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AOK Bundesverband, Reimann: »Die Bevölkerung muss besser vor Hitze geschützt werden«
Berlin, 26. Juni 2023
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das Land mit einem »Hitzeschutzplan« besser für hohe Temperaturen wappnen. Diesen Plan begrüßt die Vorstandsvorsitzende des #AOK Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann.
»Dass vor allem Ältere und chronisch kranke Menschen besonders unter den Auswirkungen der #Hitze leiden und deshalb besser geschützt und informiert werden müssen, haben wir bereits 2021 mit dem Versorgungs Report ›Klima und #Gesundheit’ unseres Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) herausgearbeitet. Die Analyse ergab: Jeder vierte AOK Versicherte über 65 Jahre ist überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins #Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Ein Viertel der rund 18 Millionen Menschen im Alter 65 plus sind überdurchschnittlich ›Hitzevulnerabel‹: Hitze macht ihnen besonders zu schaffen. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den #Klimawandel zu ergreifen.
Die AOK und die anderen gesetzlichen Krankenkassen sind bereit, hier Verantwortung zu übernehmen und insbesondere die Kommunen bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu unterstützen. So ist der Leitfaden Prävention bereits um ein Kapitel zur Prävention klimawandelbedingter Gesundheitsrisiken in Kommunen ergänzt worden. Damit haben die Kassen erweiterte Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung von Kommunen beim Klimaschutz und bei der Klimaanpassung, um den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Bei diesem Thema kann es nur gemeinsam vorangehen.
Ganz wichtig ist auch, die Bevölkerung besser über Risiken des Klimawandels zu informieren, damit sich die Menschen besser vor den Folgen schützen können. Schon vor zwei Jahren ergab eine deutschlandweite Befragung für den Versorgungs #Report, dass ein Drittel der Bevölkerung großen Informationsbedarf hat. Dass nun auf das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes zurückgegriffen werden soll, ist deshalb eine gute Entscheidung. Die Pläne müssen jetzt zügig angegangen werden, damit wir im nächsten Sommer einen funktionierenden Hitzeschutzplan haben.«
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