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»Bella Italia«, Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl, 2. März bis 23. Juni 2024Zoom Button

Enrico Ghinato, »Ferrari 166 MM Barchetta 1948«, 2018. Bild: Imago Art Gallery, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Bella Italia«, Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl, 2. März bis 23. Juni 2024

»Bella Italia«, #Kunsthalle #Messmer, #Riegel am #Kaiserstuhl, 2. März bis 23. Juni 2024

Düsseldorf, 19. Februar 2024

»Bella Italia«, allein diese beiden Worte vermitteln ein ganz bestimmtes Lebensgefühl, das mit Freiheit und Reiselust, aber auch mit der Liebe zum Design verbunden ist. Bis heute gilt die »italienische Linie« als Inbegriff eines modernen, kultivierten und kosmopolitischen Lebensstils.

Mit dem Aufschwung der italienischen Stahlindustrie rückte in der Nachkriegszeit zunächst die Karosseriegestaltung in den Fokus der Designer. Zu den bekanntesten Nachkriegsprodukten gehört neben dem #Fiat 500 der 1946 von #Corradino D’Ascanio für die Firma #Piaggio entworfene #Vespa #Motorroller.

Seine Begeisterung für die Vespa und seine Liebe zu hochwertigen Edelkarosserien bringt der italienische Künstler Enrico Ghinato in seinen hyperrealistischen Arbeiten mit höchster malerischer Präzision zum Ausdruck.

Die Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl präsentiert vom 2. März bis zum 23. Juni 2024 eine Kombination aus hyperrealistischer Kunst des Malers Enrico Ghinato und dem Esprit Italiens. Gezeigt werden 60 großformatige Arbeiten des Künstlers sowie 12 historische Originalvespas aus einer Privatsammlung.

Der Traum von Luxus und Freiheit – zeitgenössischer romantischer #Realismus

Der 1955 in Lendinara, Venetien, geborene Künstler Enrico Ghinato arbeitete in seiner Jugend in der väterlichen Autowerkstatt in Mailand mit. Bereits da erwachte in ihm die Faszination für Design und Geschwindigkeit. Durch Bekanntschaften zu Weltstars wie Enzo Ferrari (Gründer Ferrari), Jackie Stewart (Formel 1 Weltmeister), Steve McQueen (Schauspieler »Le Mans«) und Christo und Jeanne Claude (Künstler) schöpfte er Inspiration. Nach einem Studium der Naturwissenschaften widmete er sich intensiv dem Studium der Malerei. Seine Fachexpertise nutzend, setzt er seinen geschärften und aufmerksamen Blick in seinen Ölgemälden um. Seit 2003 sind seine Werke auf internationalen Ausstellungen und Messen unter anderem in Venedig, Luzern, St. Petersburg, Singapur und Hong Kong zu sehen.

Ghinato zeigt in seinen detailreich ausgeführten, großformatigen Gemälden, wie sich das gleißende Licht auf den farbig glänzenden Oberflächen eleganter Sportwagen spiegelt und sich dabei die Schönheit von Technik und Design mit dem Traum von Luxus und der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit verbindet. In kongenialer Weise überträgt der Künstler die Schlüsselmerkmale seiner Modelle in die Bildkomposition.

Ghinatos Werke stellen eine außergewöhnliche Kombination aus Leidenschaft für besondere Fahrzeuge und raffinierter Maltechnik dar, für die sich die flüchtige Definition des Hyperrealismus als oberflächlich und reduktiv erweist. Tatsächlich erforscht er diese Bezeichnung und geht dabei so weit, dass er tiefere Aspekte unserer Wahrnehmung untersucht, indem er Schichten der Realität mal zerlegt und mal überlagert und so den Blick der Betrachter seiner Werke bis an die Grenze der Illusion führt. Das Bild ist niemals eine bloße #Reproduktion der #Realität, sondern bleibt nur einen Schritt davon entfernt stehen und erlaubt es unseren eigenen Gefühlen, in diesem subtilen und unbestimmten Raum einen Dialog zu führen. Um mit den Worten zu spielen, ist es genau diese Reflexion, die bei dem Versuch, das Werk des Künstlers Enrico Ghinato zu beschreiben, die Definition eines zeitgenössischen romantischen Realismus hervorbringt.

Die Vespa – eine Erfolgsgeschichte

Seitdem 1946 die erste Vespa vom Band lief, hat sie sich inzwischen mehr als 19 Millionen Mal verkauft und alle 5 Kontinente erobert. Selbst Hollywood ließ sich schnell von der Begeisterung für das Gefährt anstecken. Die Szene aus »Ein Herz und eine Krone«, in der Audrey Hepburn und Gregory Peck gemeinsam auf einer Vespa durch das Rom der Fünfzigerjahre brausen, hat Filmgeschichte geschrieben.

Die Sammlung

Am Anfang stand die Sammelleidenschaft einer Familie. Heute ist die bedeutende Privatsammlung in mittlerweile dritter Generation auf mehr als 150 Piaggio Motorroller angewachsen, darunter zahlreiche ikonische Fahrzeuge wie die Vespa 98 – das allererste Modell von 1946, oder eben die Vespa 125 mod. 51, die 1953 durch den Film »Ein Herz und eine Krone« Berühmtheit erlangte. Die Vespa Primavera von 1968 wurde erstmals auf dem Salone del Motociclo Milano im Jahr 1967 präsentiert. Ein besonderes Modell ist die 90 SS Super Sprint, die im Jahr 1967 von Angelo Vallati beim Giro d’Italia benutzt wurde. Ebenso beeindruckend ist die 125 PX Super Cau, die anlässlich des 70. Geburtstags der Vespa in einer limitierten Auflage von 99 Stück hergestellt wurde, während die Vespa 90 SS als Sonderserie nach der Vespa 50 entstand.

In der Ausstellung finden sich 12 historische Vespa Modelle der Sammlung, die das Flair vergangener Jahrzehnte vermitteln.

2. März bis 23. Juni 2024, Kunsthalle Messmer, Grossherzog Leopold Platz 1, 79359 Riegel am Kaiserstuhl, dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr, Eintritt 13,50 Euro, ermäßig 11,50 Euro, freier Eintritt mit dem Museums Pass Musées

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