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»Unsere Sorgen zur Muttergottes in Verne tragen«, 259. Paderborner Stadtwallfahrt führt am 2. Juli 2023 zur »Trösterin der Betrübten« nach VerneZoom Button

Prälat Thomas Dornseifer wird die 259. Paderborner Stadtwallfahrt am 2. Juli 2023 zur »Trösterin der Betrübten« in Verne anführen. Ihm ist die Wallfahrt nach Verne eine liebgewordene Tradition. Foto: Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Unsere Sorgen zur Muttergottes in Verne tragen«, 259. Paderborner Stadtwallfahrt führt am 2. Juli 2023 zur »Trösterin der Betrübten« nach Verne

»Unsere Sorgen zur Muttergottes in Verne tragen«, 259. Paderborner Stadtwallfahrt führt am 2. Juli 2023 zur »Trösterin der Betrübten« nach Verne, Prälat Thomas Dornseifer leitet Pilgergruppe

Paderborn, Verne, 27. Juni 2023

Seit fast 260 Jahren führt die Paderborner Stadtwallfahrt zum Fest der Heimsuchung Mariens, das die Katholische Kirche am 2. Juli feiert, nach Verne zum dort als »Trösterin der Betrübten« verehrten Gnadenbild der Muttergottes – in diesem Jahr sogar am Festtag selbst. Unter der Leitung von Prälat Thomas Dornseifer, Ständiger Vertreter des Paderborner Diözesanadministrators, startet die Pilgerschar der 259. Paderborner Stadtwallfahrt am Sonntag, 2. Juli 2023, im Paradiesportal des Paderborner Domes um 5.30 Uhr Richtung Verne. Die 1763 von Bischof Wilhelm Anton von Asseburg initiierte Wallfahrt aller Paderborner Kirchengemeinden führt über die traditionelle Wegstrecke in den Ortsteil der Stadt Salzkotten, wo im vergangenen Jahr das 850 jährige Jubiläum der Verner Wallfahrt gefeiert wurde. Die Teilnehmenden der Paderborner Stadtwallfahrt ehren die Muttergottes und erbitten deren Hilfe in den kleinen und großen Sorgen des Lebens.

»Bei unserer Wallfahrt wollen wir uns von der Gottesmutter Maria an die Hand nehmen lassen und dankbar auf die kleinen und großen Taten Gottes in unserem persönlichen Leben schauen«, lädt Prälat Dornseifer zur Teilnahme an der #Wallfahrt nach Verne ein. »Zugleich dürfen wir der Gottesmutter auch unsere Anliegen, Sorgen und Nöte ans Herz legen – in der Gewissheit, dass Maria sich all dessen annimmt, was uns belastet, und es als unsere Fürsprecherin vor Gottes Thron trägt.«

Liebgewordene #Tradition

Für Prälat Thomas Dornseifer ist die 259. Paderborner Stadtwallfahrt am 2. Juli 2023 eine bedeutsame und liebgewordene Tradition: Bereits mehrfach ist er in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den #Pilgern der Paderborner Stadtwallfahrt den Weg nach Verne zur Muttergottes gegangen. Im Sauerland geboren, habe er als #Kind und #Jugendlicher an örtlichen Wallfahrten teilgenommen, erinnert sich Prälat Dornseifer. »Mir bedeutet die Wallfahrt nach Verne mittlerweile viel. Verne mit seiner Kirche ist für mich zu einem faszinierenden Ort geworden, vor dem Gnadenbild der Gottesmutter kann ich zur Ruhe kommen und beten«, unterstreicht Prälat Dornseifer. Auf der 15 Kilometer langen Strecke der Paderborner Stadtwallfahrt schätze er das gemeinsame Gehen und Beten, das Schweigen, aber auch den Austausch.

Paderborner #Stadtwallfahrt konkret

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich am Sonntagmorgen um 5.30 Uhr am Paradiesportal des Hohen Domes zu Paderborn. Von dort ziehen sie zu Fuß nach Verne, wo um 10 Uhr Prälat Thomas Dornseifer das Festhochamt in oder bei der Pfarrkirche St. Bartholomäus feiert. Die Pilger werden zuvor vom Verner Wallfahrtsseelsorger Pfarrer Werner Beule am Stein »Dreihochwürden« begrüßt. Die Verner Musikkapelle, Messdiener, Kommunionkinder und Schützen begleiten die Pilgernden dann zur Kirche. Die Predigt im Gottesdienst hält Pater Ralf Preker OFM aus Werl. Der Franziskanerpater war viele Jahre Wallfahrtsseelsorger in Werl. Um 12.45 Uhr findet die Schlussandacht mit sakramentalem Segen in der Kirche statt. Anschließend besteht für die Paderborner Pilgernden die Möglichkeit, mit dem Bus nach Paderborn zurückzufahren.

