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Deloitte, Preissteigerungen und Krisenstimmung verderben den Appetit: Ein Drittel der Deutschen ist beim Lebensmitteleinkauf finanziell gestresstZoom Button

Deloitte Consumer Insights Food: Herangehensweise an Lebensmittel. Grafik: Deloitte, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Deloitte, Preissteigerungen und Krisenstimmung verderben den Appetit: Ein Drittel der Deutschen ist beim Lebensmitteleinkauf finanziell gestresst

Deloitte, Preissteigerungen und Krisenstimmung verderben den Appetit: Ein Drittel der Deutschen ist beim Lebensmitteleinkauf finanziell gestresst

  • Immer mehr #Konsumenten wechseln zu preiswerteren Alternativen oder verzichten gänzlich auf bestimmte #Produktgruppen

  • Knapp 60 Prozent beschreiben ihre Ernährungsweise entweder als sparsam oder #gesund

  • Gute Planung ist alles: Die Mehrheit der Befragten setzt sich gezielt mit #Lebensmitteln auseinander – einschließlich einkommensstarker Haushalte

München, 21. Juni 2023

Mehr als die Hälfte der Deutschen schätzt ihre eigene finanzielle Situation derzeit schlechter ein als im Vorjahr. Wie die April Daten des »Global Consumer Pulse Survey« von #Deloitte zeigen, hat der eingetrübte wirtschaftliche Ausblick auch Auswirkungen auf die Ernährungsgewohnheiten vieler #Verbraucher: Ein Drittel der Befragten hat zuletzt gleich mehrere Verhaltensweisen gezeigt, die auf finanziellen Stress beim Lebensmitteleinkauf hindeuten – vom Kompromiss bei der Produktauswahl bin hin zum kompletten Verzicht.

So berichten 38 Prozent, in jüngerer Vergangenheit eher zu günstigen Zutaten gegriffen zu haben. Bei 37 Prozent sind anstelle des Markenprodukts hauptsächlich preiswertere Eigenmarken im Einkaufswagen gelandet. Besonders einschneidend: Ein Viertel der Befragten hat bereits ganze Produktgruppen vom Speiseplan gestrichen und sich bei der Einkaufstour auf Grundnahrungsmittel beschränkt. Wiederum 44 Prozent gaben an, nicht zu viele #Lebensmittel gekauft zu haben, die später weggeworfen werden könnten.

»Pandemie, Kriege und #Naturkatastrophen haben in den letzten Jahren deutlich vor Augen geführt, wie schnell und dauerhaft sich Krisen auch bei Lebensmitteln in höheren Preisen niederschlagen können«, so Egbert Wege, Lead Partner Retail, Wholesale and Distribution bei Deloitte. »Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage deuten darauf hin, dass zahlreiche Verbraucher trotz jüngerer Rabattoffensiven bei einzelnen Warengruppen weiterhin finanziell zu kämpfen haben. Sensibilität und Umsicht bei der Preisgestaltung sollten für Händler darum nach wie vor oberste Handlungsmaxime sein.«

Das Essverhalten der Deutschen: die Sparsamen vs. die Gesunden

Für viele Deutsche steht ohnehin eine Ernährungsweise im Vordergrund, die in erster Linie den Geldbeutel entlastet: Die verhältnismäßig größte Gruppe (35 Prozent) beschreibt sich im Umgang mit Lebensmitteln als sparsam – und setzt auf günstige, einfache Mahlzeiten, um ihr begrenztes Budget nicht zu sprengen. Mit einem Anteil von 15 Prozent an den monatlichen Gesamtausgaben für Lebensmittel befinden sich die Deutschen dabei europaweit im unteren Drittel (zum Vergleich: Italien 18 Prozent, Frankreich 17 Prozent).

Dem steht eine wachsende Anzahl an #Konsumenten gegenüber, die sich dem Ernährungstyp »gesund« zugehörig fühlen. Knapp jeder 4. #Umfrage Teilnehmer (23 Prozent) präferiert demnach eine ausgewogene und qualitativ hochwertige #Ernährung, die allerdings auch das monatliche Budget stärker beansprucht. Da verwundert es nicht, dass niedrige Haushaltseinkommen in dieser Gruppe unterrepräsentiert sind: Ihr Anteil an der Fraktion der »Gesunden« macht lediglich 17 Prozent aus, bei den Befragten mit hohem Haushaltseinkommen sind es dagegen 28 Prozent. Für den Typus des QSparsamen« verhält es sich umgekehrt; mehr als die Hälfte mit niedrigem, aber nur 20 Prozent mit hohem Einkommen ordnen sich dieser Gruppe zu.

Einkaufsverhalten: mehr planen, weniger liefern lassen

Die Einkommensschere spiegelt sich teilweise auch im Umgang mit Lebensmitteln wider. Während überdurchschnittlich viele wohlhabendere Befragte (37 Prozent) hauptsächlich zu Frischware greifen, entscheiden sich diejenigen mit niedrigem Einkommen eher für den Kauf von verarbeiteten Produkten. Umso bemerkenswerter: Nahezu unabhängig von den jeweiligen Einkünften verbringen insgesamt 35 Prozent aller Umfrage Teilnehmer sehr viel Zeit mit der Planung ihrer Lebensmitteleinkäufe. Passend dazu greifen 69 Prozent aktuell selten oder gar nicht auf Lieferdienste zurück – die Zubereitung von #Mahlzeiten in den eigenen vier Wänden rückt damit wieder verstärkt in den Fokus.

»Für Verbraucher gehört es inzwischen zum Alltag, sich gezielt mit Lebensmitteln zu beschäftigen und bei der Einkaufsplanung, Beschaffung und Zubereitung hochgradig flexibel zu sein. Die daraus entstehenden Dynamiken stellen Lebensmitteleinzelhändler zwar vor Herausforderungen, können allerdings auch weitere Wachstumspotenziale bieten«, erklärt Egbert Wege abschließend. »Durch die wachsende Kompromissbereitschaft bei der Produktauswahl entstehen Bedarfslücken, die Retailer mit der weiteren Stärkung der eigenen Handelsmarken schließen können. Zugleich lassen sich die Kundenpräferenzen für eine gesundheitsbewusste und preiswerte Ernährung mit Vorrats Apps oder Maßnahmen zur Kundenbindung direkt am Point of Sale bedienen.«

Über den Global Consumer Pulse Survey

Der Global Consumer Pulse Survey von Deloitte analysiert weltweit erhobene Daten, um die Veränderungen im aktuellen Verbraucherverhalten nachzuvollziehen. Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Befragung von etwa 25.000 Verbrauchern aus 25 Ländern, darunter rund 1.000 aus Deutschland. Die Erhebung ist als fortlaufende Studienreihe angelegt.

Über Deloitte

Deloitte bietet branchenführende Leistungen in den Bereichen #Audit und #Assurance, #Steuerberatung, #Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für nahezu 90 Prozent der Fortune Global 500 Unternehmen und Tausende von privaten Unternehmen an. Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. »Unsere Mitarbeiter liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer stärkeren Wirtschaft, einer gerechteren Gesellschaft und einer nachhaltigen Welt weisen. Deloitte baut auf eine über 175 jährige Geschichte auf und ist in mehr als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die rund 415.000 Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild ›making an impact that matters‹ täglich leben«, mehr

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die »Deloitte Organisation«). DTTL (auch »Deloitte Global« genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen hier

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