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Stadttheater Minden, Spielplan November 2023

Stadttheater Minden, Spielplan November 2023

Minden, 6. Oktober 2023

»Der koschere Himmel«

Bernhards Mutter ist gestorben. Was sich alltäglich anhört, wächst sich jedoch schnell zu einem großen Problem aus. Denn Bernhards Mutter war Jüdin, jedoch mit einem Christen verheiratet, der ihr im #Dritten #Reich das Leben gerettet hat. Ihr letzter Wille ist, an seiner Seite, doch nach ihrem Glauben auf dem städtischen Friedhof beerdigt zu werden. Das ist gar nicht so einfach. Denn einem Rabbiner ist es verboten, auf einem christ lichen Friedhof zu bestatten, und einem Pfarrer ist es untersagt, einen jüdischen Ritus vorzunehmen. Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nach jüdischer Auffassung muss ein Verstorbener unverzüglich unter die Erde. Nach 4 turbulenten Tagen, in denen die Vergangenheit aufblitzt und in denen bizarre, seltsame und hintersinnige Treffen in Begräbnisinstituten und auf Friedhöfen, mit Rabbis, Priestern und dem Palästinenser stattfinden, lösen sie schließlich den absurden Konflikt.

  • »Ein seltenes Stück #Literatur: anrührend, komisch und spannend zugleich«, Süddeutsche Zeitung.

Donnerstag, 2. November 2023, 20 Uhr, basierend auf dem #Roman »Das jüdische Begräbnis« von Lothar Schöne, mit Franz Joseph Dieken, Riccardo Ferreira, Markus Majowski, Raika Nicolai, Antje Otterson und Helen Schneider

»Schneekönigin« – das #Musical

Gerda und Kay sind seit Kindheitstagen unzertrennlich. Sie führen ein ganz normales Leben, bis eines Tages ein Wintersturm über ihrer Stadt aufzieht. An diesem Abend erzählt Gerdas Mutter die Geschichte einer magischen Königin, der Herrscherin über Schnee und Eis. Als Kay kurz darauf spurlos verschwindet, macht sich Gerda auf die Suche nach ihm. Sie landet in einer geheimnisvollen Welt, in der alles möglich zu sein scheint. Plötzlich ist Gerda mittendrin in einem großen Abenteuer. Zum Glück ist sie nicht auf sich allein gestellt und kann auf unerwartete Hilfe zählen. Doch die Zeit wird knapp und Gerda muss all ihren Mut aufbringen, um Kay aus der eisigen Welt der #Schneekönigin zu retten …

Musikalisch wird dem Publikum eine rasante Reise durch verschiedene Genres mit großen Arrangements geboten, abgerundet von eindrucksvollen Choreografien und einem außergewöhnlichen Lichtdesign. Zwischen Traumwelt und Wirklichkeit: Im Musical Highlight »Schneekönigin« wird das Publikum Teil eines spannenden Abenteuers mit zauberhaften Wesen und unbegrenzten Möglichkeiten. Eigens komponierte Musicalsongs, jede Menge Humor und ganz viel Herz sorgen für ein unverwechselbares Live Erlebnis für die ganze Familie.

Freitag, 3. November 2023, 16 Uhr, das Highlight für die ganze Familie, Produktion Theater Liberi

»Zweikampfhasen«

Überall nur noch Singles, One Night Stands und Lebensabschnittsgefährten. Hochzeiten kennen die meisten nur noch aus alten Sissi Filmen. Nur Jennifer und Michael Ehnert hinken diesem Zeitalter individueller Freiheit gnadenlos hinterher: Denn sie sind nicht nur miteinander verheiratet, sondern bis zum heutigen Tag auch einfach nicht in der Lage, sich voneinander scheiden zu lassen. Obwohl sie nun wirklich alles tun, um den anderen fix und fertig zu machen … kein Wunder, dass die beiden altgedienten Ehekriegs Veteranen von Kollegen und Nachbarn belächelt und von Freunden kopfschüttelnd bemitleidet werden: Als Ehepaar ist man einfach irgendwie »retro«, »old school« oder in anderer Hinsicht psychisch beschädigt. Und so vergeht keine Minute, in der den beiden Ehnerts nicht heftige Zweifel kommen an der Sinnhaftigkeit ihrer unmodernen Lebens form … Könnte das Leben ohne den anderen nicht viel rasanter sein? Lustiger? Vielseitiger? Befriedigender – in jeder Hinsicht? Könnte das Leben nicht viel toller sein, wenn man sich unter neu.de schnell mal nach einem weniger anstrengenden Partner umschauen könnte?

