Paal Nilssen Love Circus. Foto: Petra Cvelbar, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Initiative Kölner #Jazz Haus: Stadtgarten #Concert #Hall und Club JAKI, ausgewählte Veranstaltungen im März 2024
Köln, 31. Januar 2024
Paal Nilssen Love Circus, #Jazz, Improvisierte #Musik
Der norwegische Schlagzeuger Paal Nilssen Love gründete sein neues Sextett Circus als direkte Reaktion auf die coronabedingten Reisebeschränkungen. Er wählte dazu Musiker aus verschiedenen Lagern, die Erfahrung in verschiedenen Stilen hatten: ethnische Musik, klassische Musik, zeitgenössische Musik, Jazz, Free Jazz, Noise, Pop et cetera. Er hat die Musik für diese Band komponiert und sich dabei von Äthiopien und Brasilien inspirieren lassen, zusätzlich zu seiner langjährigen Faszination für die #Musik aus #Mali und #Senegal. Die Stücke sind wie Landkarten, die jedem Musiker die Freiheit lassen, Richtung und Intensität zu wählen. Das macht Circus zu einer höchst unberechenbaren Band – aufregend, intensiv, berauschend, und voller – trauriger bis lustiger – Emotionen. Das Konzert wird live auf #WDR 3 übertragen.
Juliana Venter, Vocals
Thomas Johansson, Trumpet
Signe Emmeluth, Altsaxophon
Kalle Moberg, Accordeon
Christian Meaas Svendsen, Bass
Paal Nilssen Love, Drums
2. März 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 28 Euro, ermäßigt 16 Euro, Abendkasse 32 Euro, ermä0igt 18 Euro
Rymden – Bugge Wesseltoft, Dan Berglund, Magnus Öström, Jazz, Electronic
Bugge Wesseltoft, Magnus Öström und Dan Berglund veröffentlichten jüngst mit »Valleys & Mountains« ihr 3. Studioalbum. Ausgeruhter denn je zelebrieren diese Veteranen des nordischen Jazz ihre akustisch elektronischen Kompositionen. Berge und Täler sind nicht bloß das Resultat geologischer Prozesse. Seit jeher sind sie den Menschen Sinnbilder für gute und schlechte Zeiten. Seit 2019 hat die schwedisch norwegische Band Rymden zu deutsch »Raum« oder »Weltraum« 2 Studioalben und eine Liveplatte veröffentlicht. Von Publikum wie Presse wurde der Mix aus akustischen und elektronischen Klängen begeistert aufgenommen. »Valleys & Mountains« ist das 3. Werk der Skandinavier. Es zelebriert erneut die Liebe der Drei für virtuos gespielte Musik im Stile der Siebziger Jahre – für Fusion Jazz, Prog Rock und sogar Klassik. Es gibt überraschende Taktwechsel, abgrundtief tosende Bassläufe und flirrende Synthesizer Flächen. Dabei ist eines deutlich erkennbar: so ausgeruht klangen Rymden noch nie. Diese Band hat im Verlaufe von hunderten Konzerten zu sich gefunden und weiß längst genau, was sie will.
Bugge Wesseltoft, Piano, Keyboards
Dan Berglund, Bass
Magnus Öström, Drums
10. März 2024, 18 Uhr, Vorverkauf 32 Euro, ermäßigt 18 Euro, Abendkasse 36 Euro, ermäßigt 20 Euro
Rachel Eckroth Trio – »Humanoid«, Contemporary Jazz
Rachel Eckroths musikalische Welt ist einladend, aufregend und voller Überraschungen: Die amerikanische Singer Songwriterin und Keyboarderin ist eine vielbeschäftige und höchst kreative Musikerin – ihre kühnen Visionen und die Kombination aus Jazzexperimenten und Pop Feeling sind der Motor für ihre eigenen Projekte. »Humanoid«, ein weiteres fesselndes Kapitel in Eckroths sich ständig weiterentwickelndem Sound, folgt auf ihr Grammy nominiertes, Synthie lastiges »The Garden« 2021 und ihr atemberaubendes Solo Piano Improvisationsalbum »One«, das Anfang des Jahres erschien. Es zeigt nicht nur ihr Können und ihre Einzigartigkeit als Pianistin und Improvisatorin, sondern auch ihre Stärken als Bandleaderin und Komponistin. Eckroth kann mit einer kühnen Vision führen oder mit subtilen Fähigkeiten begleiten, um eine:n andere:n Musiker:in zum Strahlen zu bringen. Das gleiche Crossover Talent ist der Grund, warum sie als Sängerin und Keyboarderin in den Bands von Rufus Wainwright, St. Vincent, KT Tunstall und Chris Botti zu hören war.
