HPI wertet die Top Ten der geleakten Passwörter aus. Foto: Gerd Altmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Hasso Plattner Institut (HPI): 123456789 – das beliebteste Passwort 2023 in Deutschland
Potsdam, 19. Dezember 2023
Mit jedem neuen #Onlinedienst kommt für #Nutzer in der Regel auch ein neues #Passwort hinzu, das sie sich merken müssen. Das verleitet manche dazu, für verschiedene Dienste einfache und immer dieselben Passwörter zu wählen. Dies macht es #Cyberkriminellen leicht, an wichtige persönliche Informationen zu kommen. Und so kursieren viele Passwörter offen im Netz, wenn Online Dienste gehackt werden und mit den Daten auf dem #Schwarzmarkt gehandelt wird. Das Hasso Plattner Institut (HPI) hat ausgewertet, welche #Passwörter 2023 am häufigsten dazugehören …
123456789
12345678
hallo
1234567890
1234567
password
password1
target123
iloveyou
gwerty123
Die #Datensätze privater Identitäten wurden zusammen mit den Passwörtern unter anderem im #Darknet gefunden. Dort lassen sich auch ganze Listen finden, die die Passwörter von Millionen Menschen enthalten. Das Team von Prof. Christian Dörr, Leiter des Fachbereichs »#Cybersecurity – #Enterprise #Security« am #HPI, hat die Leaks ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass Internetnutzer nicht kreativer bei der Passwortwahl werden – selbst, wenn Onlinedienste die Anforderungen für Passwörter verschärfen. So wird aus »123456789« oft einfach nur »1234567890«. Die Ergebnisse deuten ebenfalls darauf hin, dass Cyberkriminelle offenbar selbst zum Beispiel für Botfarmen und #Desinformationskampagnen einfachste Passwörter verwenden. So ist zu erklären, weshalb auch Passwörter wie »target123« und »gwerty123« auffällig oft verwendet wurden – und die mit mutmaßlichen Cyberkriminellen in Verbindung gebracht werden können.
Prof. Christian Dörr zum Ergebnis der HPI Analyse: »Die Auswertung zeigt, wie wichtig es ist, die eigene digitale Identität zu schützen. Das Passwort ist der Schlüssel für die digitale Welt. Das Verständnis dafür sollte man so früh wie möglich lernen. Das sichere Verhalten im Internet sollte schon in den Schulen auf dem Lehrplan stehen – ebenso wie Kinder früh lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.«
Das Hasso Plattner Institut weist seit Jahren auf die Wichtigkeit starker, individueller Passwörter für mehr Cybersicherheit hin. Zu diesem Zweck bietet das HPI seit 2014 mit dem »Identity Leak Checker« einen kostenlosen Online Service an, mit dem Nutzerinnen und Nutzer überprüfen können, ob die eigene E Mail Adresse Teil eines Datenlecks war und damit verbundene persönliche Daten im Internet kursieren. Der Identity #Leak #Checker ermöglicht den Abgleich mit Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Der Service ist online erreichbar …
Lange Passwörter (mehr als 15 Zeichen)
Keine Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörtern bei unterschiedlichen Diensten
Verwendung von Passwortmanagern
Passwortwechsel bei Sicherheitsvorfällen und bei Passwörtern, die die obigen Regeln nicht erfüllen
2 Faktor Authentifizierung (2FA) aktivieren, wenn möglich
Spezialangebot für Unternehmen und Organisationen: Identity Leak Checker Desktop #Client
Neben dem kostenlosen Identity Leak Checker bietet der Identity Leak Checker Desktop Client ein kostenpflichtiges Angebot für Unternehmen und Organisationen, das sie bei der kontinuierlichen Überwachung der eigenen Domäne(n) unterstützt. Werden neue Datenlecks in den ILC importiert, prüft der Desktop Client automatisch, ob E Mail Adressen der überwachten Domäne(n) betroffen sind. Die betroffene(n) E Mail Adresse(n) können dann sofort gewarnt werden. Mehr …
Das Hasso Plattner Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz Zentrum für Digital Engineering ( https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang »IT Systems Engineering« bietet die gemeinsame Digital Engineering Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 800 Studierenden genutzt wird. In den fünf Masterstudiengängen »IT Systems Engineering«, »Digital Health«, »Data Engineering«, »Cybersecurity« und »Software Systems Engineering« können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den #CHE #Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für #Studenten nach dem Vorbild der Stanforder »d.school«, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre #Forschung – in seinen IT Fachgebieten, aber auch in der HPI Research #School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI #Lehre und #Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Mehr …