In ihrem ersten Programm »Küss langsam« haben Jennifer und Michael Ehnert mehr als 250 Mal versucht, sich scheiden zu lassen – was bis heute nicht geklappt hat. Mit »Zweikampfhasen« starten Ehnert vs. Ehnert nun die nächste Runde ihrer Beziehungsschlacht. »Zweikampfhasen« ist also die sehr persönliche Liebesbeichte zweier Schauspieler, sowie darstellerischer Hochleistungssport und ein Schnell Studium zum Thema Ehe. Ein pointenreicher Theaterabend, der die Augen öffnet – und die Herzen. Mehr geht nicht.

Samstag, 4. November 2023, 19 Uhr, #Comedy #Schauspiel, der große Komödienerfolg zum Thema Geschlechterkrieg, mit Jennifer Ehnert und Michael Ehnert

1. Sinfoniekonzert

Das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms wurde zunächst als Sonate für zwei Klaviere konzipiert. Doch dem Komponisten reichte dieses vergleichsweise schmale Instrumentarium nicht. Andererseits fühlte er sich noch nicht reif genug für die große sinfonische Form. Und so entstand das d Moll Werk Opus 15, das am Ende mehr eine Sinfonie mit obligatem Klavier geworden ist als ein klassisches Virtuosenkonzert. Ungewöhnlich auch die Dauer von fast 50 Minuten: aber kein Problem, denn alle Musik hier ist bester und schönster Brahms. Das »Konzert für Orchester« von Béla Bartók ist ein Klassiker der Musik des 20. Jahrhunderts. Schon bei der Uraufführung löste das Werk einen Begeisterungs sturm aus. Der Auftraggeber Serge Kussewitzky nannte das Stück eines der besten Orchesterwerke der letzten 25 Jahre. Und tatsächlich zieht Bartók in diesem Spät werk die Summe seines Schaffens.

  • Johannes Brahms, Klavierkonzert Nummer 1 d Moll, opus 15
  • Béla Bartók, Konzert für Orchester

Montag, 6. November 2023, 20 Uhr, Jonathan Fournel, Klavier Jonathon Heyward, Leitung, teils tragisch und düster, teils witzig und anspielungsreich ist diese Musik; und eine instrumentaltechnische Herausforderung für jedes Orchester

»Maybebop«

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis, dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier, ist sie der Shooting Star der letzten Jahre, und man darf gespannt sein auf das, was Lisa Eckhart dem Kabarett noch alles zu bieten hat! Und so macht sie Lust auf ihr aktuelles Programm: »Es war nicht alles schlecht unter Gott. Gut war zum Beispiel, dass alles schlecht war. Denn alles, was man tat, war Sünde. Wir waren alle gute Christen und hatten einen Heidenspaß. Die Hölle zählte Leistungsgruppen, Ablässe waren das perfekte Last Minute Geschenk und lasterhaft zu sein noch Kunst. Doch dann starb Gott ganz unerwartet an chronischer Langeweile. Und bei der Testamentsverlesung hieß es, wir wären alle von der Ursünde enterbt. Fortan war kein Mensch mehr schlecht, jedes Laster nunmehr straffrei und die Hölle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So fand der Spaß ein jähes Ende. Heute ziehen Eisfirmen, Elektronikgeschäfte und jedes zweite Schlagerlied die sieben Sünden in den Dreck, indem man sie zur heiligen Tugend erklärt. Darum gilt es, die Sünden neu zu erfinden …«

  • Jan Bürger, Countertenor

  • Lukas Teske, #Tenor und #Beatbox

  • Oliver Gies, Bariton

  • Christoph Hiller, Bass

Maybebop mag man – oder man kennt sie nicht. Hat man sie erstmal kennengelernt, bleibt einem keine Wahl: Muss man mögen. Vier Typen. 4 Mikrofone. Neues Programm: »Muss man mögen«.

