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Michael (Markus Hering) findet mit seinem Enkel Toni (August Schulz) ein Fossil. Foto: Sabine Panossian, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Filmfest München: Preisregen für insgesamt 6 ZDF Coproduktionen

Filmfest München: Preisregen für insgesamt 6 ZDF Coproduktionen

Mainz, 2. Juli 2023

Auf dem 40. #Filmfest #München 2023 wurden insgesamt 6 ZDF Coproduktionen ausgezeichnet. Der ARRI Award ging an »Les filles d’Olfa" (ZDF, Arte) von Kaouther Ben Hania als bester internationaler Film im Wettbewerb CineMasters. »Fossil« (ZDF, »Das kleine #Fernsehspiel«) von Henning Beckhoff erhielt den Fipresci #Preis als bester Film in der Reihe Neues Deutsches Kino. Mit dem Publikumspreis wurde »Fallende Blätter« (ZDF, #Arte) von Aki Kaurismäki gewürdigt. Drei weitere ZDF Coproduktionen wurden mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino im Rahmen des Filmfest München ausgezeichnet.

3 Auszeichnungen für ZDF Coproduktionen beim Förderpreis Neues Deutsches Kino

Den Förderpreis Neues Deutsches #Kino gewann in der Kategorie »Beste Regisseurin« Sylvie Michel mit ihrem Film »More Than Strangers« (ZDF, Arte). Uschi Feldges sicherte sich den Preis in der Kategorie »Produzentische Leistung« für ihr Drama »Leere Netze« (ZDF, »Das kleine Fernsehspiel«). Das »Beste Drehbuch« ging an Merle Grimme für »Clashing Differences« (ZDF, »Das kleine Fernsehspiel«, Arte).

Der Förderpreis Neues Deutsches Kino zählt zu den wichtigsten Nachwuchsauszeichnungen in Deutschland. Mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro, gestiftet von den drei Partnern DZ Bank AG, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk, werden die besten Nachwuchsleistungen in Spielfilmen in vier Kategorien (Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel) ausgezeichnet.

Die ausgezeichneten ZDF Coproduktionen im Detail, »Les filles d'Olfa« (ZDF, Arte)

Der halbdokumentarische Film von Kaouther Ben Hania erzählt von Gewalt und Traumata, aber auch von Lebensmut und der Stärke von Frauen in Tunesien während des Arabischen Frühlings. Der #Film von Kaouther Ben Hania sei in vielerlei Hinsicht herausragend, so die Jury. "Er erzählt die bewegende Geschichte von Olfa, einer alleinerziehenden Mutter, die vier Töchter im Tunesien der Jahrtausendwende großzieht. Dabei erinnern sich die Frauen an ihre Geschichten und lassen sie wieder aufleben, wodurch sich das Panorama einer Gesellschaft im Umbruch eröffnet. Und nur selten hat man in einem Film eine so schonungslose Ehrlichkeit gesehen. Es ist der Mut der Protagonistinnen, sich dieser Filmemacherin anzuvertrauen. Und es ist der Mut der Filmemacherin, diese berührende und komplexe Geschichte auf ihre ganz eigene Art zu erzählen. Ein Film im Film, der die Schrecken der Vergangenheit erst durch seine Abstraktion erträglich macht. Zugleich aber versprüht »Les filles d’Olfa« Hoffnung, Humor, Wärme und Menschlichkeit.

»Fossil« (ZDF, »Das kleine Fernsehspiel«)

Ein Tagebauarbeiter weigert sich, den bevorstehenden Kohleausstieg zu akzeptieren. Er will keine Veränderung. So beginnt ein letzter Kampf – gegen seinen Chef, gegen die #Öko Aktivisten, gegen seine Familie. Die Jury vergebe den Preis an »Fossil« von Regisseur Henning Beckhoff für seine bemerkenswerte Fähigkeit, soziale Brennpunkte – die Verknüpfung der Themen Arbeiterklasse, familiäre Generationenkonflikte und Umweltaktivismus – mit ironischem situativem und visuellem Humor und einer satirischen und dennoch einfühlsamen Sicht zu vermitteln. »Dieser Film zeigt einen stacheligen und manchmal unsympathischen Protagonisten mit großer Zärtlichkeit und überraschender Intimität. Die postindustrielle Landschaft der Bergbauregion, die der Regisseur in Szene setzt, ist einzigartig und doch universell«, so die Jury.

»Fallende Blätter« (ZDF, Arte)

Der Film, Teil der »Working Class Trilogie« von Aki Kaurismäki, erzählt mit großer Wärme die Geschichte eines schüchternen Arbeiters und einer nicht minder zurückhaltenden Supermarktangestellten, deren Liebe weder von Unfällen und Alkoholismus noch von verlorenen Adressen und verlorenen Anstellungen aufzuhalten ist.

»More Than Strangers« (ZDF, Arte)

5 Fremde unterschiedlicher Nationalitäten teilen sich über Car Sharing eine Fahrt von Berlin nach Paris. Sie alle haben nur eine gemeinsame Erwartung an die Reise: entspannt und günstig an ihr Ziel zu gelangen. Als sich herausstellt, dass ein Passagier ein ernsthaftes Problem hat, das sie alle in Schwierigkeiten bringen könnte, wird die Fahrt ein wenig komplizierter. Die Inszenierung von Regisseurin Sylvie Michel liefere einen humorvollen Einblick in die kleinen und großen menschlichen Tragödien, so die Jury. »Durch klar gesetzte, bewusst zurückgenommene Gestaltung und die feine Inszenierung werden die Figuren zu Menschen und Freunden, die uns auf eine Reise zwischen Recht und Unrecht mitnehmen.«

»Leere Netze« (ZDF, »Das kleine Fernsehspiel«)

Um genug Geld für die Hochzeit mit seiner Geliebten Narges zu verdienen, schließt sich der junge Iraner Amir einer Gruppe Wilderer an. Stück für Stück gerät er in eine kriminelle Parallelwelt, die auch seine Beziehung zu Narges gefährdet. Abseits der üblichen Bilder und Schlagzeilen, die in der westlichen Welt mit dem Iran in Verbindung gebracht würden, erzählt der Film eine ungewöhnliche Fluchtgeschichte in Romeo und Julia Form, würdigt die Jury Uschi Feldges produzentischen Wagemut. »Der Film ist ein gelungener Perspektivwechsel in der Erzählung, im Cast und Setting«, so die Jury. Uschi Feldges schaffe mit »Leere Netze« eine hoffnungsvolle und spannende Reise.

»Clashing Differences« (ZDF, »Das kleine Fernsehspiel«, #Arte)

Um nicht gecancelt zu werden, muss der Verein House of Womxn sein geplantes Panel für die internationale Frauenkonferenz schnellstmöglich nach den Regeln der Diversity Checkliste anpassen. In der Folge kommt es zum Zusammenprall ihrer sehr unterschiedlichen Gäste. Die Jurybegründung: Auf eine humoristische Art und Weise spiegele das mutige Drehbuch von Merle Grimme den Zustand und den Umgang der Filmindustrie mit dem Thema Diversität auf Sein, Schein und Realität wider. »Wir freuen uns über ›Clashing Differences‹, diese ungewöhnliche Form der satirischen Erzählung, die mit den Strukturen der Ungleichheit in unserer Filmbranche brechen möchte.«

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