Stadtwallfahrt seit 1763

Die traditionelle Paderborner Stadtwallfahrt nach Verne findet seit 1763 jedes Jahr am ersten Juli Sonntag statt. Anlass ist das Fest Mariä Heimsuchung am 2. Juli. Die Wallfahrt zum Gnadenbild der »Trösterin der Betrübten« in Verne bietet Gelegenheit, gemeinsam in den Anliegen der Kirche und der Welt zu beten. Bischof Wilhelm Anton von Asseburg hatte 1763 die Wallfahrt eingeführt, um die Muttergottes zu ehren und um ihre Hilfe und ihren Trost zu erbitten.

Wegstrecke

Die Wallfahrt startet für alle Pilger um 5.30 Uhr am Paradiesportal des Paderborner Domes. Sie nimmt dann folgenden Weg: Westernstraße, Riemekestraße, Überquerung des Heinz Nixdorf Ringes, Almehof, Am Almerfeld, Scharmeder Stadtweg und ab Alte Schanze an Haus Widey vorbei weiter Richtung Verne.

Unterwegs werden drei kurze Stationen gehalten: in der Nähe der Autobahn bei der Wegkreuzung hinter Syrings Hof (gegen 6.10 Uhr), bei der Alten Schanze (gegen 7.15 Uhr Frühstückspause) und beim Hof Sänger, kurz vor Salzkotten (gegen 8.45 Uhr). Wer nicht die ganze Wegstrecke mitgehen kann oder möchte, kann sich der Prozession auch unterwegs anschließen.

Hintergrund: Mariä Heimsuchung

Am Fest »Mariä Heimsuchung« gedenkt die Kirche des Ereignisses, das im Lukas Evangelium berichtet wird (Lk 1,39 56): Maria macht sich nach der Verkündigung der Geburt Jesu auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen – deshalb »Heimsuchung«. Elisabeth ist selbst schwanger – sie trägt den späteren »Johannes den Täufer« unter ihrem Herzen. Sie begrüßt Maria mit den Worten »Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?«. Im Anschluss spricht Maria das berühmte Loblied, das Magnifikat. Der deutsche Regionalkalender legt fest, dass das Fest »Mariä Heimsuchung« am 2. Juli gefeiert wird. 

Jubiläumsjahr 2022: 850 Jahre Wallfahrt in Verne

Die Wallfahrt in Verne wurde im Jahr 1171 im Zusammenhang mit der Wallfahrt des Ritters Wilhard von Vernede ins Heilige Land begründet. Dieses Gründungsjahr macht Verne zum wohl ältesten lebendigen Marienwallfahrtsort in Deutschland. Die für 2021 geplante Feier des 850 jährigen Wallfahrtsjubiläums wurde aufgrund der Corona Pandemie um ein Jahr verschoben. Die Eröffnung fand am 1. Mai 2022 mit einem Pontifikalamt mit Erzbischof Hans Josef Becker statt: Der mittlerweile emeritierte Paderborner Erzbischof öffnete dabei die jahrzehntelang verschlossene Jubiläumspforte der Pfarr und Wallfahrtskirche Sankt Bartholomäus. Am 2. Oktober 2022 beendete Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB sowohl die jährliche Wallfahrtssaison als auch das Jubiläumsjahr »850 Jahre Wallfahrt in Verne« und verschloss nach 155 Tagen die Jubiläumspforte der Kirche wieder. Mehr

259. Paderborner Stadtwallfahrt

Im Jahr 2019 fand die letzte, reguläre Paderborner Stadtwallfahrt statt – die 256. Wallfahrt der Paderborner Kirchengemeinden zur Muttergottes in Verne. Aufgrund der Corona Pandemie war die Wallfahrt im Jahr 2020 nicht möglich. Im Jahr 2021 wurde das Pilgerhochamt in Verne anlässlich der Paderborner Stadtwallfahrt von Prälat Thomas Dornseifer gefeiert, wenngleich ohne vorherigen gemeinsamen Pilgerweg – somit wird diese Wallfahrt als 257. Paderborner Stadtwallfahrt gezählt. Im Jahr 2022 konnte die Wallfahrt in gewohnter Weise stattfinden, so dass jetzt im Jahr 2023 nunmehr die 259. Paderborner Stadtwallfahrt regulär am Sonntag, dem Fest Mariä Heimsuchung, stattfindet.

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