Mittwoch, 8. November 2023, 20 Uhr

»Die drei ??? Kids«, »Der singende Geist«

Onkel Titus hat eine alte Standuhr ersteigert. Kaum steht sie auf dem Schrottplatz, sind plötzlich jede Menge Leute hinter ihr her. Die drei ??? merken schnell, dass die Uhr ein Geheimnis birgt. Ein singender Geist gibt den drei Detektiven jede Menge knifflige Rätsel auf und führt sie auf eine gefährliche Spur. »Der singende Geist« ist der 49. Fall der drei Frage zeichen Kids. Er wurde extra für Theateraufführungen geschrieben und 2011 als Buch veröffentlicht. Das auf diesem Fall basierende Hörspiel ist 2016 erschienen. »Die drei ???« stellen Weltstars wie Lady Gaga in den Schatten. Einen Gesamtumsatz von fast einer halbe Milliarde Euro hat die Marke »Die drei ???« nach Branchenschätzungen dem Musiklabel Sony Europa und dem Kosmos Verlag seit dem Start der Serie in Deutschland 1968 beschert. Wirtschafts Woche.

Donnerstag, 9. November 2023, 17.30 Uhr

Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes, Schiller Balladen Rave

Gemeinsam mit seiner Band verwandelt Philipp Hochmair Schillers berühmte Balladen in ein exzessives Rockkonzert – feine deutsche Lyrik meets Elektro Beats. Hochmair greift in das große Sprachwerk Schillers hinein und ver ausgabt sich in einem rauschhaften Sprachkonzert. Die über 200 Jahre alten Verse sind für den Starschauspieler absolutes Lebenselixier. Unter den rhythmischen Elektro Rock Klängen der Elektrohand Gottes und der Bühnenperformance Hochmairs zeigt sich die explosive Energie von Klassikern wie »Die Bürgschaft« oder »Das Lied von der Glocke«. Der Hochleistungsschauspieler Hochmair ist für »Schiller Balladen Raves« ein Glücksfall, er steht immer unter Strom, gibt immer alles – intensiver lässt sich Theater kaum erleben. Viele Jahre Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, Thalia Theater unter anderem ist er einem großen Publikum durch zahlreiche Film und Fernsehrollen bekannt, unter anderem in »Charité«, »Vorstadtweiber« oder jüngst in der »Wannseekonferenz«. Hochmair drängt es immer wieder auf die Bühne, was im Fall des »Schiller Balladen Raves« ein echter Glücksfall ist. Bricht er doch die bekannten lyrisch epischen Dichtungen Schillers kunstvoll in einem musikalisch performativen Vortrag auf. »Hochmair eignet sich die Verse mit höchster Präzision und expressiver Kraft an, um sie dann gemeinsam mit seiner Band durch eine Art Text Klang Maschine zu drehen. Heraus kommt etwas sehr Eigenständiges, Bewegendes, Ergreifendes«, #Hamburger #Abendblatt.

Samstag, 11. November 2023, 19 Uhr, Philipp Hochmair zählt zu den aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspielern. Bekannt ist Hochmair auch für seine Neu Gestaltungen klassischer Literaturwerke.

(R)Evolution

2040 – unser Leben wird bestimmt von Maschinen und Algorithmen. Babys werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um immun gegen Krankheiten, hyperintelligent und gewappnet gegen alle zu erwartenden Umweltkatastrophen zu sein. Die elektrischen Geräte bestellen sich ihren Reparaturservice selbst und der Kühlschrank warnt vor zu ungesunder Ernährung. Die Niederlande sind längst dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen, Natur und Klimaschützer die neuen Terroristen unserer Zeit, die es mit allen Mitteln zu be kämpfen gilt. Über allem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto, in ihrem ersten Leben griechische Rachegöttin des Unerbittlichen und Bösen, nun die künstliche Intelligenz, ohne die keiner mehr von uns leben kann. Alecto weiß alles von uns und das früher als wir. Selbstverständlich ist sie auch Spionin des Staats, was wir wüssten, wenn wir wenigstens ein einziges Mal in unserem Leben den Nutzungsbedingungen nicht nur zugestimmt, sondern sie vorher auch gelesen hätten.