Rachel Eckroth, Piano, Vocals
Emma Dayhuff, Bass
Tina Raymond, Drums
13. März 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro
Der literarische Salon mit Mia Cuoto, #Lesung
Mit dem Nobelpreis wurde auch Mia Couto in den letzten Jahren in Verbindung gebracht – von den Wettbüros als aussichtsreicher Kandidat. Der 68 Jährige gilt als eine der aufregendsten Stimmen der afrikanischen Literatur. Als Sohn portugiesischer Eltern in Mosambik geboren, engagierte er sich in der Befreiungsfront, die gegen die portugiesische Besatzung kämpfte. Das Grauen des Unabhängigkeitskriegs erlebte er dabei hautnah mit. Sein Versuch, an das Verdrängte zu erinnern, durchzieht seine Literatur. In seinem neuesten Roman »Der Kartograph des Vergessens« verbindet sich das Unheil der Geschichte mit dem Elend, das womöglich der Mensch in der Natur heraufbeschworen hat. »Seit dreißig Jahren erzählt Couto in seinen Werken von der Geschichte und den unausgesprochenen Geschichten Mosambiks«, schrieb Le Monde über dieses Meisterwerk: »Noch nie jedoch so tiefgreifend wie in diesem Roman. Eine vielschichtige, vielstimmige Erzählung, in der er Dokumente, Erinnerungen und das Vergessen verflicht.« Man riskiert nicht viel, wenn man auf Mia Couto setzt.
Mia Couto, Autor
Guy Helminger, Gastgeber
Navid Kermani, Gastgeber
14. März 2024, 20.30 Uhr, Vorverkauf 16 Euro, ermäßigt 10 Euro
»Klaeng« Festival 2024, Jazz, Improvisation
Grenzen verschwimmen und Genres prallen aufeinander – die 15. Ausgabe des internationalen »Klaeng« Festivals präsentiert vom 15. bis 17. März 2024 im Stadtgarten Köln das »Jetzt« der aktuellen Musik.
15. bis 17. März 2024, 19 Uhr
Sanem Kalfa Miraculous Layers
James Oesi Solo, Malaby, Dumoulin, Ber.
Freitag, 15. März 2024
Dell Lillinger Westergaard und Bob Degen
Christian Wallumrod Ensemble, Wallis Bird Solo
Samstag, 16. März 2024
Joey Baron & Robyn Schulkowsky Duo
Kaja Draksler Solo, Mirna Bogdanović Group
Sonntag, 17. März 2024
Gabriele Mitelli‘s Three Tsuru Origami, Jazz, Improvisation, Avantgarde
Das europäische Trio des jungen italienischen Musikers und Komponisten Gabriele Mitelli hat ein klares Ziel: sich vom Klischee zu distanzieren und wenig begangene Wege zu gehen. Die Musik ist eine Reise ins Herz der Improvisation, Avantgarde Jazz verstanden als kantige Praxis, bei der Risikobereitschaft der Schlüssel zum Fortschritt ist. Mitellis Bandkollegen sind zwei großartige englische Musiker, für die Lärm und Revolte eine Lebenseinstellung sind: Bassist John Edwards und Schlagzeuger Mark Sanders. Alle 3 sind unermüdliche Experimentatoren, die in verschiedenen Kombinationen mit Musikern wie Evan Parker, Roscoe Mitchell, Sunny Murray, Peter Brötzmann, Louis Moholo Moholo und Wadada Leo Smith zusammengespielt haben: Kollaborationen, die von Mut und Freiheit, Integrität und Engagement zeugen. Wir sind gespannt: Es gibt hier eine ganze Welt zu entdecken.
