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Die Verbalangriffe auf Lebensrechtler sind der Ausdruck eines überstrapazierten SelbstbestimmungsrechtsZoom Button

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Die Verbalangriffe auf Lebensrechtler sind der Ausdruck eines überstrapazierten Selbstbestimmungsrechts

Die #Verbalangriffe auf Lebensrechtler sind der Ausdruck eines überstrapazierten Selbstbestimmungsrechts

Dennis Riehle, #Konstanz, 14. Januar 2024

Zum Vorstoß der SPD, die sogenannten »#Gehsteigberatungen« und #Demonstrationen vor Abtreibungskliniken oder Beratungsstellen mit entsprechenden Bußgeldern sanktionieren zu wollen, erklärt der Leiter der Psychosozialen Sprechstunde, einer bundesweit aktiven Anlaufstelle für Menschen in seelischen Krisen, Dennis Riehle (Konstanz) in einer aktuellen Aussendung wie folgt.

Solange Lebensrechtler protestieren, ohne aktiven Einfluss auf die Schwangeren zu nehmen – beispielsweise durch direkte Ansprache oder Bedrängen der Person – müssen solche #Meinungsäußerungen auch unter dem grundgesetzlichen Recht auf Versammlungsfreiheit möglich sein. Wir machen es uns mit dem alleinigen Blick auf die Selbstbestimmung über den eigenen Körper der Frau heute zu einfach, wenn wir die Hürden für die Abtreibung immer weiter absenken. Ein künstlich herbeigeführter Abort ist eben keine Normalität. Dies wird spätestens an den multiplen körperlichen wie psychischen Folgen ersichtlich, die die Betroffenen auch noch Jahre nach dem Eingriff einholen können. In einem #Rechtsstaat steht dem Eigeninteresse der Frau der Anspruch auf Leben des Ungeborenen gegenüber. Beides ist in einem Kompromiss miteinander abzuwägen. Entsprechendes erfolgt in Deutschland über die Fristenlösung. Der emanzipierten Gesellschaft kann durchaus abverlangt werden, durch einen verantwortungsvollen Geschlechtsverkehr die Zahl der sogenannten »ungewollten Schwangerschaften« deutlich zu reduzieren. Der laxe Umgang mit dem Sexualakt führt zu einer steigenden Zahl an medizinischen Eingriffen zur Beendigung des Lebens von Menschen, die nicht mehr die Chance bekommen, das Licht der Welt zu erblicken. Dieser harten Realität möchte gerade im linksgerichtete Politikspektrum kaum jemand entgegensehen. Stattdessen will man weiter die Hürden senken, sogar die Abschaffung von Paragraph 218 STGB wird diskutiert – sodass prinzipiell auch ein Schwangerschaftsabbruch bis zur #Geburt möglich wäre. Diese Entmenschlichung, die sich beispielsweise an der Wortwahl des »Zellklumpens« zeigt, ist ein Ausdruck ethischer Verrohung, die nicht zuletzt auf den zunehmenden transhumanistischen Egozentrismus der aktuellen Generation zurückzuführen ist – und die am Ende jedwede Normen und Sitten in Richtung Willkür und Beliebigkeit durchbricht. Die #Erosion nagt bereits jetzt an unserem Wertekanon und ist durchaus dazu geeignet, das Ideal der beruflichen Profilierung dem Ziel des privaten Glücklichseins entsprechend überzuordnen.

Nicht nur der Umstand, dass wir mit einer so niederschwelligen Möglichkeit der Abtreibung schon heute maßgeblich dazu beitragen, die Geburtenrate exorbitant zu senken und damit ein massives Problem mit Blick auf die Nachwuchs hinnehmen, bleibt verstörend. Das Klima gegen Familie und Kinder wird immer rauer, denn die Kleinsten werden oftmals nur noch als Karrierekiller betrachtet. Die Bedeutung des Lebens scheint dem egozentrischen Anspruch nach Persönlichkeitsentfaltung von Männern und Frauen weichen zu müssen. Verantwortung und Rückgrat für das eigene Handeln wird kaum noch übernommen. Denn die Aussicht darauf, »es im Zweifel wegmachen zu können«, trägt zur ungeschützten Enthemmung von Lust und Befriedigung bei. Das Bewusstsein und Nachdenken über das eigene Handeln sollte bereits vor dem Tun einsetzen. Obwohl #Verhütung mittlerweile breitflächig verfügbar ist, wird häufig darauf verzichtet, weil man einerseits nicht über die Folgen eines #One #Night Stands nachdenkt – und sich in der Schnelligkeit des Alltags mit demgegenüber nicht auf eine Familienplanung einigen kann. Auch die Kostbarkeit der Enthaltsamkeit ist heute verpönt. Die eigene zentristische Überhöhung der persönlichen Interessen gegenüber moralischen Tugenden und der Wertschätzung des Daseins führt in der Konsequenz dazu, dass sich Frauen erst nach der Abtreibung mit nicht selten auftretenden #Schuldvorwürfen und #Schamgefühlen auseinandersetzen müssen – und diesen Schritt des Aborts auch deshalb bereuen, weil die Erkenntnis über die persönliche Verpflichtung in der Gesellschaft zum Tragen kommt. Daher braucht es eine stärkere Fokussierung auf die Möglichkeiten der Unterstützung während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes. Beide #Eltern sollten sich einer Willkommensatmosphäre sicher sein, mit der Politik, Staat und Bevölkerung die Bejahung zum Kinderkriegen erneuern und eine gemeinschaftliche Anstrengung leisten, das Geschenk des Lebens endlich wieder zu würdigen.

Die #Psychosoziale #Sprechstunde ist bundesweit kostenlos #online erreichbar.

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