Ronen und Schaad beschreiben in »(R)Evolution«, basierend auf Yuval Noah Hararis »21 Lektionen für das 21. Jahrhundert«, die Auswirkungen und Herausforderungen, die die digitale Revolution mit sich bringt. Mit einer großen Portion Schwarzen Humors und subtiler Lakonie treiben sie in 12 Szenen die Entwicklungen und Folgen des technologischen Fortschritts auf die Spitze.

Montag, 13. November 2023, 20 Uhr, eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert von Yael Ronen und Dimitrij Schaad Inspiriert von Yuval Noah Harari, mit Vanessa Eckart, Marc Philipp Kochendörfer, Katharina Müller Elmau

»Peterchens Mondfahrt«

Hampelmann, Schwert und Äpfel – das ist die Aus rüstung, die Peterchen und Anneliese auf die gefährliche Reise zum Mond mitnehmen. Dort hängt nämlich seit Generationen das sechste Beinchen der Sumsemanns, einer Geige fiedelnden Maikäferfamilie. Deren jüngstes Mitglied, Herrn Sumsemann, haben die beiden Geschwister in ihrem Kinderzimmer entdeckt, gerade bevor sie einschlafen sollten. Und nachdem der fünf beinige Käfer ihnen seine traurige Familiengeschichte erzählt hat, steht für die beiden tierlieben Kinder fest: Sie müssen mit ihm zum Mond und sein Beinchen zurückerobern. Dass sie dafür dank eines alten Maikäferlieds plötzlich das Fliegen erlernen, ist nur das erste unglaubliche Ereignis auf ihrer zauberhaften Reise durch die Nacht. Sie lernen unter anderem ihre eigenen Sternchen kennen, begegnen Sandmännchen und dem Weihnachtsmann und haben dank der Nachtfee alle Elemente des Himmels und der Erde an ihrer Seite, als sie schließlich auf dem Mond ankommen. Doch wird dies reichen, um Sumsemanns Beinchen zurückzubekommen?

Kaum ein anderes Märchen steckt so voller Magie und Geheimnis, wie die nächtliche Reise von Peterchen und Anneliese und dem kleinen Herrn Sumsemann. Philipp Löhle holt sie in seiner modernen Fassung ins Hier und Jetzt, wodurch sie nichts an Zauber verliert und noch eine große Portion Witz gewinnt.

Dienstag, 14. November 2023, 16 Uhr, von Philipp Löhle nach Gerdt von Bassewitz

»Ein Stück von Familie Flöz«

In einem herrschaftlichen Haus am Meer soll eine Hochzeit stattfinden. Hinten, im dunklen Betriebshof, wird geliefert, geputzt, geräumt, bewacht und entsorgt. In einer poetischen Melange aus bitterer Tragik und düsterem Slapstick, geben die liebenswerten Charaktere ihr Bestes, um die reibungslose Versorgung des prächtigen Hauses am Meer zu sichern. Dazu verurteilt, schwach zu bleiben, kämpfen sie um ihre Würde und den Respekt der Starken und Reichen. Aber plötzlich ist das Meer verschwunden und es bleibt nur eine Wüste aus Sand und Stein. Für einen Augenblick steht alles still. Doch die Musik spielt lauter, das Fest der Liebe soll weitergehen. »Feste« ist ein Märchen für Erwachsene ohne Worte. Eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück – hinter der sich jedoch noch mehr verbirgt: Gleich den Engeln von Paul Klee, bezeugen die Masken mit ihrer stillen Unbeweglichkeit den tosenden Wahnsinn des Fortschritts. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Walter Benjamin

Donnerstag, 16. November 2023, 20 Uhr, eine gemeinsame Produktion von Familie Flöz, Theaterhaus Stuttgart, Theater Duisburg und Lessing Theater Wolfenbüttel, Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds

