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Deutsche Post DHL Group bewährt sich auch in herausforderndem Marktumfeld und bestätigt Prognosen
Konzernumsatz im ersten Quartal mit 20,9 Milliarden Euro moderat unter starkem Vorjahresniveau; operatives Ergebnis beträgt 1,6 Milliarden Euro
Konzern dank ausgewogenem Portfolio, breiter geografischer Aufstellung und Fokus auf Ertrags- und Kostenmanagement robust aufgestellt
Free Cashflow bei 983 Millionen Euro
Prognosen für 2023 und 2025 bestätigt
Tobias Meyer, designierter Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group: »Deutsche #Post #DHL #Group hat sich auch im ersten Quartal 2023 planmäßig entwickelt. Unsere Maßnahmen greifen, und wir haben ein weiterhin hohes Umsatz- und Ergebnisniveau erreicht.«
Bonn, 3. Mai 2023
Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group ist robust in das neue Geschäftsjahr 2023 gestartet. In einem herausfordernden Marktumfeld erzielte der Konzern im 1. Quartal einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro (Q1 2022 22,6 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 1,6 Milliarden Euro um 24,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die konzernweite EBIT Marge betrug 7,8 Prozent (Q1 2022 9,6 Prozent). Wie von Deutsche Post DHL Group erwartet, war die nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik im ersten Quartal deutlich spürbar. Aufgrund der erwarteten Entwicklung hat der Konzern seine Ergebnisprognosen vollumfänglich bestätigt.
»Deutsche Post DHL Group hat sich auch im ersten Quartal 2023 planmäßig entwickelt. Wir haben mit der nachlassenden globalen Wachstumsdynamik frühzeitig gerechnet und konnten effizient reagieren. Unsere Maßnahmen greifen und wir haben ein weiterhin hohes Umsatzniveau und Ergebnisniveau erzielt. Möglich gemacht hat das unser konsequentes Ertragsmanagement und Kostenmanagement, unser gut ausbalanciertes Portfolio an Logistikdienstleistungen sowie unsere internationale Aufstellung. Wir konnten erneut die hohe Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellen und bestätigen unsere Prognose daher vollumfänglich«, sagte Tobias Meyer, designierter Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Prognoseszenarien bestätigt: Konzern erwartet mittelfristig weiteres Wachstum
Die im März auf der Bilanzpressekonferenz 2022 vorgestellte #EBIT #Prognose für das Geschäftsjahr 2023 ist nach wie vor gültig. Sie umfasst drei Szenarien und liegt in einer Bandbreite von 6,0 bis 7,0 Milliarden Euro:
Im günstigen Fall einer etwa zur Jahresmitte eintretenden Erholung der Weltwirtschaft (»V förmige« Entwicklung) erwartet der Konzern ein EBIT von rund 7,0 Milliarden Euro.
Für den Fall einer Erholung, die eher zum Jahresende einsetzt (»U-förmige« Entwicklung), erwartet der Konzern ein EBIT von rund 6,5 Milliarden Euro.
Im ungünstigen Fall einer im laufenden Geschäftsjahr ausbleibenden nennenswerten Erholung der Weltwirtschaft (»L-förmige« Entwicklung) erwartet der Konzern ein EBIT von mindestens 6,0 Milliarden Euro.
Weitere Investitionen in profitables Wachstum und Nachhaltigkeit geplant
Die solide finanzielle Situation des Konzerns spiegelt sich auch in der Entwicklung des Cashflows wider: Im ersten Quartal 2023 lag der Operative #Cashflow des Konzerns mit 2,4 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (Q1 2022 2,4 Milliarden Euro). Der Free Cashflow betrug rund 983 Millionen Euro (Q1 2022 minus 197 Millionen Euro).
»Mit der fundamentalen Ergebnisverbesserung der vergangenen Jahre haben wir unsere Finanzkraft auf ein neues Niveau gehoben. In Anbetracht der nachlassenden weltwirtschaftlichen Dynamik handeln wir dennoch umsichtig und setzen auf unsere bewährten Steuerungsinstrumente. Gleichzeitig sind wir in der Lage, auch in herausfordernden Zeiten aktiv in unser Kerngeschäft zu investieren. Im Fokus stehen dabei vor allem Investitionen in nachhaltige Logistiklösungen und die Stärkung unserer globalen Netzwerke«, sagte Melanie Kreis, Finanzvorstand Deutsche Post DHL Group.
Deutsche Post DHL Group hat im ersten Quartal weiter in nachhaltiges Wachstum investiert. Die Brutto-Investitionen (Capex) beliefen sich auf 569 Millionen Euro (Q1 2022 564 Millionen Euro). Die Investitionen konzentrierten sich unter anderem auf die Erneuerung der interkontinentalen Express-Flugzeugflotte und den Ausbau nachhaltiger und emissionsarmer Transportstrukturen. Für das Gesamtjahr plant der Konzern unverändert mit einem Investitionsvolumen zwischen 3,4 und 3,9 Milliarden Euro (2022 4,1 Milliarden Euro).
