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#Fotografie in #Gütersloh: #Smartphone vs. #Nikkor
Gütersloh, 1. Januar 2024
#Beethovens #Neunte kann man auch auf einem #Xylophon spielen. Die #Melodie ist die gleiche. Aber ein Sinfonieorchester vermittelt dennoch einen ganz anderen Eindruck. Vor allem dann, wenn die Musiker vernünftige Instrumente nutzen und nicht nur Xylophone.
So ähnlich ist es auch in der Fotografie. Die winzigen Objektive und Sensoren mit ihren teils absurd hohen Megapixelzahlen versprechen viel und halten wenig. Die abgebildeten Fotos sind ein Ausschnitt eines Gemäldes von Axel Triestram. Das Bild sieht gleich aus. Aber es lassen sich deutliche Mängel erkennen.
Links eine Aufnahme mit einer #Nikon #DSLR mit Vollformatchip und einem hochwertigen Nikkor Objektiv (14 bis 24 Millimeter), rechts ein aktuelles #Samsung #Smartphone mit 48 Megapixeln. Es ist deutlich erkennbar, dass nur ein Bruchteil der Bildinformation eingefangen wird. Keine #Auflösung, keine #Farbdynamik. Ähnlich wie beim »MP3 Märchen«.
Die #Philosophie hinter dem weitverbreiteten MP3 Format ist die, dass unter anderem hohe, fürs menschliche Ohr nicht hörbare Frequenzanteile gekappt werden. Das klingt vordergründig plausibel, ist aber aus physikalischer Sicht Nonsens. Zum einen hört man immer nur ein Musiksignal und keine Einzelfrequenzen oder Frequenzbereiche. Zum anderen machen im Rahmen der Fouriersynthese beziehungsweise Fourieranalyse hohe Frequenzen die Signalflanken des Summensignals steiler. Und somit »schneller«, was in mehr Auflösung und mehr #Dynamik resultiert. Letztlich in einem besseren, lebendigeren und »echteren« Klang. Warum sollte man seine Ansprüche senken? Soll das Mittelmaß das Ziel sein?
Zugegeben: Das Nikkor kostet zehnmal soviel wie das ganze Smartphone. Es kann aber auch mehr als zehnmal soviel.