»The Rocky Horror Show« von Richard O’Brien

Das #Kultmusical ist eine aberwitzige Horror Story, ein höllischer Spaß, eine außerirdische Party, ein Fest der Obsessionen und der unerfüllten Träume. Es schien eine ganz normale Nacht zu sein, als Brad Majors und seine Verlobte Janet Weiß – zwei ganz gesunde, normale junge Leute – an einem November abend Denton verließen, um einen gewissen Dr. Everett Scott zu besuchen, der früher ihr Naturwissenschafts professor und ihnen jetzt ein Freund war. Es stimmt, dass vor ihnen dunkle Gewitterwolken lagen, die schwarz und tief herabhingen. Es stimmt auch, dass der Ersatzreifen, dringend etwas Luft nötig gehabt hätte … Aber, sie waren ja nur ein paar ganz normale Leute auf einem Ausflug – und – wer würde sich den schon von einem Unwetter verderben lassen? Es wurde ein Ausflug … an den sie sich noch lange … sehr lange erinnern würden. »Let’s do the Time Walk again«: Mit dem »The Rocky Horror Show« Musical schuf Richard O’Brien einen unvergessenen und unvergess lichen Klassiker. 1973 feierte das Stück am Londoner The Royal Court Theatre Premiere. Inspiriert ist die bunte, schräge Show deutlich von den Science Fiction Filmen und B Movies der 40er Jahre: Alles ist ein bisschen lauter, ein absurder und abgedrehter als in anderen Musicals, die sexuelle Spannung ist fast greifbar, der Humor des Bühnenstücks wahrscheinlich einzigartig. Spätestens mit der Verfilmung »the rocky horror picture show« 1975 erhielt die Geschichte absoluten Kultstatus.

Samstag, 18. November 2023, 19 Uhr, deutsche Fassung Frank Thannhäuser und Iris Schumacher by arrangement with Mehr BB Entertainment GmbH and The Rocky Horror Company LTD, »Kramen Sie die Strapse aus den Tiefen Ihres Kleiderschrankes hervor und feiern Sie mit uns getreu dem Motto ›Don’t dream it, be it!‹«

»Frühstück bei Tiffany«

1958 landete Truman Capote einen Bestseller mit seiner Geschichte über eine hinreißende junge Frau. Die Verfilmung mit Audrey Hepburn als Holly Golightly wurde ein Welterfolg, das Lied »Moon River« ein Hit. Sehen Sie jetzt die kongeniale Bühnenfassung von Richard Greenberg. Im New Yorker Partytrubel der 1940er Jahre ist die fast neunzehnjährige Holly eine geheimnisvolle Ausnahmeerscheinung. Sie mischt das Nachtleben auf und bezaubert die Männer durch ihre Ausstrahlung, ihre Schlagfertigkeit und ihren entwaffnenden Charme. Sie lässt sich zwar gerne von ihnen einen luxuriösen Lebensstil finanzieren, bewahrt aber immer ihre Freiheit. Manchmal jedoch, wenn ihr alles zu viel wird, gibt es nur einen Ort, der sie beruhigt: Tiffany, der berühmte Juwelier in der Fifth Avenue mit seinen glitzernden Diamanten in der Auslage. Hollys Nachbar, ein junger Schriftsteller, den sie, obwohl er anders heißt, stets Fred nennt, beobachtet ihr turbulentes und glamouröses Leben, während er versucht, seine eigene Existenz zu ordnen und seine Karriere voranzutreiben. Und er verfällt ihrem Charme, obwohl sie ihn davor gewarnt hat, sich in ein wildes Geschöpf wie sie zu verlieben. Audrey Hepburn hat der Holly Golightly in der Verfilmung von 1961 ein unsterbliches Gesicht verliehen. Erleben Sie ihre hinreißende Geschichte jetzt in der gelobten Broadway Version auf der Bühne.

