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#Detmold: »Von Widerstand und Mitläufern – erinnern um zu mahnen«, zentrale Gedenkfeier im August Hermann Francke Gymnasium und Veranstaltungsreihe zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, 27. Januar 2024
Detmold, 9. Januar 2024
Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des #Nationalsozialismus. Weltweit erinnern Menschen an die Opfer der NS Diktatur sowie an jene, die Widerstand leisteten und NS Verfolgte schützten. Die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Detmold am Samstag, 27. Januar 2024, ab 17 Uhr im August Hermann Francke Gymnasium steht unter dem Titel »Von Widerstand und Mitläufern – erinnern um zu mahnen«. Im Mittelpunkt der von #Schülern mit ihren Lehrkräften gemeinsam ausgerichteten Veranstaltung steht eine Collage aus #Theater, #Film, #Livemusik und #Kunstausstellung.
Eine ganze Reihe von Veranstaltungen rankt sich bereits vor und auch nach dem Tag der zentralen Gedenkveranstaltung um das Thema. »Das vergangene Jahr hat uns sehr schmerzlich vor Augen geführt, dass Antisemitismus kein Thema der Vergangenheit ist. Mehr denn je brauchen wir dieses mahnende Gedenken, um an das unfassbare #Geschehene und die vielen ausgelöschten Menschenleben zu erinnern«, sagt Bürgermeister Frank Hilker und erneuert besonders anlässlich des anstehenden Gedenktages seine klare Botschaft: »Detmold steht für ein friedliches und tolerantes Miteinander. Für Hass und Fremdenfeindlichkeit ist hier kein Platz.«
Schulveranstaltung: ImimGespräch mit dem Holocaustüberlebenden Ivar Buterfas Frankenthal
Der 1933 in Hamburg geborene Unternehmer hat es sich zur Aufgabe gemacht, über den Terror des NS Regimes Zeugnis abzulegen. Er berichtet Schülerinnen und Schülern der Detmolder Schulen aus seiner Lebensgeschichte.
Montag, 22. Januar 2024, 10 12 Uhr, #Stadthalle Detmold, Veranstaltung des August Hermann Francke Gymnasiums
Vortrag Ioana Jimborean, #Kunsthaus #Zürich: eine Zukunft für die Vergangenheit
Die Sammlung des Waffenindustriellen Emil Bührle, seit Herbst 2021 Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich, wird von kontroversen Debatten begleitet. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Themen Umgang mit ehemaliger »Raubkunst« und »NS verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut«.
Dienstag, 23. Januar 2024, 19.30 Uhr, Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit
Vortrag Prof. Jürgen Zimmerer, Professor für Globalgeschichte an der Universität Hamburg: Erinnerungskämpfe. #Koloniales #Erbe, NS Gewaltverbrechen und deutsche Erinnerungskultur
Die deutsche Erinnerungskultur gilt als besonders weit entwickelt, aber sind wir wirklich so gut im Erinnern? Prof. Zimmerer analysiert die aktuellen Kontroversen um den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit der deutschen Vergangenheit, insbesondere mit Bezug auf den möglichen Zusammenhang von Kolonialismus und Nationalsozialismus mit seiner Rassenideologie, dem Vernichtungskrieg und dem #Holocaust.
Donnerstag, 25. Januar 2024, 19 Uhr, Kleiner Saal der Stadthalle, Veranstaltung der #VHS Detmold Lemgo und des Stadtarchivs Detmold
Musikalisch literarische Reflexionen am Vorabend des Gedenktags
Die Chorgemeinschaft »cantus novus« und Freunde singen Werke von Gabriel Fauré, Johannes Brahms, Paul Dessau und Jean Goldenbaum. Max Jenkins ist an der Orgel zu hören. Wortbeiträge von Jean Goldenbaum ergänzen den Abend. Ein Gang zu den ehemaligen Synagogen an der Exterstraße und der Bruchmauerstraße endet mit der Nachtwache »In the dark« in der Aula der Schule am Wall.
