3 neue Stücke am Stück in einer »Langen Nacht«: »Dem Marder die Taube« (rechts), »Gaia am Deutschen Thater (GÖ)« (links), »Verführung« (Mitte). Vorabfotos: Arno Declair, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Festivalauftakt: Lange Nacht der Autoren ab 30. April 2023, Deutsches Theater Berlin
Berlin, 20. April 2023
Am Sonntag, 30. April 2023, beginnen die Autorentheatertage 2023 mit der Langen Nacht der Autoren. 3 neue Stücke feiern an einem einzigen Abend Uraufführung im Deutschen Theater.
»Dem Marder die Taube« von Caren Jeß, Regie Stephan Kimmig, mit Paul Grill, Linn Reusse, Anja Schneider, Sidney Fahlisch, Ananda Luna Cruz Grünbauer
»Gaia« am Deutschen Theater (GÖ) von Nele Stuhler, Regie Sarah Kurze, mit Elias Arens, Harald Baumgartner, Maren Eggert, Lorena Handschin, Lisa Hrdina, Bernd Moss, Caner Sunar, Samuel Wiese (Live #Musik) sowie Spielern des Jungen DT
»Verführung« von Lukas Bärfuss, Regie András Dömötör, mit Ulrich Matthes, Birgit Unterweger, Julia Windischbauer; Tamás Matkó (Live Musik)
Uraufführungen am Sonntag, 30. April 2023, 18 Uhr (bis gegen 23 Uhr), Deutsches Theater, nächste Vorstellungen Samstag,13. Mai 2023, und Samstag, 27. Mai 2023, sowie Samstag, 10. Juni 2023, und Samstag, 24. Juni 2023.
In diesem Jahr sind die #Festival #Uraufführungen keine Neuentdeckungen aus einem Stückewettbewerb, sondern Bekenntnisse zu kontinuierlicher Autorenarbeit: Alle 3 Autoren stehen in einer engen Beziehung zu den Autorentheatertagen (ATT). Mit Bookpink wurde der literarische Erstling von Caren Jeß bei den ATT 2019 szenisch gelesen, bevor er am Partnertheater Schauspielhaus Graz uraufgeführt und nach Heidelberg und Mülheim eingeladen wurde. Nele Stuhlers Gaia googelt nicht wurde ebenfalls bei den ATT 2019 am Deutschen Theater am Deutschen Theater gelesen und danach uraufgeführt. Für die ATT 2021 entstand der Folgetext Gaia rettet die Welt. Gaia am Deutschen Theater (GÖ) ist der Abschluss ihrer ATT #Trilogie. Lukas Bärfuss zählte bereits bei der letzten Langen Nacht am Thalia Theater 2009 zu den Uraufführungsautor:innen. 2020 war er selbst Hauptjuror des Festivals. So trägt in der diesjährigen Langen Nacht – der letzten unter der Intendanz von Ulrich Khuon – der Glaube an mehrjährige Arbeitsbeziehungen Früchte.
Die Lange Nacht der Autoren geht nach der Uraufführung ins Repertoire über und ist bis zum Spielzeitende an 4 weiteren Terminen zu sehen. Bei der #Matinee »Früh Stücke« am vergangenen Sonntag gaben das Kuratorenteam, die Autoren Caren Jeß und Nele Stuhler sowie die #DT Ensemblemitglieder Ulrich Matthes und Julia Windischbauer erste Auszüge aus der Langen Nacht und ihren Stücken zum Besten. Die Matinee gibt es als Podcast zum Nachhören.
Gastspielprogramm: 10 Berlin Premieren
Eingeladen zu den Autorentheatertagen sind 10 Produktionen unter anderem vom Schauspielhaus Zürich, Thalia Theater Hamburg, dem Schauspiel Köln, den Bühnen Bern oder dem Theater Basel, mit neuen Stücken unter anderem von Elfriede Jelinek, Sasha Marianna Salzmann, Lasse Koch, Kim de L‘Horizon, Caren Jeß, Ariane Koch oder Marco Damghani. Alle #Texte sind erstmals auf einer Berliner #Bühne zu sehen.
Die Autorentheatertage sind auch immer ein Festival der Begegnungen: Neben Einführungen, Nachgesprächen, Lesungen und Konzerten hat das Publikum in den Gesprächen und Salons die Möglichkeit, zahlreiche Festivalautor:innen kennenzulernen und sich auszutauschen. Und an zahlreichen Abenden laden wir zu Festivalpartys in der Bar.
Festivalabschluss: Tag der Neuen #Dramatik und #Parcours
Den Festivalabschluss am Donnerstag, 11. Mai 2023, hat das DT zum Tag der Neuen #Dramatik erklärt und lädt mit »Heim Suchungen« zu einem großen Leseparcours. Im gesamten Deutschen Theater werden ungewöhnliche Orte zu Lesebühnen verwandelt, auf denen das DT #Ensemble neue Texte von Anaïs Clerc, Özlem Özgul Dündar, Amir Gudarzi, Paula Kläy, Elisabeth Pape und Marcus Peter Tesch präsentiert. Das Publikum wandert von Station zu Station und erhält Kostproben Neuer Dramatik, liebevoll und überraschend eingerichtet von Regie, Bühnen und Kostüm Assistenten des DT.
Bereits am Nachmittag gibt es im Rahmen von »Drama Tische« für Fachpublikum die Möglichkeit zum kollektiven Austausch. Denn die Autor:innentheatertage sind nicht nur ein Publikumsmagnet sondern auch Branchentreff, Forum und #Festival der #Autoren, ein Ort für #Dialog und Debatten: Wie reagiert die zeitgenössische Dramatik auf die Krisen unserer Gegenwart? Verändern die aktuellen Diskurse die Sujets und das Schreiben selbst? Was sind neue Formen, neue Schreibstrategien? Was bedeutet Autorenförderung nach 3 Jahren #Pandemie? Was können die #Theater, Festivals, Verlage und Förderprogramme voneinander lernen? Am letzten Festivaltag laden die Autor:innentheatertage dazu ein, sich zu treffen, sich zu verbünden und sich Zeit zu nehmen, um über den Stand der Neuen Dramatik nachzudenken. Mit dabei sind viele Dramatiker:innen und befreundete Institutionen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, die sich – als Festival, als Hochschule und Schreibschule, mit Atelierprogrammen oder mit Nachwuchspreisen – um die Förderung von Neuer Dramatik verdient machen.
Den Tag der neuen Dramatik veranstaltet das Deutsche Theater in Zusammenarbeit mit dem Drama Forum Graz, Dramenprozessor Zürich, Heidelberger Stückemarkt, Kleist Förderpreis Frankfurt (Oder), Studiengang für Szenisches Schreiben an der UDK Berlin, HFMT Hamburg, Mülheimer Theatertage und Dramaturgische Gesellschaft.
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