieben. 2 weitere Preise gingen zudem an #Studenten und Absolventen der TU Krakau und der University of Edinburgh. Daran sehen wir, dass die gestellten Aufgaben exemplarisch für die zukünftigen Herausforderungen bei der Entwicklung urbaner Agglomerationen in vielen Ländern sind.«

Neben den traditionsreichen Schinkelpreisen wurden viele weitere Auszeichnungen vergeben, wie beispielsweise der Sonderpreis Städtebau gestiftet von der Bauwens Gruppe sowie erstmalig in diesem Jahr der Sonderpreis der #Stiftung Berliner Leben in der Fachsparte Freie Kunst.

Eingegangen waren über 100 Beiträge von jungen Planern, von denen 13 Arbeiten ausgezeichnet wurden. Gerber und Abée: »Besonders lebhaft hat die Jury die Arbeit »AufKläranlage« diskutiert. Sie skizziert einen überraschenden Lösungsansatz für 150 Millionen Liter Abwasser, das jährlich in der Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße anfällt. Die vorhandenen Autobahntunnel und Parkebenen im Inneren des Gebäudekomplexes werden zu einer Abwasser-Kläranlage umgewidmet. Auf dem Betontrog der Autobahnstrecke nach Süden bis zur Schildhornstraße soll ein artenreich bepflanztes Biotop zur Filterung des #Grauwassers und zur Verdunstung und unmittelbaren Rückführung in das lokale Wassermanagement entstehen. Die 3 Verfasser ergänzen die städtebauliche Situation durch einen ›Blauen Campus‹ für Studenten aus der nahegelegenen FU mit einer Mensa und einer Bibliothek, durch ein Informationszentrum und einen ›Wasserboulevard‹.«

Seit 2 Jahren bereits ruft der AIV die politischen Gremien auf, über den zukünftigen Umgang mit den überdimensionierten Verkehrsbauwerken der A 104 nachzudenken, nicht zuletzt, weil die derzeitige Verkehrsbeanspruchung in absehbarer Zeit erhebliche, kostenintensive Sanierungsmaßnahmen erfordern würde. 

Das große Schinkel Fest wird am 13. März 2023, dem Geburtstag von Karl Friedrich Schinkel, stattfinden, bei dem die Preisträger gewürdigt werden.

Ausstellungseröffnung, Arbeiten des Schinkel Wettbewerbs

  • Montag, 13. März 2023, 10 Uhr, UDK Berlin, Hardenbergstraße 33, 10623 Berlin, die Arbeiten sind vom 13. bis zum 26. März täglich von 9 bis 20 Uhr zu besichtigen (Aula R 201)

Schinkel Fest

  • Montag, 13. März 2023, 19 Uhr, UDK Berlin, Joseph Joachim #Konzertsaal, Bundesallee 1 bis 12, 10719 Berlin

Übersicht Preisträger AIV Schinkel Wettbewerb

  • Fachsparte Architektur

    • Berlins Urban Bio Loop, Schinkelpreis und Reisestipendium der Hans Joachim Pysall Stiftung, Aneliya Kavrakova, Mary Lee, Sue Yen Chong, Dienu Amriza Prihartadi (University of Edinburgh)

  • In Between

    • Ein 3. Diesing Preis gestiftet von der Karl Friedrich Schinkel Stiftung, Abu Sayeed Mohammed Ziad, Pubali Kumar (Hochschule Anhalt) Mahlaqa Fahami (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)

  • Waterscape

    • Ein 3. Diesing Preis gestiftet von der Karl Friedrich Schinkel Stiftung, Minyoung Choi, Alice Reed, Mari Kristine Helland. Lulwa Al Sharhan (University of Edinburgh)

  • Metabolismus Sta(d)t Brutalismus

    • Ein 3. Diesing Preis gestiftet von der Karl Friedrich Schinkel Stiftung, Laura Collet, Paula Hedwig Kneip (Hochschule Kaiserslautern)

  • Ich glaub’, ich steh’ im #Wald

    • Ein 3. Diesing Preis gestiftet von der Karl Friedrich Schinkel Stiftung, Malgorzata Burkot, Marta Galdys, Katarzyna Dolecinska (TU Krakau), Weronika Frycz (TU Dresden)

  • Fachsparte Städtebau

    • Quartier 104, Schinkelpreis, Stella Motz, Julius Rymarcewicz (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)

  • Stadt Band Plus

    • Sonderpreis Städtebau gestiftet von der Bauwens Gruppe, Leah Kuberczyk, Tim Feinauer, Léane Dott (HTWG Konstanz)

  • Fachsparte Landschaftsarchitektur

    • »AufKläranlage«, Schinkelpreis, Isabella Bönke, Laura Jacobsen, Linda Kühnel (TU Berlin)

  • Park 104

    • Sonderpreis #Denkmal und #Handwerk gestiftet vom Verein Restaurator im Handwerk, Tom Schneider (Berliner Hochschule für Technik), Sarah Lemnitz, Jonas Möller, Otis Schmidt (TU Berlin)

  • »Grüne A’ der’ 104«

    • Sonderpreis der Lenné Akademie, Annemarie Henßler, Mona Schäfer, Tamara Jakoby (TU Dresden)

  • Fachsparte Konstruktiver Ingenieurbau

    • A 104 – tausche Auto gegen Zweiraum Wohnung, Anerkennung gestiftet vom VBI (Verband Beratender Ingenieure), Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner (Hochschule München), Helen Weitrub, Julian Widiger (Berliner Hochschule für Technik)

  • Fachsparte Freie Kunst

    • In Gedenken an die A 104, Schinkelpreis, Antonia Heesen, Charlotte Vetter, Elaine Braunholz, Janek Brinkschröder (Universität Kassel)

  • Wie wir zusammen alt werden

    • Sonderpreis der Stiftung Berliner Leben, Kilian Schneider, Louis Speer (TU Berlin)

AIV Schinkel Wettbewerb

Seit 1855 richtet sich der AIV Schinkel Wettbewerb als Förderwettbewerb und Ideenwettbewerb jährlich an junge Planer, um deren Kreativität für die Lösung zukunftsorientierter Planungsaufgaben zu wecken. Neben der Förderung des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses initiiert der Wettbewerb einen Dialog zwischen Stadtöffentlichkeit, Fachleuten, Verwaltung und Politik. Er zielt darauf ab, Interesse für ein Gebiet zu wecken, Sensibilität im Umgang mit dem Bestand zu entwickeln, die Bedeutung für die Umgebung aufzuzeigen und somit zur Qualifizierung der Aufgabenstellung einer formellen Planung beizutragen. In diesem Sinne ist der Wettbewerb darauf ausgerichtet, eine Beziehung der breiten Öffentlichkeit zum Planungsgebiet zu generieren und sie für die Gestaltung der öffentlichen Räume zu gewinnen. Aufgrund seiner Unabhängigkeit gelingt es dem AIV Schinkel Wettbewerb damit, Anregungen in laufende Planungen einzubringen. Mehr

Weitere Informationen zum Architektenverein und Ingenieurverein zu Berlin Brandenburg (AIV)

Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadtentwicklung und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der #Baugeschichte und #Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. Mehr

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