Freitag, 26. Januar 2024, 19.30 Uhr, Martin Luther Kirche, Schülerstraße 12, Veranstaltung der Chorgemeinschaft »cantus novus«
Zentrale Gedenkfeier am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Eine Collage aus Theater, Film, Livemusik und Kunstausstellung, entwickelt und dargeboten von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern.
Samstag, 27. Januar 2024, 17 Uhr, August Hermann Francke Gymnasium, Georgstraße 24, Veranstaltung des August Hermann Francke Gymnasiums
Solotheaterstück von Michael Grunert (Spiel) und Regina Berges (Text und Regie)
Im Mittelpunkt dieses Stückes steht das Schicksal des Polen Ferdinand Matuszek, der als knapp Sechzehnjähriger durch das NS Regime nach Deutschland verschleppt wurde und auf einem ostwestfälischen Bauernhof Zwangsarbeit leisten musste.
Montag, 29. Januar 2024, 19.30 Uhr, Landesarchiv NRW, Abteilung OWL, Willi Hofmann Straße 2, Veranstaltung des Landesarchivs #NRW, Abteilung #OWL
Vortrag, Bericht und Ausstellung: Die Deportation der Detmolder Juden nach Riga – das Riga Komitee als wichtiger Baustein Detmolder Erinnerungskultur
Die Städte #Riga und Detmold verbindet das Gedenken an über 30 in Riga ermordete Detmolder Juden. In einem Vortrag erläutert Dr. Bärbel Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs Detmold, die historischen Hintergründe. Michelle Kammerer und Rahel Arnhold berichten über ihre Jugendbegegnungsreise nach Riga im Sommer 2023. Die Ausstellung des Stadtarchivs »Abgemeldet nach unbekannt« – Die Deportationen der Juden aus Detmold nach Riga, wird bis Mitte Februar im Gymnasium Leopoldinum und anschließend im Grabbe Gymnasium gezeigt.
Dienstag, 30. Januar 2024, 9.30 bis 11 Uhr, Neue Aula des Gymnasiums Leopoldinum, Hornsche Straße 48, Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Detmold und dem Gymnasium #Leopoldinum
Lesung mit Bettina Storks: Die Kinder von Beauvallon. Ein Roman nach wahren Begebenheiten.
Die Journalistin Agnes hat den Auftrag, im französischen Dorf Dieulefit die Geschichte einer Schule zu schreiben, die während der Besetzung Frankreichs jüdische Kinder vor den Deutschen verborgen hat. Dabei stößt sie auch auf die Geschichte ihrer Kinderfreundin Lily.
Dienstag, 30. Januar 2024, 19 Uhr, Stadtbibliothek Detmold, Leopoldstraße 5, Veranstaltung der #Stadtbibliothek Detmold
Besuch der #Synagoge in #Herford
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich (Name und Adresse bis 28. Januar 2024 per E Mail an anmeldung-fodt@gmx.de).
Sonntag, 4. Februar, 14 Uhr, Jüdische Gemeinde Herford Detmold, Komturstraße 21, Herford, Veranstaltung des Forums offenes Detmold und der Jüdischen Gemeinde Herford Detmold
#Lesung, #Vortrag und #Diskussion mit der Zeitzeugin Edith Erbrich und dem Autor Louis Pawellek: die letzten Stimmen des Holocaust
Edith Erbrich, geboren 1937 in Frankfurt/Main, überlebte Theresienstadt und war für den Weitertransport nach #Auschwitz vorgesehen. Louis Pawellek führte Gespräche mit ihr und weiteren Überlebenden des Völkermordes. In einer Lesung stellt er sein daraus entstandenes Buch »Die letzten Stimmen des Holocaust – 12 #Überlebende erinnern sich« vor.
Montag, 26. Februar, 9.30 11 Uhr, Neue Aula des Grabbe Gymnasiums, Küster Meyer Platz 2, Veranstaltung des Christian Dietrich Grabbe Gymnasiums und der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe
Ausstellung »Ein vergessener Oberbürgermeister – Dr. Emil Peters (1882 bis 1934)
Zu den Veranstaltungen sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei. Alle Informationen zum Programm gibt es auch online.
Ab 12. Februar 2024 im Rathaus, Veranstaltung des Stadtarchivs Detmold
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