Dieses Foto zeigt Gütsel vor 25 Jahren. »Wissen Sie, welche Straße das ist?«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, so war’s früher mal, Juli 2006
Gütersloh, Juli 2006
Vor 25 Jahren war #Gütersloh noch eine richtige #Stadt mit belebten Straßen. Der Großteil der damaligen Hauptverkehrsadern der Innenstadt ist heute verkehrsberuhigt oder in #Fußgängerzonen umgewandelt worden – gewollte Arteriosklerose? Der Infarkt kündigt sich jedenfalls durch das Absterben ehemals attraktiver Einkaufsquartiere an …
Wurden früher noch Geschäfte außerhalb der 1 A #Lagen wahrgenommen, weil man an ihnen vorbeifuhr, spielt heute die #Stillegung der #Innenstadt vor allem den #Discountern in die Karten. Sie sind problemlos mit dem #Auto zu erreichen und bieten verläßliche kostenlose Parkmöglichkeiten. Die Innenstadt hingegen wird durch #Zero #Tolerance bei Parkkontrollen, geistlose Verkehrsberuhigung und nicht nachvollziehbare Verkehrsregelungen stillgelegt.
Die Belege dafür sind zahlreich – eine abendliche innerstädtische #Gastronomieszene findet kaum noch statt (die Parkhäuser sind nachts ohnehin nicht geöffnet), einstmals interessante #Einkaufsquartiere sterben ab; immer mehr siedeln sich in der Innenstadt primitivste Geschäfte wie #Wettbüros, #Bordelle oder #Billigläden an. Beispiele für das Absterben früher belebter Einkaufsquartiere sind die #Hohenzollernstraße, die #Kökerstraße oder die #Moltkestraße – diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, ist doch Gütsels einzig verbliebene 1 A Lage die Ecke Königstraße und Berliner Straße, an der sich jetzt der zum #Douglas #Konzern gehörende Schmuckdiscounter #Christ einquartiert hat und so erhebliche #Kaufkraft aus Gütersloh abzieht.
Noch existieren engagierte inhabergeführte #Einzelhandelsgeschäfte – die beliebig austauschbaren desinteressierten #Filialisten, #Discounter und #Primitivstläden sind allerdings auf dem #Vormarsch und sorgen für eine Innenstadt von der #Stange. Da das allerdings leider praktisch überall so ist, gibt es beispielsweise für Bielefelder keinerlei Veranlassung, nach #Gütersloh zu kommen – im Gegenteil findet ein #Großteil der damaligen Gütsler #Nachtszene inzwischen unter der #Sparrenburg statt.