Dienstag, 21. November 2023, 20 Uhr, von Truman Capote/ für die Bühne bearbeitet von Richard Greenberg

Alaska & West Kanada Ruf der Wildnis

In atemberaubenden Bildern hat der vielfach ausgezeichnete Fotograf Roland Marske die unglaubliche Schönheit zu unterschiedlichen Jahreszeiten eingefangen. Erstaunlich vielfältige Naturlandschaft mit weiten Prärien, riesigen Wäldern, baumlosen Tundren und Eiswüsten, durchzogen von einem Labyrinth mächtiger Flüsse. Marske folgt den Spuren der Goldsucher auf ihrem Weg zum Klondike im Yukon, besucht Vancouver, Kanadas Traumstadt am Pazifik, durchstreift die Regenwälder Vancouver Islands, beobachtet vor der Küste vorbeiziehende Wale und erkundet die berühmten Nationalparks Jasper, Banff und Waterton Lakes in den kanadischen Rocky Mountains. Weiter auf dem legendären Alaska Highway und bis zum Denali Nationalpark, einem Naturschutzgebiet größer als Hessen. Folgen auch Sie an diesem Abend dem Ruf der Wildnis. Roland Marske ist einer der bekanntesten Audiovisions Künstler in Deutschland. Seine Fotoreportagen und Reise Essays finden nicht nur beim Vortragspublikum große Bewunderer, sondern werden auch von fast allen deutschsprachigen Reisemagazinen gedruckt und bebildern zahlreiche Reiseführer und Kalender.

Mittwoch, 22. November 2023, 20 Uhr

»Der Graf von Monte Christo«

Du bist der Atem, das Wasser, das Feuer und die Erde … Edmond!« Was für ein Titel! Mehr ist in der Weltliteratur kaum möglich. Alexandre Dumas zwischen 1844 und 1846 als Fortsetzungsroman für die Zeitschrift »Le Journal des débats« erschienene Geschichte des Seefahrers Edmond Dantès, der später als Graf von Monte Christo zum Racheengel in eigener Sache wird, erzielt bis heute weltweit ungeahnte Erfolge. Sogar der Name einer der berühmtesten kubanischen Zigarrenmarken geht auf Dumas literarische Großtat zurück: Den Tabakblätter rollenden Arbeiterinnen und Arbeitern wurde während der Arbeit vorgelesen und »Der Graf von Monte Christo« war eine der beliebtesten Geschichten. Der als geheimnisvoller, mondäner, mit scheinbar unendlichem Reichtum ausgestatteter Graf von Monte Christo nach Frankreich zurückkehrende Edmond, trifft auf eine bigott libidinöse, selbstbereichernde Upper Class, die er mit brillantbösartiger Intelligenz verführt, narrt und schließlich in ihren Abgrund stürzt.

Donnerstag, 23. November 2023, 20 Uhr, Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Alexandre Dumas,mit Johannes Schön und weiteren Darstellern

»Beziehungsstatus: erledigt!«

Das schreiende Komik Tiefsinn nicht ausschließen muss, beweisen Elena Uhlig und Fritz Karl mit ihrem neuen Programm. Dabei bleibt keine Facette des unerschöpflichen Themas Liebe ausgespart. Von den Irrungen und Wirrungen leidenschaftlicher Verliebtheit über die oftmals grotesk komischen Auswüchse ehe lichen Beziehungslebens bis zu den mitunter absurd heiteren Abgründen des Trennungsschmerzes spannt sich der Bogen. Keine Spielart bleibt ausgespart. Texte von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Paulo Coehlo, Christine Nöstlinger, aber auch Elena Uhligs eigene Texte bieten den Boden für die virtuose Vortragskunst des beliebten Schauspielerpaares.

Elena Uhlig ist Schauspielerin, Autorin, Organisationstalent, Mutter von 4 Kindern, rheinische Frohnatur und vieles mehr. Zusätzlich hat sie auf Instagram einen völlig neuen Beitrag in der Coronakrise geleistet. Kurzerhand überredete sie ihren Partner Fritz Karl gemeinsam das zu tun, was sie am besten können: unterhalten. Täglich, solange der Lockdown andauert. »Uhlig’s Tagebuch« war geboren. Unkonventionell und kreativ erfüllte sich Uhlig anschließend den Wunsch von der eigenen Talkshow und so folgte »Uhlig’s stilles Örtchen« und vieles mehr folgte.

