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Wie funktionieren #Quantencomputer prinzipiell?
Gütersloh, 1. November 2023
Quantencomputer funktionieren mit »Quantenbits« (»Quantenregistern«), die (vermeintlich) Superpositionen einnehmen (was aber der #Kopenhagener #Interpretation der #Quantenmechanik entspricht, über die sich Erwin Schrödinger mit seiner berühmten #Katze lustiggemacht hat).
In Wahrheit nehmen sie keine #Superpositionen in dem Sinne ein, dass sie gleichzeitig verschiedene Zustände haben – vielmehr haben sie das #Potential dazu – sie haben überhaupt keinen Zustand (bis auf den, an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit zu existieren und nicht nicht zu existieren). Ein »Zustand« darüber hinaus entsteht erst mit dem Zusammenbruch der »Wellenfunktion«.
Diese »Superpositionen« sind der Punkt: Sie ermöglichen bei Quantencomputern eine innere Eigendynamik, die das ganze erst möglich macht. Wir können von außen betrachtet gar nichts damit anfangen (auch wenn das immer so »erklärt« wird und jeder sagt »Ach so, ja dann«) … wenn wir die Ergebnisse »auslesen« wollen, müssen wir die »Wellenfunktion« zusammenbrechen lassen (beeinflussen damit aber auch das ganze System – allerdings praktischerweise (und logischerweise) dergestalt, dass sich dann für uns eine Realität darstellt – wie könnte es auch anders sein).
Dass sie so schnell sind, ist dem Umstand geschuldet, dass die »Verschränkungen«, quasi die »Kommunikation« zwischen den Quanten in Nullzeit stattfindet (also unendlich schnell). Dass sie in der Praxis nicht unendlich schnell sind, ist dem technischen Drumherum geschuldet.
Es ist denkbar, dass ausreichend große #Quantenregister etwa eine eigene #Intelligenz und ein #Bewusstsein entwickeln – ganz von selbst. Aber womöglich würden wir das gar nicht bemerken. Wir könnten es womöglich gar nicht bemerken. Wenn »es« uns das nicht mitteilen würde. Man könnte sogar sagen, dass das per se der Fall sei. Dass Quantencomputer ab einer gewissen Größe per se ein Bewusstsein haben, wir das aber nicht wissen können – wir bekommen lediglich Ergebnisse mitgeteilt. Man kann sich freilich schwer oder gar nicht vorstellen, wie so ein Bewusstsein aussieht. Jedenfalls nicht so wie unseres … vielleicht so wie das eines #Taubstummen und fast völlig #Deprivierten (auch das ist schwer oder gar nicht vorstellbar). Dieser Umstand kann unabsehbare Folgen haben.
Und siehe da – auch hierzu gibt es eine Geschichte des Genies Stanisław Lem. Das #Bewusstsein der Frau des #Protagonisten wird in ein kleines, leuchtendes Steinchen übertragen, das quasi unsterblich ist, und dann in einer Streichholzschachtel eingelagert wird. Grauenhaft – allerdings nur deshalb, weil das Bewusstsein zuvor einen anderen Zustand gekannt hat.