Gabriele Mitelli, Cornet, Soprano Sax, Voice, Percussion
John Edwards, Double Bass
Mark Sanders, Drums
20. März 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro
Mendoza Pliakas Wertmueller, Jazz, Improvisation
Die legendäre Rhythmusgruppe von Peter Brötzmann’s Full Blast tut sich in einer neuen Formation mit der temperamentvollen Gitarristin Ava Mendoza aus Brooklyn zusammen. Ein brandneues Trio, das im Juni 2023 erfolgreich auf Tournee in Brasilien und Argentinien war. Mendoza Pliakas Wertmueller wird die Haltung von Full Blast weiterentwickeln: tumultartige, feurige freie Musik mit einer großartigen Gitarristin, formal bewusst, architektonisch, ekstatisch! Ava Mendoza, bekannt für ihre virtuose Technik und Sensibilität, verleiht der Musik in jedem Kontext Ausdruckskraft, Energie und ein breites Klangspektrum. Mendoza arbeitete mit Musikern wie Carla Bozulich, Malcolm Mooney, Nels Cline, Matana Roberts, John Zorn, Jamaaladeen Tacuma, Fred Frith, William Parker, Hamid Drake unter anderem Zuletzt im #Stadtgarten war sie 2021 mit Erik Friedlaender. Michael Wertmueller und Marino Pliakas tourten seit 2004 als Rhythmusgruppe von Full Blast zusammen mit Peter Brötzmann hunderte von Konzerten weltweit und arbeiteten unter anderem mit Caspar Broetzmann, Stephan Wittwer, John Cale, Holger Csukay, Marian Gold, Mouse on Mars, Jaki Liebezeit, Steamboard Switzerland; verschiedene Opern und Neue Musik Kontexte mit Klangforum Wien, MusikFabrik Köln, Hamburger Staatsoper, Ruhrtriennale, Donaueschingen et cetera.
Ava Mendoza, Guitar
Marino Pliakas, E Bass, Guitar
Michael Wertmueller, Drums
21. März 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro
»NICA live«, Jazz
Die Konzertreihe »NICA live« bietet Gestaltungsfreiraum für 10 aktuell geförderte NICA artists: Sophie Emilie Beha, Marlies Debacker, Ray Lozano, Fabian Dudek, Kira Hummen, Theresia Philipp, Stefan Schönegg, Laura Totenhagen, Luise Volkmann und Rebekka Salomea Ziegler. Ein Besuch von NICA live bringt den wohligen Nervenkitzel einer Sneak Preview im Kino: Denn immer wieder am letzten Montag des Monats lädt die Reihe dazu ein, mit Neugierde und Aufgeschlossenheit Musik und ihre Protagonsten kennenzulernen. Dabei Neues zu entdecken, tiefer in Bekanntes einzutauchen und frische Facetten dessen zu erschließen. »NICA live« bringt nicht nur Musik und Projekte der NICA artists selbst auf die Bühne, sondern auch Musiker und Bands, die sie ihrerseits zu schätzen wissen und gerne einem hiesigen Publikum zu Gehör bringen möchten.
25. März 2024, 20 Uhr, Vorverkauf 5 Euro, Abendkasse 8 Euro
Ruth Goller & Stefano Pilia, Emily Wittbrodt Make you stay,Doppelkonzert zu Karfreitag – Jazz, Improvisation
Make You Stay ist ein Zyklus von acht Kompositionen der Cellistin und Komponistin Emily Wittbrodt. Die Musik orientiert sich an barocken Formen von Rezitativen und Arien, übertragen auf die Besetzung einer zeitgenössischen Jazzband. Inhaltlich beschäftigt sich der Zyklus mit Formen des Abschieds – Abschied von der Jugend, Abschied von einer vertrauten Person, Abschied von der gewohnten Ordnung zwischenmenschlicher Beziehungen, Abschied von dem vermeintlich verlässlichen Zustand einer Welt, die durch Krisen und Katastrophen einer ungewissen Zukunft entgegensteuert. Ruth Gollers England, Italien Skylla wirft ein lang erwartetes Licht auf eine der wichtigsten Musikerinnen, die die britische Jazzszene und Improvisationsszene in den letzten 16 Jahren revolutioniert haben. Die Bassistin, Sängerin und Komponistin schöpft ihre Inspiration aus dem tiefsten Inneren, um ein atemberaubend originelles und schönes Werk zu schaffen. Stefano Pilia Italien ist Gitarrist und Komponist. Seine Arbeit befasst sich zunehmend mit der Beziehung von Klang zu Raum, Erinnerung und der Wahrnehmung von Zeit. Goller und Pilia zelebrieren ihre langjährige musikalische Freundschaft mit einem sanften Duo Set: engelsgleiche Klanglandschaften aus modularen Gitarrenschichten, Elektronik und E Bass, begleitet von Ruths sirenenartigem Gesang – ganz im Sinne der inneren Einkehr des Karfreitags.
Emily Wittbrodt, Vocals, Cello, Composition
Annie Bloch, Vocals, Keyboard, Organ
David Helm, Vocals, Guitar
Edis Ludwig, Vocals, Electronics
Jan Philipp, Vocals, Drums
Ruth Goller, Vocals, Bass
Stefano Pilia, Guitar
29. März 2024, 18 Uhr, Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 12 Euro, Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 15 Euro
Initiative Kölner Jazz Haus, Venloer Straße 40, 50672 Köln, mehr …