Insgesamt erwirtschaftete Deutsche Post DHL Group im ersten Quartal 2023 einen Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen von 911 Millionen Euro (Q1 2022 1,4 Milliarden Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug entsprechend 0,76 Euro nach 1,10 Euro im Vorjahr.
Express: Effektives Kostenmanagement bei sinkendem Volumen
Der Umsatz im Unternehmensbereich sank im ersten Quartal um 1,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Dabei fielen negative Währungseffekte in Höhe von 118 Millionen Euro an, ohne die der Umsatz leicht um 0,4 Prozent wuchs. Hierin schlägt sich auch nieder, dass die Treibstoffzuschläge in allen Regionen gegenüber dem Vorjahr höher ausfielen. Ohne Währungseffekte und Treibstoffzuschläge sank der Umsatz um 4,7 Prozent. Die Volumina der internationalen zeitgenauen Sendungen (TDI) gingen erwartungsgemäß zurück. Effektives Kosten- und Ertragsmanagement konnte den EBIT Rückgang für den Unternehmensbereich im ersten Quartal 2023 abmildern. Das EBIT sank um 7,0 Prozent auf 903 Millionen Euro; hier haben sich die temporären Effekte aus den Treibstoffzuschlägen positiv ausgewirkt. Die EBIT Marge betrug 14,4 Prozent (Q1 2022 15,2 Prozent).
Global Forwarding, Freight: Normalisierte Bedingungen auf den Transportmärkten
Der Umsatz in der Division Global Forwarding, Freight sank um 25,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Gründe dafür waren geringere Volumen und Frachtraten. Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 112 Millionen Euro lag der Umsatz um 24,0 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. In der Luftfracht war der Volumenrückgang vor allem auf Handelsrouten zwischen Asien und den USA sowie zwischen Asien und Europa spürbar; in der Seefracht besonders durch einen Rückgang auf Handelsrouten von China. Das EBIT für den Unternehmensbereich ging im ersten Quartal 2023 gegenüber dem hohen Vorjahreswert von 601 Millionen Euro auf 389 Millionen Euro zurück. Die EBIT Marge blieb mit 7,1 Prozent auf einem sehr guten Niveau (Q1 2022 8,2 Prozent).
Supply Chain: Umsatz und Ergebnis wachsen weiter
Der Umsatz im Bereich Supply Chain wuchs im ersten Quartal um 7,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 24 Millionen Euro lag das Wachstum bei 8,3 Prozent. Alle Regionen und Sektoren verzeichneten Umsatzsteigerungen, die durch Neugeschäft, Vertragsverlängerungen sowie wachsendes E #Commerce #Geschäft unterstützt wurden. Das EBIT für den Unternehmensbereich steigerte sich auf 227 Millionen Euro (Q1 2022 205 Millionen Euro). Maßgebliche Treiber sind die positive Umsatzentwicklung sowie Produktivitätssteigerungen durch Digitalisierung und Standardisierung. Die EBIT Marge lag bei sehr guten 5,5 Prozent (Q1 2022 5,4 Prozent).
eCommerce Solutions: Umsatz übersteigt Vorjahresniveau
Der Umsatz von eCommerce Solutions überstieg im ersten Quartal mit 1,5 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um 4,2 Prozent. Das EBIT für den Unternehmensbereich ging von 102 Millionen Euro auf 81 Millionen Euro zurück. Dazu haben vor allem höhere Kosten sowie kontinuierliche Investitionen in den Ausbau der Netze beigetragen. Die EBIT Marge lag bei 5,4 Prozent (Q1 2022 7,1 Prozent).
Post & Paket Deutschland: Ergebnis durch Streikgefahr und Inflation geprägt
Im ersten Quartal des Jahres unterschritt der Umsatz im Bereich Post & Paket Deutschland mit 4,2 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 1,1 Prozent, obwohl der Berichtszeitraum einen Arbeitstag mehr als im Vorjahr enthielt. Hauptgrund für diese Entwicklung waren geringere Umsätze im deutschen Postgeschäft, die unter anderem bedingt waren durch die Streikgefahr im Zusammenhang mit den zwischenzeitlich abgeschlossenen Tarifverhandlungen. Die Umsatzentwicklungen bei Paket Deutschland und International konnten dies nur teilweise ausgleichen. Das EBIT für den Unternehmensbereich blieb im ersten Quartal mit 138 Millionen Euro um 61,1 Prozent hinter dem Vorjahresquartal zurück. Neben den Umsatzrückgängen waren hierfür höhere Materialkosten aufgrund von Inflation, Belastungen durch die Tarifvereinbarungen sowie überdurchschnittliche Personalkosten zur Vermeidung von Streikrisiken verantwortlich. Die EBIT Marge lag bei 3,3 Prozent (Q1 2022 8,4 Prozent).