Frauen haben es schwer in der Whisky Branche. Bild: Our Whisky Foundation, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
In der Whisky Industrie grassiert Sexismus
Glasgow, PTE, 29. August 2023
Im Vorjahr hatte 1 Drittel der Frauen, die in der Whisky Industrie arbeiten, wurde mindestens einmal »unangemessen berührt«, wie eine weltweite Umfrage von Our Whisky Foundation ergab, einer gemeinnützigen Einrichtung zur Unterstützung von Frauen in der Branche. Bei denen, die verbraucherorientiert tätig sind, wie #Markenbotschafterinnen oder #Mitarbeiterinnen im Einzelhandel und Gastgewerbe, waren es sogar 44 Prozent. 70 Prozent haben bei der Arbeit bereits unangemessene sexistische Kommentare erlebt. Immerhin 25 Prozent der Frauen, die persönlich mit Kunden zu tun haben, wurden von ihren Arbeitgebern aufgefordert, ihr Aussehen für den Job zu verbessern.
»Eskalation kann nicht ignoriert werden«
Die erste globale Umfrage unter Frauen, die im Whisky Sektor arbeiten, ergab »weitverbreitete Beispiele für unbewusste Vorurteile« und »Mikroaggressionen« gegen Frauen, die sich »im Laufe der Zeit aufbauen und verheerende Auswirkungen haben könnten«, kommentiert die Our Whisky Foundation die Resultate. »Die Eskalation dieser Einstellungen zu unangemessenem verbalem und körperlichem Verhalten kann nicht ignoriert werden«, mahnt die Gründerin der Organisation, Becky Paskin. »Die Branche muss dieses Thema sehr ernst nehmen.«
Die große Mehrheit der Befragten gab an, dass Verbraucher Whisky immer noch weitgehend als »Männergetränk« wahrnehmen, 89 Prozent stimmten dem zu. 87 Prozent der Frauen, die in der Branche arbeiten, glauben, dass sie am Arbeitsplatz mit größeren Herausforderungen konfrontiert sind als männliche Kollegen. 62 Prozent der Befragten machen sich nach eigenen Angaben Sorgen darüber, dass ihre Karriere leiden würde, wenn sie ein #Kind bekommen. 41 Prozent der Mütter fühlten sich bei der Rückkehr in den Beruf nicht genügend unterstützt.
Schulungen für Gleichberechtigung
»Dies sind oberflächliche, aber weit verbreitete Beispiele für unbewusste Vorurteile, die sich als Mikroaggressionen manifestieren«, so Paskin. »Das sind die anhaltenden Auswirkungen jahrzehntelanger Werbung, die auf Männer ausgerichtet ist.« Die Organisation fordert von den Unternehmen, Schulungen zu unbewussten #Vorurteilen, #Vielfalt, #Gleichberechtigung und #Inklusion für alle Mitarbeiter anzubieten, inklusive der Führungsteams. Das Problem scheint nicht nur die Whisky Branche zu betreffen: In Großbritannien etwa haben Unternehmerinnen im Vorjahr in einer Umfrage angegeben, dass #Sexismus in der dortigen #Wirtschaft weitverbreitet sei, wie Pressetext berichtete.