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#Brands #Spiele #Check, »Nukleum« – eine strahlende Zukunft, Giant Roc
Rietberg, 11. November 2023
Große, spektakuläre Erfindungen spalteten schon immer die Geister und um so eine Erfindung geht es in »Nukleum« von #Giant #Roc, wo 1 bis 4 Spieler ab einem Alter von 14 Jahren über eine Spielzeit von 60 bis 150 Minuten als Industrielle versuchen, neue Erfindung mit dem Namen Nukleum für den persönlichen Aufstieg und Erfolg zu nutzen.
Natürlich geht es nebenbei auch darum, in der Gunst des Königs Friedrich August II. von #Sachsen zu steigen, der zwischendurch auch mal zu Besuch vorbeischaut und sich im Gesamtpaket dieser Maßnahmen die meisten Siegpunkte und damit den Gesamtsieg zu sichern.
Man muss gleich vorwegschicken, dass »Nukleum« kein #Spiel für zwischendurch ist und sich auch nicht dazu eignet, Gelegenheitsspieler einen Tisch zu holen. Wer sich aber näher und länger mit diesem Spiel beschäftigt, der wird mit einer grandiosen #Strategie #Schlacht belohnt, die so viele Möglichkeiten bietet.
Dass das Spiel nun einmal nicht zu den einfachsten zählt, zeigt sich bereits beim Spielaufbau. Neben dem imposanten Spielplan verfügt jeder Spieler auch noch über ein Bürotableau und das alles ergibt bei einem vier Spieler Spiel schon eine imposante Tischpräsenz.
Das Grundkonzept von »Nukleum« grundsätzlich recht einfach. Reihum werden Züge ausgeführt, bis eine bestimmte Anzahl an Endbedingungen erfüllt sind. Dabei stehen jedem Spieler pro Zug drei Varianten zur Auswahl. Dabei geht es in erster Linie darum, Aktionsplättchen zu spielen und diese auszuführen oder aber Aktionsplättchen wieder zurückzuholen.
Zugegebenermaßen ist es zunächst einmal nicht so einfach, sich über die Spielanleitung dem Spiel zu nähern, weil zum Beispiel die Hauptaktionen wie Urbanisieren, Industrialisieren und Ähnliche recht sperrig klingen. Anhand der detailliert aufgeführten Beispiele findet man dann jedoch recht zügig ins Spiel. Und zwar auch deswegen, weil alles wirklich logisch und thematisch zusammenhängt. Und so wird das, was am Anfang vielleicht als abschreckend zu scheinen mag, im Laufe der vierten oder fünften Partie zum großen Plus des Spiels und man fühlt sich tatsächlich in der Rolle des Industriellen, der seine Geschicke auf Basis des Nukleums steuert.
Durch den Bau von Stadtgebäuden, Minen und Turbinen und die Verbindung von Städten durch Schienenstücke entwickelt sich eine Partie individuell, so dass es nie eine #Marschroute zum #Sieg gibt.
Drehpunkt und Angelpunkt ist dabei das oben genannte Bürotableau, das auf dem ersten Blick vielleicht etwas unübersichtlich erscheinen mag. Aber auch hier entwickelt sich Routine zum Beispiel bei der Verwendung der Aussparungen für Aufträge oder Technologien.
»Nukleum« ist kein Spiel, dass man mal eben so nebenbei spielen kann. Trotzdem steht nicht vor der Grundig der konfrontative Aspekt im Vordergrund. Es macht eben auch Spaß, den eigenen Fortschritt und die industrielle Entwicklung voranzutreiben, ohne dass man ständig auf den Fortschritt der Mitspieler achten muss.
Dadurch aber, dass durch den Bau von Wohnflächen, Minen und Turbinen der Ausbau des Spielplanes miteinander vorangetrieben wird, ist es bei weitem kein Spiel mit Solitärcharakter.
In der Schlusswertung werden dann einige Faktoren und Komponenten ausgewertet. Man bekommt zwar schon im Laufe des Spiels ein Gefühl dafür, wie man im Rennen liegt, man kann sich jedoch niemals des Sieges sicher sein.
Und so ist »Nukleum« ein Spiel, dass die Spieler dafür belohnt, sich nicht von der umfangreichen Anleitung und der Tischpräsenz abhalten zu lassen. Dadurch, dass das Spiel zahlreiche Möglichkeiten gibt, Aktionen zu planen, zu verknüpfen und bis ins Detail zu planen, ergibt sich ein hoher Wiederspielwert.