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Weshalb Marketing für Babyboomer meist unterschätzt wird
Das heutige #Marketing konzentriert sich fast ausschließlich auf die Generation Z. Sie ist jung, kauffreudig und kann zu langjähriger Bestandskundschaft werden. Oft übersehen wird daher vor allem die Babyboomer Generation. Manchmal wird sogar bewusst darauf verzichtet. Dabei hat auch die ältere Generation einiges an #Potenzial. Warum sollte man sich nicht nur auf jüngere Generationen beim Marketing konzentrieren? Weshalb sind auch #Menschen über 60 noch anfällig fürs Kaufen? Und wie kann man diese am besten erreichen?
In der Babyboomer Generation befinden sich all jene Menschen ab einem Alter von 60 Jahren. Man nennt dieses Alter mittlerweile nicht mehr »Golden Age«, sondern »Spice Age«. Grund dafür ist, dass die Generation immer noch sehr aktiv und anspruchsvoll ist. Zwar leben sie ein gänzlich anderes Leben als jüngere Generation, was ausschlaggebend dafür ist, dass sie eine andere Form von Marketing benötigen. Auch weisen sie aber eine andere Lebensform auf als ihre Altersgenossen vor 20 Jahren. Zum Beispiel besteht für die heutige #Babyboomer #Generation eine größere Differenz zwischen ihrem gefühlten und biologischen Alter.
Die Lebenszeit ist aktiv und aufregend, weshalb sie als »Spice Age« betitelt wird. Diese Phase ähnelt eher dem mittleren als dem letzten Abschnitt des Lebens. Die Babyboomer bringen eine Kaufbereitschaft mit und sind bereit, in Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Meist sogar noch mehr als die jüngeren Generationen. Denn sie haben nicht nur mehr Zeit, sondern teilweise auch mehr Geld zur Verfügung. Das ist der Grund, weshalb man das Marketing heute nicht nur auf jüngere Menschen beziehen sollte.
Zurzeit leben in Deutschland ungefähr 22 Millionen Menschen, die über 60 sind. Bis 2030 wird wahrscheinlich ein Viertel der Bevölkerung über 65 sein. Auf diese Veränderung ist die Gesellschaft nicht wirklich vorbereitet. Es haben sich zwar einige Marken auf die ältere Generation ausgerichtet und entsprechende Produkte auf den Markt gebracht, doch es sind lange nicht genug. Das sollte sich schleunigst ändern, schließlich ist es aktuell die einzige Gruppe, die wächst. Der Bedarf an Artikeln für diese Menschen wird also immer größer. Und dazu zählen Hygieneartikel für zum Beispiel Zahnersatz oder auch #Gehhilfen und #Hörgeräte die Produktpalette ist groß. Firmen aus verschiedenen Sektoren können sich hier einbringen.
Menschen ab 60 sind eine eigene Zielgruppe. Durch gezielte Ansprache entsteht demnach die Chance auf Umsatzsteigerung. Vor allem in einer Zeit des Überangebots ist es wichtig, verschiedene Zielgruppe zu differenzieren, denn jeder konsumiert unterschiedlich. Entsprechende Angebote sollten kommuniziert werden. Als Unternehmen kann man sich folgende Frage stellen: Wo erreichen wir eine ältere Zielgruppe am besten und mit was für einer Ansprache? Unternehmen vermeiden ist häufig, ältere Menschen anzusprechen, weil sie das Rentnerklischee nicht bedienen wollen. Und das obwohl natürlich auch diese Kunden gerne gesehen sind. Doch nur eine gezielte Ansprache der Zielgruppe kann zu Kundengewinn und Umsatzsteigerung führen.
Möchte man als Unternehmen auch zukünftig wettbewerbsfähig bleiben, lohnt es sich, sich auf die Babyboomer Generation zu konzentrieren und sich auf deren Bedürfnisse einzustellen. Jedoch erfordert das eine Anpassung in einigen Bereichen. Zum Beispiel müssen Produkte und Dienstleistungen sowie Marketing und Kundendienst verändert werden. Eine solche Veränderung bedeutet jedoch keineswegs, dass jüngere Menschen nicht mehr zur Zielgruppe gehören. Die Marke des Unternehmens sollte daher auf vielfältige Weise vermarktet werden. Nur so kann es gelingen, alte (jüngere) Kunden zu wahren und neue (ältere) dazuzugewinnen.
Das Unternehmen muss sich überlegen, wie man eine Leistung vereinfachen kann, damit sie für die Babyboomer verständlich und zugänglich ist. Daneben gilt es, herauszufinden, welche weiteren Produkte oder Dienstleistungen man anbieten kann. Damit können die Erwartungen und Wünsche dieser Generation erfüllt werden. Das Angebot sollte einen Mehrwert für alle Generationen bietet. Außerdem muss das Preis Leistungs Verhältnis stimmen.
Darüber hinaus spielt die Anpassung von Marketingkampagnen eine wichtige Rolle. Erst dann können ältere Menschen richtig angesprochen werden. Die essenzielle Eigenschaft ist hier #Vertrauen. Dieses kann einerseits durch Authentizität geschaffen werden, andererseits durch das Aufführen von Fallstudien und Referenzen.
Zuletzt gilt es, Feedback einzuholen. Denn nur so kann man wissen, was die ältere Generation sich wünscht und was nicht. Selbst nach der Anpassung sollten regelmäßig Umfragen durchgeführt werden, damit immer wieder #Optimierungen vorgenommen werden können. Denn die Anforderungen aller Generationen können sich von heute auf morgen verändern.
Dominik Sedlmeier ist CEO der PR Agentur El Clasico Media GmbH und Experte in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er gehört zu den medial gefragtesten PR Managern und betreut unter anderem einiger der größten Marktführer verschiedener Branchen. Mehr …