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Leica Galerie Düsseldorf, »Stadt | Land | Fluss«,  25. August bis 29. Oktober 2023Zoom Button

Coal Mining Germany. Foto: Tom Hegen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Leica Galerie Düsseldorf, »Stadt | Land | Fluss«,  25. August bis 29. Oktober 2023

Leica Galerie Düsseldorf, »Stadt | Land | Fluss«,  25. August bis 29. Oktober 2023

  • Die Leica Galerie Düsseldorf zeigt vom 25. August bis zum 29. Oktober 2023 eine Gruppenausstellung aus drei Gewinnerserien und Finalistenserien des Leica Oskar Barnack Awards

Wetzlar, 24. August 2023

Die #Leica #Galerie #Düsseldorf zeigt vom 25. August bis zum 29. Oktober 2023 in der Gruppenausstellung »Stadt | Land | Fluss« 3 unterschiedliche Serien, die uns mit besonderem Blick auf eine Reise mitnehmen. Alle 3 sind Gewinnerserien oder Finalistenserien des #Leica Oskar Barnack Awards, einem der international renommiertesten #Fotografie Preise. Jede einzelne setzt sich auf ihre Art mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinander. Diese humanistische Konstante begleitet den LOBA #Wettbewerb seit seiner erstmaligen Ausschreibung 1979. In jenem Jahr wäre Oskar Barnack 100 Jahre alt geworden.

Julio Bittencourt, »In a window of Prestes Maia 911 building«

Ein Fenster zum Leben. Julio Bittencourt dokumentierte die Lebensverhältnisse in einem verfallenden Wohnblock in seiner Heimatstadt São Paulo als ausschnitthafte Einblicke in allzu beengte Nachbarschaften. Seine poetisch inszenierten Guckkästen erzählen von Armut und Leid, aber auch von der Würde des Lebens. Für die Serie »In a window of Prestes Maia 911 building« erhielt er 2007 den Leica Oskar Barnack Award. Inspiriert zu der ungewöhnlichen Strecke wurde der Fotograf von seinen eigenen Kindheitserinnerungen: »Ich wuchs in einem dieser unzähligen Gebäude auf, die São Paulo zur Megacity formten. Hier kommunizieren die Menschen meistens durch die Fenster«, so Bittencourt.

Tom Hegen, »Coal Mining #Germany«

Die Serie des deutschen Luftbildfotografen entstand im letzten Jahr über den größten Braunkohlerevieren im Osten Deutschlands. Hegens Aufnahmen zeigen die Verwüstungen der Landschaft aus großer Höhe in überraschender Schönheit, leuchtenden Farben und spannender Symmetrie. Aus dieser Perspektive werden die verheerenden Folgen für die Landschaft sowie das komplexe Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt umso eindrücklicher sichtbar. Mit seinem speziellen Blick, einer Art kunstvoller #Ästhetik der Zerstörung, gelingt es ihm immer wieder, den Betrachter über das Handeln und die Verantwortung des Menschen nachdenken zu lassen. Aus der Höhe schafft er eine Übersicht, aus der dann vielleicht auch die Einsicht erwächst, die Welt für morgen zu erhalten. »Ich möchte mit meinen Aufnahmen ein Bewusstsein für den starken Einfluss des Menschen auf die Umwelt schaffen«, so Hegen. »Angesichts der gewaltigen Dimensionen, die diese Eingriffe annehmen, sollte sich jedoch jeder einzelne die Frage stellen, ob der Lauf der Dinge als ›naturgegeben‹ hingenommen werden kann oder ob es mehr Verantwortungsbewusstsein und einen Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung benötigt.«

Nanna Heitmann, »Hiding from Baba Yaga«

Ein beinahe endlos erscheinender Fluss, verwunschene Wälder und Menschen auf der Suche nach Freiheit: In ihrer Serie, mit der sie 2019 als LOBA Newcomer ausgezeichnet wurde, dokumentierte Nanna Heitmann das Leben entlang des Jenissei, der zu den längsten Strömen der Erde zählt. Wie ein roter Faden leitete er die Fotografin durch Sibirien. »Für mein Fotoprojekt lieh ich mir einen russischen Jeep und eine Campingausrüstung von Freunden und fuhr mit ein paar Bildinspirationen und möglichen Zielen im Kopf in Richtung der Republik Tuwa. Sie ist Teil der Russischen Föderation und liegt im Süden Sibiriens,« erläutert die Fotografin. Der Jenissei entspringt in der Republik Tuwa, an der Grenze zur Mongolei, und schlängelt sich nach Norden, wo er schließlich in den Arktischen Ozean mündet. Heitmann folgte seinem Lauf durch die raue Wildnis der Taiga, einer Region, die reich an Mythen ist.

Julio Bittencourt

1980 in Brasilien geboren, wuchs Julio Bittencourt in São Paulo und New York auf. Der Autodidakt ist seit 2000 als Fotograf tätig, seit 2006 arbeitet er als freier Fotograf. Die preisgekrönte Serie »In a Window of Prestes Maia 911 Building« erschien 2008 als Buch. Sein Werk wird weltweit ausgestellt und in renommierten Zeitungen und Magazinen publiziert.

Tom Hegen

Tom Hegen wurde 1991 im bayerischen Königsbrunn geboren, studierte #Kommunikations und #Grafikdesign in Augsburg und Konstanz. Nach einer Tätigkeit in einer Münchner Designagentur arbeitet er seit 2017 als freier #Fotograf und hat sich als Luftbildfotograf auf Umweltthemen spezialisiert. Seine Arbeiten wurden bereits mit zahlreichen renommierten Kreativpreisen ausgezeichnet. Seiner ersten Buchveröffentlichung »Habitat« von 2018 folgte im letzten Jahr das Buch »Aerial Observations on Airports«. Hegen lebt in München.

Nanna Heitmann

Die deutsch russische Dokumentarfotografin wurde 1994 in Ulm geboren, sie absolvierte in Hannover ein Studium des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie. Ihre Arbeiten beschäftigen sich häufig mit Fragen der Isolation – physisch, sozial und spirituell – sowie mit der Art und Weise, wie Menschen auf ihre Umgebung reagieren und mit ihr interagieren. Seit 2019 ist Heitmann Nominee bei Magnum Photos. Sie lebt derzeit in Moskau.

Die Ausstellung »Stadt | Land | Fluss« ist vom 25. August bis zum 29. Oktober 2023 montags bis samstags jeweils von 10 bis 19 Uhr in der #Leica #Galerie Düsseldorf in der KÖ Galerie (Königsallee 60) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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