Freitag, 24. November 2023, 19 Uhr, endlich live auf der Bühne!

»Komplexe Väter«

Drei nicht mehr ganz so junge Männer versuchen auf unterschiedlichste Weise nachzuholen, was sie bei der Tochter versäumt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kommen sie sich dabei gegenseitig in die Quere. Die Sehnsucht, begangene Lebensfehler zu korrigieren, die Hoffnung, die Zeit aufhalten zu können, der Wunsch, Erlebtes nochmal zu leben, führen zu massiven Verwechslungen und Missverständnissen. Geht es wirklich um die Tochter? Oder auch um die Erkenntnis, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Nur zwei starke Frauen sind in der Lage, aus den drei Männern keine Väter mit Komplexen werden zu lassen. René Heinersdorff hat Jochen Busse und Hugo Egon Balder die Rollen der alt gewordenen Väter auf den Leib geschneidert. Die beiden erweisen sich einmal mehr als Meister des genauen Timings und lassen Heinersdorffs Pointen funkeln.

Samstag, 25. November 2023, 19 Uhr, Komödie von René Heinersdorff, mit Jochen Busse, Hugo Egon Balder, Maike Bollow, René Heinersdorff, Katarina Schmidt, Produktion Theaters an der Kö, Düsseldorf/ Theater am Kurfürstendamm, Berlin

»Josef und Maria«

Zum erfolgreichen Abschluss des Weihnachtsgeschäfts überreicht die Direktion eines großen Kaufhauses den Angestellten »als Zeichen der Wertschätzung« ein Fläschchen »Qualitäts Branntwein«. Ausgenommen sind ausländische und nicht ständig beschäftigte Mitarbeiter – wie die Putzfrau Maria, deren Arbeit erst beginnt, als die übrigen Angestellten das Kaufhaus verlassen haben, und der Nachtwächter Josef. Beide sind eigentlich schon pensioniert, bessern aber als vorweihnachtliche Aushilfskräfte ihre Renten auf. Kurz vor der Heiligen Nacht kommen sie in dem leeren Kaufhaus ins Gespräch, erzählen einander die Stationen ihres Lebens, ihre Wünsche und Träume … So entsteht ein Portrait zweier einsamer Menschen von der Rückseite der Wohlstandsgesellschaft, die schließlich versuchen, einander in einem spontanen, illegalen Fest der Liebe etwas von jener Wertschätzung zukommen zu lassen, die ihnen die konsumorientierte Mitwelt versagt.

»Der raue Charme der Silverager … als Maria und Josef als Ginger Rogers und Fred Astaire über die Bühne tanzen, leuchtet plötzlich etwas auf: Der Gedanke nämlich, dass Einsamkeit an Weihnachten wehtut – gerade den Älteren. Und dass eine Kitzel Orgie im leeren Kaufhaus besser ist als manch spießige Bescherung unterm Baum«, NDR #Kultur.

Sonntag, 26. November 2023, 18 Uhr, Schauspiel von Peter Turrini, mit Gerhard Garbers und April Hailer, Produktion Hamburger Kammerspiele, Hamburg @Lahola

»Ein Weihnachtstraum«

Wer ein ganz »normales« Weihnachtskonzert erwartet, wird wohl eher enttäuscht sein, denn der Weihnachtstraum von Uwe Müller will genau das nicht sein! Es ist erneut die gekonnte Gratwanderung, mittelalterlichem Weihnachtsliedgut ein modernes Gewand zu geben und das Programm mit gefühlvollen Songs von heute anzureichern. Auch der Schnee rieselt natürlich in der Müllerversion 2023 alles andere als leise. Heiteres und besinnliches, fröhliches und nachdenklich Stimmendes – voller Emotionen dargeboten. Durch die beliebten vorgelesenen Weihnachtsgeschichten, aber auch durch die anspruchsvolle 20 Songs umfassende »Playlist« ergibt sich ein beeindruckendes und emotionales Konzertereignis. Familiär – das Wort trifft das Geschehen auf der Bühne uneingeschränkt. Denn beeindruckende, zu Herzen gehende Soli und anrührende Duette setzen nicht nur beim Publikum Emotionen frei. Es ist die Vielfalt, die dieses Projekt so erfolgreich macht. Das Ensemble und Bandleader Uwe Müller verspricht einmal mehr ein ganz besonderes Programm.

