MDR Kameramann Jan Mammey. Foto: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
MDR Kameramann erhält 2. Jahr in Folge Deutschen Kamerapreis
Leipzig, 27. Mai 2023
Der #Kameramann Jan Mammey ist am Freitag, 26. Mai 2023, in Köln zum zweiten Mal in Folge mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt worden. Für seine Arbeit an der #MDR #Reportage »Verseucht und #vergiftet – Gefahr an der polnischen Weichsel« wurde er in der Kategorie »Aktuelle Kurzformate« ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der Reportage »Verseucht und vergiftet – Gefahr an der polnischen Weichsel« steht eine Frau, die seit sechs Jahren dagegen kämpft, dass die Hinterlassenschaften eines Rüstungskonzerns und Chemiekonzerns zu einer #Umweltkatastrophe in Bydgoszcz führen.
Die #Jury war beeindruckt von der Ästhetik in Jan Mammeys Bildern: »Er fängt ihn ein: den #Tod, der in den #Boden sickert. Seine Bilder sind wie gemalt, ohne aufdringlich zu sein. Selbstbewusst und unaufgeregt spiegeln sie die trügerische Ruhe an der Weichsel wider.«
Etwas eigentlich Unsichtbares in Bildern einzufangen, das war für Jan Mammey die besondere Herausforderung bei dieser Arbeit. »Gelungen ist dies, indem wir bei unserem Lichtkonzept mit hohen Kontrasten gearbeitet haben, Teile des Bildes im Schatten haben versinken lassen und andere dagegen stark betont haben. Dadurch entsteht eine Unsicherheit, ein visuelles Unbehagen, das unterschwellig ein Gefühl für die Gefährlichkeit des Ortes transportiert«, erklärt Mammey.
MDR #Chef #Kameramann Peter Juras lobt die mutige und konsequente Arbeit seines Kollegen. »Jan Mammey begegnet den Protagonisten einfühlsam und nah. In Verbindung mit seinen auf das Wesentliche reduzierten, perfekt gestalteten Bildern schafft er Stimmungen, die die Geschichte unterstützen und sich wohltuend von der Masse der Fernsehbilder abheben.«
Die Reportage »Verseucht und vergiftet – Gefahr an der polnischen Weichsel« aus der MDR #Redaktion »Osteuropa und Dokumentationen« wurde im Januar erstmals in der Reihe »Arte Re: Wie wir ticken. Reportagen aus #Europa« ausgestrahlt. Sie ist in der #Arte #Mediathek abrufbar.
Bereits 2022 erhielt Jan Mammey für die #Ukraine Reportage »Lieber verstrahlt als im Krieg?« die wichtigste Auszeichnung für Kameraarbeiten und Schnitt im deutschsprachigen Raum. Mehr …