Mittwoch, 29. November 2023, 20 Uhr, seit 24 Jahren das moderne Weihnachtskonzert der besonderen Art

»Friede, Freude, Weihnachtskekse«

Die Zeit mit Lametta, Verwandtenbesuch und kalorienreicher Schlemmerei ist nicht jedermanns Sache – trotzdem kommt sie immer wieder. Da müssen wir durch. Am besten ertragen wir sie, wenn wir uns entspannt zurücklehnen. Hilfreichste Anregungen, die Weihnachtszeit genussvoll zu durchleben, geben Götz Schubert und Manuel Munzlinger in ihrem Musik/Hör/Spiel »Friede, Freude, Weihnachtskekse«. Das produktive Gespann, das gerade erst mit »Geschichten von der allgemeinen Undurchschaubarkeit« erfolgreich durch die deutsche Theaterlandschaft tourte, lässt hier ihrer Spielfreude freien Lauf. Einen modernen, unverkrampften Blick auf die Weihnachtszeit mit all ihren Katastrophen und Rührseligkeiten – das versprechen die neuen literarischen Fundstücke, die sich im Laufe des Abends mit überraschend humorvoller Musik ergänzen und zu einer einzigartigen Collage verschmelzen. Ein Musik/Hör/Spiel eben, das in dieser Form selten zu erleben ist. Jenseits einer Wasserglaslesung agiert der grandiose Schauspieler Götz Schubert lebhaft auf der Bühne und bewegt sich durch alle Nuancen der Weihnachtsseligkeit. Er schimpft und lallt, er heuchelt und berührt – fast autobiografisch anmutend spielt er sich durch die neuen Texte. Getragen wird er vom spannenden Soundtrack des Crossover Spezialisten Manuel Munzlinger, der die Emotionen der Geschichten mit einer jazzenden Oboe faszinierend hörbar werden lässt. Götz Schubert ist eine feste Größe in der deutschen Theater, Film und Fernsehszene. Seine mitreißende Kraft auf der Bühne und seine wandlungsfähige Mimik auf Leinwand und Bildschirm faszinieren Publikum und Presse immer wieder. Hier zeigt er alle Facetten seines Könnens – von anrührend bis schwungvoll, von besinnlich bis urkomisch. Die Texte werden lebendig und man hat das Gefühl, die Geschichte direkt zu erleben. Der Oboist und Komponist Manuel Munzlinger und seine beiden Kollegen HD Lorenz (Bass) und Stanley Schätzke (Piano) bekommen seit Jahren begeisterte Kritiken. Munzlinger vertonte die Geschichten mit einer virtuosen Fusion von Klassik und Jazz. Eine einzigartige Musik für Oboe und #Jazz Band, die das Publikum immer wieder in den Bann zieht. »Tiefgang kombiniert mit genialer Musikalität« urteilte die Augsburger Allgemeine. Das Musik/Hör/Spiel »Friede, Freude, Weihnachtskekse« ist eine humorvolle, geistreiche Mischung von #Musik und Text. Das perfekt eingespielte Ensemble bietet einen höchst unterhaltsamen Abend – spontan, humorvoll und wohlig entspannend!

  • »Tiefgang kombiniert mit genialer Musikalität« urteilte die Augsburger Allgemeine.

Donnerstag, 30. November 2023, 20 Uhr, mit Götz Schubert (Schauspiel), Manuel Munzlinger (Oboe, Schauspiel), Sylvain Fournet Fayas (Bass), Stanley Schätzke (Piano), Künstlerische Gestaltung: Götz Schubert und Manuel Munzlinger, Ausstattung Nele Jola Pellegrini, Idee, Produktion und Leitung: Manuel Munzlinger, Ersatzvorstellung der ausgefallenen Vorstellung im Abo D am Donnerstag, 28. September 2023, »Backbeat«, die Karten sind selbstverständlich auch im freien Verkauf erhältlich

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